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Auf Umwegen zum Glück (German Edition)

Auf Umwegen zum Glück (German Edition)

Titel: Auf Umwegen zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesca de Montagna
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lass es gut sein. Ich finde Dich wunderbar, und ich habe mich in Dich verliebt. Später, wenn Du Dich stark genug fühlst, erzählst Du mir Deine Geschichte. Außerdem kann ich mir mit Dir eine Patchwork-Familie richtig gut vorstellen. Jetzt genießen wir einfach unser Zusammensein, und ich wünsche mir, dass noch viele, viele Abende folgen mögen. Es sei denn, Du magst mich nicht.“ Er beugte sich vor und sah mich fragend an. Stumm wie ein Fisch saß ich vor ihm. Gespenstische Erinnerungen aus Deutschland überfielen mich. Wie anders war doch dieser Mann. Endlich löste ich mich aus meiner Erstarrung, warf die Arme um seinen Hals und küsste ihn heiß und innig. Sein Mund war wundervoll weich. Seine Lippen schmeckten nach grünem Pfeffer und Amaretto. „Endlich“, seufzte er und zog mich an sein Herz. „Komm Liebes“, sagte er und hielt mir seine Hand hin, „zeigen wir den anderen, dass wir von nun an zusammengehören. Alles andere wird sich finden!“ Liebevoll umfasste er mich, und zog mich mit hinunter zum Pool. Eng umschlungen traten wir den beiden entgegen - und damit war alles gesagt.
    Um Mitternacht machten wir uns in Begleitung von Edmundo und Flavio auf den Heimweg. Die Nacht strahlte einen eigenartigen Zauber aus. Es war eine jener wunderbaren Nächte, die man niemals vergisst. Dunkelblauer Nachthimmel, samtige Luft, Sternengefunkel, Grillengezirpe - man fühlte sich eins mit der Natur. „Ist das jetzt das langersehnte Happy End?“

Ausflug mit Flavio
    Früh am nächsten Morgen klingelte das Telefon. Verschlafen nahm Tessa den Hörer ab, lauschte ein paar Sekunden und rief dann: „Livi, Flavio ist am Apparat!“ Tessa hörte nur noch, dass Livi immerzu: "Ja, ja“ sagte. „Was ist los?“, erkundigte sie sich neugierig. „Du bist ja ganz rot geworden.“
    „Flavio holt mich gleich mit der Vespa ab. Was soll ich nur anziehen?“ Nervös stöberte ich durch den Kleiderschrank, fand aber nichts Geeignetes. „Hier schau mal“ rief Tessa, „das passt wunderbar zu Dir! Eine Caprihose mit Gummizug und darüber ein groß geschnittenes Herrenhemd, das dein Bäuchlein verdeckt.“ Ich schlüpfte in beide Sachen und betrachtete mich im Spiegel. „Du siehst großartig aus“, klärte Tessa mich auf, „jetzt noch die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammenbinden, dann kann’s losgehen!“
    Flavio wartete bereits vor der Finca auf mich. Als ich aus der Tür trat, stieß er ein begeistertes „Wow!“ aus. „Du siehst ganz entzückend aus! Und nun aufgesessen, halt Dich gut fest!“ Ich umschlang seine Hüften mit den Armen, und presste meine Wange fest an seinen Rücken. Zu Anfang der Fahrt war ich etwas verunsichert, wurde jedoch mit jedem Kilometer entspannter. Es ging in Richtung Berge. Von dort oben konnte man kilometerweit über das glitzernde, azurblaue Meer schauen. Kleine Segelboote nahmen sich wie winzige Pünktchen auf dem Wasser aus.
    Um die Mittagszeit, als die Sonne am höchsten stand, steuerte Flavio eine von der Straße aus verborgene, menschenleere Bucht an. „Mach die Augen zu!“, bedeutete er mir. „Und wehe, Du schummelst!“ Ich gehorchte, wenn auch mit gemischten Gefühlen. Was passiert denn jetzt? Neugierig linste ich durch meine Lider. Vielleicht konnte ich ja etwas entdecken. Flavio war hinter einem Felsen verschwunden. „Na, das ist ja seltsam“, dachte ich und erhob mich, um nachzuschauen. Bevor ich jedoch dazu kam, erschien ein grinsender Flavio, nahm mich beim Arm und lotste mich um die Felsenecke. Ungläubig schaute ich hin. Mitten auf dem Strand war ein Sonnenschirm aufgebaut. Darunter standen zwei Stühle und ein Tisch. Im Schatten einer Pinie brutzelten auf einem Grill in Alufolie eingewickelte, frisch gefangene Fische. Ein leichter, gekühlter Landwein funkelte bereits in Gläsern. Es war alles vorhanden: Salat, Brot, Butter, Saucen und viel Knoblauch. Verwirrt schaute ich mich um. Wo kamen die ganzen Dinge her? „Darf ich bitten!“ Mit einer formvollendeten Verbeugung lud Flavio mich ein und geleitete mich zu Tisch. „Aber“, stotterte ich, „wie hast Du das gemacht?“ Flavio lachte herzhaft. „Und, ist mir die Überraschung gelungen?“ „Absolut.“ „Weißt Du, ich habe hier im Dorf ein paar Freunde, und die haben mir diesen kleinen Gefallen getan. Greif zu, bevor es kalt wird!“ Der Aufforderung konnte ich nicht widerstehen. Beherzt griff ich zu und vertilgte den Fisch mit den Fingern. „Fingerfood!“
    Nach einer kurzen Siesta ratterten wir mit

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