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Auf vier Pfoten zur Millionenbeute

Titel: Auf vier Pfoten zur Millionenbeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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in seiner Wohnung sein, denn noch wäre er in der Zeit. Ich verständige Dimi. Wir müssen hin.«
    Â»Wenn ich einen Kredit brauche, melde ich mich«, sagte Rudi und legte auf.
    Die Wut trieb Barziks Blutdruck in gefährliche Höhe, doch der Drogenboss rotierte. Anruf bei Dimi. Treffen an der Ecke.Ab in die Kröndenk-Straße.

    Â 
    Sie hielten in Sichtweite von Nr. 46 und beiden verkrampfte sich der Magen. Vor Ladickes Adresse parkten zwei Polizei-Fahrzeuge. Ein Uniformierter stand dabei undbehielt die Umgebung im Auge. In diesem Moment wurde Ladicke aus dem Haus geführt. Er schleppte sich, als hätte er gewaltig was abgekriegt und trug Handschellen. Mehrere Kripo-Beamte waren dabei. Gaffer glotzten. Aus den geöffneten Parterre-Fenstern des Hauses guckten die Bewohner.
    Die Polizeiwagen fuhren ab.
    Â»Versuch rauszukriegen«, sagte Barzik durch die Zähne, »weshalb sie ihn verhaftet haben.«
    Diminivski stieg aus, trollte los und konnte mit einem der Hausbewohner reden, der gerade sein Fenster schließen wollte. Nach zwei Minuten war Dimi zurück.
    Â»Ich fasse es nicht. Lappen-Olaf hat ’ne Bank überfallen. Um mit der Kohle dortselbst seine Schulden zurückzuzahlen. Dabei ist er über ’nen markierten Schein gestolpert.«
    Â»Verdammt! Dieser Idiot! Dafür kriegt er zig Jahre.«
    Â»Und wir«, nickte Dimi, »kommen nicht an ihn ran. Jetzt nicht mehr. Der bleibt in U-Haft. Und man wird uns wohl kaum erlauben, ihm dort ’nen Besuch zu machen. Aber vielleicht nimmt er sich einen Anwalt. Und wir können über den eine Nachricht reinschmuggeln – und wieder raus.«
    Barzik starrte seinen Rambo an und hielt seine Zigarre, als wollte er ihn damit erschlagen.
    Â»Mensch, Jörg, bist du dämlich! Lappen-Olaf wird uns nie verraten, wo er das Hellpush versteckt hat. Nie! Es ist sein einziges Kapital. Irgendwann – nach etlichen Jahren – wird er entlassen. Dann hat er nichts außer ’ner Vorstrafe. Aber Ansprüche hat er auch, dieser Mistkerl. Also wird er dann das große Geschäft machen. Denn Hellpush ist nicht wie Milch, Obst oder Schweinebraten. Es hat kein Verfallsdatum. Es bleibt frisch und macht high – auch noch nach Jahren. Unser Hellpush ist seine Altersversorgung. Wir sind in den Hintern gekniffen, aber Lappen-Olaf ist später mal ein stinkreicher Kacker.«
    Â»Sauerei! Wie lange wird er brummen?«
    Â»Frag den Staatsanwalt. Fünf bis zehn Jahre, schätze ich.« »Zu lange für uns.« Dimi kaute auf seiner wulstigen Unterlippe. »Boss, wir müssen suchen.«
    Â»Tolle Idee«, meinte Barzik ironisch. »Und wo?«
    Â»Wenn wir den Frisch-Fisch-Brummi finden, wäre das der Anfang einer Spur. Dort im Umkreis ist auch die Ware.«
    Â»Nein!« Barzik schüttelte seinen Speckschädel. »So blöd ist Lappen-Olaf nicht. Der hat unser Hellpush irgendwo verbunkert und ist dann weit weggefahren. Allerdings – irgendwo in der Stadt muss es sein. Oder im Umland. Denn Olaf meint ja, Rudi würde am Mittwoch hier antanzen. Mit Fahrer und Schmuggel-Fahrzeug. Würde es zu dem Deal kommen, müsste das Schlag auf Schlag gehen. Mit kurzem Weg zur Ware. Rudi hätte ja ohnehin einen weiten Nachhauseweg.«
    Â»Wir müssen suchen«, beharrte Dimi.
    Â»Erst nachdenken, Mann! Wo hat Lappen-Olaf Anlaufstellen? Wo trieb er sich rum? Zu wem hat er Kontakte? Außerdem spitzen wir unsere Leute an. Ja, das machen wir zuerst! Sie sollen rumgucken, wo der Brummi ist. Vielleicht verrät uns sein Standort was – insofern gebe ich dir Recht.«
    Â»Ich mache einen Rundruf. Jeder soll sich umsehen.«
    Barziks Zigarre war ausgegangen. Er warf sie durchs Fenster auf die Straße. Dann fuhren sie ab.
    Eine halbe Minute länger – und sie hätten TKKG bemerken können, die sich endlich von Elfriede Gilchhausen verabschiedet hatten und jetzt auf die Straße traten.

10. 50000 Verstecke
    Caroline Faltfinger, die Hundetrainerin, wohnte am Stadtrand. Hübsches Haus, schöner Garten – in dem einige Bäume noch Laub trugen. Und der Vorplatz war schneefrei.
    Wuff bewohnte einen komfortablen Zwinger mit einer »Winterhütte«, in der er auch bei großer Kälte gern übernachtete. Die Hütte hatte winddichte Wände. Eine Fußbodenheizung sorgte für Gemütlichkeit.
    Nach der erfolgreichen Aktion bei Olaf Ladicke waren TKKG erst zu

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