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Auferstanden: Thriller (German Edition)

Auferstanden: Thriller (German Edition)

Titel: Auferstanden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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ist.« Dorran schüttelte den Kopf. »Hübscher Name. Nowaji Cristos heißt frei übersetzt der ›auferstandene Geist‹.«
    »In der Tat«, meinte Jack. »Es steht wohl fest, dass es nicht der Name ist, den seine Mutter ihm gegeben hat. Ist dieser Typ zurechnungsfähig, oder meint ihr, er macht auf geistesgestört?«
    »Die Ärzte werden ihn untersuchen, aber ich glaube nicht, dass er verrückt ist. Ein Soziopath, das schon, aber er weiß, was er tut. Vermutlich liegt keine Persönlichkeitsstörung vor.«
    »Haben wir schon eine Akte über ihn?«, fragte Jack.
    »Außer diesem Namen haben wir nichts«, erwiderte Dorran. »Es gibt keinerlei Informationen über ihn und seine Vergangenheit. Die CIA und Interpol haben bis jetzt nicht das Geringste herausgefunden.«
    »Niemand hat mit ihm gesprochen, richtig?«
    »Er wurde auf meinen Befehl hin von der Bundesanwaltschaft in Gewahrsam genommen«, sagte Peter. »Es wurde kein Wort gesprochen.«
    »Meinst du, er hat allein gearbeitet?«
    »Ja und nein. Auf jeden Fall wurde er engagiert. Jemand hat ihn bezahlt, aber er scheint zu anspruchsvoll und zu selbstbewusst zu sein, um sich auf einen Komplizen zu verlassen. Die Waffe, seine Kleidung und die Uhr – alles teure Sachen, doch es lässt sich nicht herausfinden, wo sie herstammen.«
    »Irgendeine Idee, wer ihn engagiert haben könnte?«
    »Die CIA hat uns einen Agenten geschickt, der sich in dieser Region bestens auskennt. Er hält sich irgendwo hier auf. Der Mann ist Experte für politische Intrigen in Pashir.«
    »Meinst du, er wird versuchen, um Kompetenzen zu rangeln?«
    »Nein, innerhalb unserer Grenzen sind nur du, ich und Dorrans FBI zuständig«, sagte Peter. »Sieh ihn als Quelle für alles an, was du nicht bei Google findest.«
    »Jetzt mal im Ernst«, sagte ein dünner fünfundzwanzigjähriger Mann, der schon in seinen jungen Jahren einen recht kahlen Kopf hatte und der durch eine Seitentür eingetreten war. »Bin ich nichts weiter als eine menschliche Suchmaschine?«
    »Cyril Latham«, sagte Dorran und zeigte auf Jack und Peter. »Womach und Keeler.«
    Latham reichte allen eine Akte. Sie überflogen sie schnell, während sie den Weg fortsetzten. Schließlich hob Peter den Blick. »Dieser Mann, den er getötet hat, dieser General, war ein Despot?«
    Der CIA -Agent nickte. »Die Liste der Menschen, die seinen Tod wünschten, ist lang. Wir überprüfen, ob das Gewehr in unserer Datenbank oder in der von Interpol auftaucht. Dann gleichen wir alle Informationen, die Carter uns gegeben hat, mit denen ab, die wir weltweit sammeln können. Dieser Kerl war wirklich ein übler Typ. Die einzige Person, die vielleicht wirklich um ihn getrauert hätte, wäre seine Mutter gewesen, aber die hat er vor Jahren umgebracht.«
    »Reizend«, sagte Peter.
    »Auch wenn der General ein skrupelloser Mann war«, sagte Latham, »haben die Vereinigten Staaten eine internationale Verpflichtung, ihn vor ein Gericht zu stellen.«
    »Und die Regierung von Pashir drängt nicht auf Auslieferung?«
    »Dort gibt es kaum Gesetze«, erklärte Latham ihnen. »Ganz zu schweigen von einer Rechtsordnung. Sie wollen, dass ihm hier der Prozess gemacht und er hier bei uns gehängt wird, um ihn nicht zum Märtyrer zu machen und zu vermeiden, dass ihnen ein Fehler unterläuft.«
    »Und die Position der CIA ?«, fragte Peter.
    »Wenn wir ihm keine anderen Taten nachweisen können, steht Ihnen Direktor Turner nicht im Weg. Vorläufig ist er ein Unbekannter für uns.«
    »Ich schlage vor, wir drei führen das erste Verhör«, sagte Peter zu Jack und Dorran. »Schauen wir mal, wohin uns das führt.«
    »Ich beginne«, sagte Carter. »Sie können sich jederzeit einschalten und Fragen stellen.«
    Jack war sehr geschickt darin, Verhöre zu führen. Er konnte Menschen gut zum Sprechen bringen, sei es im Zeugenstand oder in einem Verhörraum oder auf einer Party. Doch er trat gerne zurück und schaltete sich ein, wenn es notwendig war.
    Vom anderen Ende des Ganges näherte sich ihnen ein Mann.
    Dorran stellte Jack den rothaarigen FBI -Beamten vor: »Das ist Alex Casey.«
    »Mr Casey begleitet uns und bleibt während des Verhörs dabei.«
    Jack musterte den Mann. Er trug dunkle bequeme Kleidung und nicht den üblichen dunklen Anzug mit Krawatte oder den blauen Blouson des FBI . Wie bei den anderen Wachleuten auch, steckte in dem Holster an der rechten Seite eine Sig Sauer 9-mm, und über seiner Schulter hing eine HK -Maschinenpistole. Casey hatte den schlanken,

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