Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
Vom Netzwerk:
ragten. Ihre spitzen Warzen waren unglaublich braun. Harry nahm eine gewisse Unruhe an ihr wahr, die sich in seinem eigenen pochenden Puls widerspiegelte. Es schien, als wäre sie hypnotisiert und der Penis des ›Sergeants‹ eine Schlange, die über ihrem Unterleib schwankte und ihr befahl, ihren Hintern zu heben, so dass ihr Liebhaber das Höschen herunterziehen und ihre Beine öffnen konnte. Dort war sie dunkel wie die Nacht – als würde sie ein kleineres schwarzes Höschen unter dem weißen Schlüpfer tragen. Schwarz, ja, und dann rosa, als sie die Hände unter ihre Schenkel legte, um sich dem ›Sergeant‹ zu öffnen.
    Harry erhaschte einen Blick auf sie, rosa, weiß, geschwungen, dunkel, braun, aber das war alles. Der ›Sergeant‹, der gerade zwischen ihre Beine stieg und seinen unglaublichen Penis in ihr verschwinden ließ, erlaubte keine weiteren Einblicke. Es blieben nur Füße und Beine und der feste Hintern des Sportlehrers, der sich hob und senkte und die Sicht versperrte. Harry hielt die Luft an und fühlte die Erektion in seiner Hose, rollte sich zur Seite, um seine pochenden Genitalien zu befreien – und sah Stanley Green über die Dünen kommen. Seine giftigen Schweinsaugen blickten finster drein.
    Auf der Suche nach dem Liebespaar hatte Harry eine perfekte Muschelschale gefunden, deren beide Hälften noch heil waren und zusammenhingen. Nun scharrte er eilends im Sand, tat, als fände er die Schale gerade, und glitt die Düne hinab, wobei er die Muschel behutsam in der Hand hielt. Da er wusste, dass er ziemlich rot war, wandte er sein Gesicht von Green ab und gab vor, ihn nicht zu sehen, bis der Junge fast direkt vor ihm stand. Aber dann gab es kein Entrinnen mehr; es musste zum Kampf kommen.
    »Hallo, Kleiner«, knurrte der Schläger und näherte sich geduckt und mit ausgebreiteten Armen, sodass Harry nicht fortlaufen konnte. »Schön, dich hier zu finden, und das ohne deinen Kumpel, den großen Fußballstar. Was machen wir denn hier, Kleiner? Haben wir eine hübsche Schale für Miss Gower gefunden, na?«
    »Was geht dich das an?«, murmelte Harry und versuchte, an ihm vorbeizukommen.
    Green kam näher und riss Harry die Muschel aus der Hand. Sie war von glänzend olivgrüner Farbe, alt und so spröde wie eine Oblate. Er zermalmte sie in seiner Hand in winzige Stücke. »Bitte sehr«, sagte er mit einer Stimme voll widerwärtiger Zufriedenheit. »Wirst du mich jetzt verpetzen, Kleiner?«
    »Nein«, antwortete Harry atemlos und versuchte zu entkommen, wobei er vor seinem geistigen Auge den Hintern des ›Sergeants‹ sah, wie er in der Schilflaube keine fünfzehn Meter entfernt auf und nieder ging. »Ich verrate niemanden. Und ich tyrannisiere auch keine Leute.«
    »Tyrannisieren? Du?« Green fand das lustig. »Du könntest noch nicht mal einen Frosch tyrannisieren! Alles, was du kannst, ist im Unterricht einschlafen und dich wie ein Arsch benehmen! Und andere Leute in Schwierigkeiten bringen!«
    »Du hast dich selbst in Schwierigkeiten gebracht!«, protestierte Harry. »Weil du so gekichert hast.«
    »Gekichert?« Der große Stanley packte Harrys Arm und zog ihn an sich heran. » Gekichert? Mädchen kichern, Kleiner. Willst du damit etwa sagen, dass ich ein Mädchen bin?«
    Harry riss sich los und hob die Fäuste. Er zitterte am ganzen Leib, als er sagte: »Verpiss dich!«
    Greens Mund öffnete sich. »Das war unhöflich, weißt du?«
    Dann zuckte er mit den Schultern, wandte sich halb um, als wollte er gehen, und gerade als Harry seine Deckung aufgab, drehte er sich wieder um und verpasste ihm einen Kinnhaken.
    »Au!«, rief Harry, als Blut aus seiner aufgeplatzten Lippe tropfte. Er geriet aus dem Gleichgewicht, stolperte und fiel hin. Green wollte ihn gerade treten, als ›Sergeant‹ Lane über die Düne gelaufen kam. Er stopfte sich das T-Shirt in die Hose. Er war dunkelrot vor Wut und Frustration.
    »Was zum Teufel ...?«, brüllte er. Er griff sich den erstaunten Green im Nacken, riss ihn herum, zielte mit seinem Plattfuß genau auf den Hintern des Schlägers und trat zu. Green schrie laut auf, als er kopfüber in den Sand stürzte.
    »Mal wieder bei deiner Lieblingsbeschäftigung, was, Stanley?«, rief der ›Sergeant‹. »Und wer ist diesmal dein Opfer? Was? Der kleine Harry Keogh? Lieber Gott, als Nächstes erwürgst du Kleinkinder!«
    Als Green aufstand und Sand ausspuckte, schlug ihm der Sportlehrer auf die Brust, sodass er wieder umfiel. »Siehst du, Stanley, es ist nicht so

Weitere Kostenlose Bücher