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Auf Umwegen ins grosse Glueck

Auf Umwegen ins grosse Glueck

Titel: Auf Umwegen ins grosse Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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verdeckte seine Augen, doch Allie sah deutlich die Sorgenfalten in seinem blassen Gesicht. Das ungute Gefühl, das sie beschlichen hatte, verstärkte sich.
    Sie wappnete sich gegen das Schlimmste, denn sie hatte heute Morgen die Post hereingeholt und dabei auch den Brief vom Institut entdeckt. Das Ergebnis des Vaterschaftstests war also da. Und Zanes Reaktion verhieß nichts Gutes.
    Ruhig ging sie zu ihm hinüber. Hannah war abgestiegen und hielt Copper an den Zügeln. "Ich hab Honey gestreichelt, Daddy, und es hat ihr gefallen. Ist das nicht toll?"
    "Was?" Zane war mit den Gedanken offensichtlich ganz woanders.
    "Ich glaube, Ruth hat Spaghetti gekocht, Hannah", sagte Allie schnell. "Geh dir die Hände waschen. Wir kommen gleich nach."
    Hannah wollte protestieren, aber Allie ließ sie nicht zu Wort kommen. "Du kannst auch die hübschen Servietten auf den Tisch legen, wenn du möchtest."
    "O ja." Schnell lief Hannah ins Haus.
    Allie nahm Copper den Sattel ab und öffnete ihm das Gatter zur Weide.
    Dann wandte sie sich Zane zu. Der blickte zu Boden und trat plötzlich heftig gegen einen der Zaunpfosten. Er hatte immer noch kein Wort gesagt.
    Ihr Herz begann zu rasen, und ihr wurde schwindelig. Seine Reaktion konnte nur eins bedeuten: Der Test war negativ ausgefallen. Nein! dachte Allie erschrocken. Das konnte einfach nicht sein. Sie hatte sich nicht geirrt, da war sie sich sicher. "Wir lassen den Test noch einmal machen, Zane. Bei einem anderen Institut. Sie haben bestimmt einen Fehler gemacht."
    "Hör auf, Allie", antwortete Zane mutlos. "Ich werde Hannah verlieren. Das sollte doch Rache genug für dich sein. Warum machst du mir noch sinnlose Hoffnungen?"
    "Das tue ich gar nicht. Du bist Hannahs Vater. Die Ähnlichkeit spricht für sich. Die Ärzte im Institut haben vielleicht die Proben verwechselt. Oder die Namen, was weiß ich. Du machst den Test noch einmal. Und wenn wieder das gleiche Ergebnis herauskommt, gehen wir eben vor Gericht und kämpfen um Hannah. Kein Richter auf dieser Welt wird so herzlos sein und dir deine Tochter wegnehmen."
    Er blickte zu Boden.
    "Was genau wurde denn festgestellt?" So leicht gab sie nicht auf, allerdings hätte sie genauso gut einen der Zaunpfosten fragen können. Schnell wandte sie sich ab und ging ins Haus.
    Der Brief lag auf Zanes Schreibtisch.
    Ungeöffnet! Sie konnte es nicht glauben! Dieser Idiot!
    Mit zittrigen Fingern riss sie den Umschlag auf. Wenn Zane etwas dagegen hatte, dass sie seine Post aufmachte, sollte er doch protestieren. Ihr war es egal. Allie überflog den Inhalt des Schreibens und lief hinaus.
    "Lies das." Anklagend hielt sie Za ne den Brief entgegen.
    "Das brauche ich nicht", antwortete er ausdruckslos. "Ich weiß auch so, was drinsteht."
    "Ach ja? Seit wann kannst du durch verschlossene Umschläge blicken?"
    "Hör auf, mich zu quälen, Allie. Du hast deinen Spaß gehabt."
    "Spaß?" rief Allie erbost. "Ich habe noch nicht einmal angefangen, mich zu amüsieren. Zuerst werde ich dir in den Hintern treten, weil du so verdammt starrsinnig und dumm bist.
    Das verstehe ich unter ,Spaß'. Ich glaube, ich werde dich sogar mehr als einmal treten, dann habe ich richtig was zu lachen.
    Falls Hannah fragen sollte, was ich da tue, werde ich ihr antworten, dass ihr Vater störrischer ist als ein Maulesel und…"
    Zane packte sie bei den Schultern. "Was hast du da gesagt?"
    "Du bist störrischer als ein Maulesel."
    "Du hast ,ihr Vater' gesagt. Gib mir sofort den Brief."
    "Wieso? Du weißt doch, was drinsteht."
    "Allie!"
    "Zane!" konterte sie im gleichen Tonfall und versteckte den Brief hinter ihrem Rücken. "Ich soll dich in Ruhe lassen? Auch gut." Sie drehte sich um und ging zum Haus zurück. Für den Schrecken, den er ihr eingejagt hatte, sollte er ruhig ein bisschen zappeln!
    Aber Zane war schneller als sie. Er holte sie noch auf der Veranda ein und hielt sie fest. Vergeblich versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien. Er nahm ihr den Brief aus der Hand und begann zu lesen.
    "Ich bin tatsächlich Hannahs Vater!" rief er ungläubig. "Hier steht es schwarz auf weiß. Kim hat gelogen."
    "Das habe ich dir doch gleich gesagt!" Allie schüttelte tadelnd den Kopf, doch als sie sein strahlendes Gesicht sah, war sie ihm nicht länger böse.
    "Ich kann es nicht glauben, Hannah ist wirklich meine Tochter." Zane lachte befreit. "Ich habe mir ganz umsonst Sorgen gemacht." Er ließ sie los, nahm seinen Hut ab und warf ihn hoch in die Luft. "Meine Tochter!" rief er und tanzte

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