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Aufgestrichen

Aufgestrichen

Titel: Aufgestrichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemarie Zehetgruber
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Verwenden Sie die frischen Lebensmittel rasch, denn was zu lange im Kühlschrank liegt, verliert an Gehalt und Geschmack.
    Bei ehemaligen „Kolonialwaren“ wie Gewürzen, Kakao & Co. sollten biologisch erzeugte Produkte aus fairem Handel Ihre erste Wahl sein. Erkennbar sind diese an der Bio-Kennzeichnung und am Fair-Trade-Siegel.
    Die richtige Basis
    Die richtige Basis
    Streichfähig und schön cremig - der ideale Aufstrich ist nicht zu fest und schon gar nicht so weich, dass er gleich wieder das Weite sucht und vom Brot „läuft“. Um die richtige Konsistenz zu erreichen, benötigt man die passende Grundlage. Fast aus allen Lebensmitteln lassen sich selbst gemachte Aufstriche zaubern. Besonders geeignete „Grundzutaten“ stelle ich Ihnen auf den folgenden Seiten vor.
     

     

Frischkäse
    Erfrischend und leicht: In der Aufstrichküche haben die mild-würzigen Frischkäse wie Topfen, Hüttenkäse, Mascarpone, Mozzarella, Ricotta und Co. einen festen Platz. Frischkäse wird aus der Milch von Kühen, Schafen, Ziegen oder Büffeln hergestellt. Die Milch wird mithilfe von Lab- oder Milchsäuregerinnung dickgelegt und ist dann auch schon fertig zum Verzehr. Frischkäse ist also nichts anderes als ungereifter oder kaum gereifter Käse, weshalb er auch leicht verdaulich und gut bekömmlich ist. Frischkäse enthält hochwertiges Eiweiß, wichtige Vitamine (z. B. Vitamine D, A) und Mineralstoffe. Berühmt ist er wegen seines hohen Gehalts an Kalzium, einem Mineralstoff, der nicht nur als Baustein für Knochen und Zähne, sondern auch für die Funktion der Muskeln große Bedeutung hat.
     
    Die verschiedenen Frischkäsesorten haben einen Wassergehalt zwischen 62 und 81 %. Der hohe Wasseranteil relativiert die Fettangaben auf der Packung, die sich auf die Trockenmasse beziehen. Frischkäse mit 50 % Fett in der Trockenmasse (F. i. T.) weist absolut nur etwa 15 % Fett auf. Doppelrahmfrischkäse ist somit fettärmer als die meisten Wurstsorten! Frischkäse muss gekühlt gelagert werden und ist nur kurz haltbar. Angebrochen hält er sich im Kühlschrank, je nach Sorte, etwa eine Woche.
Hülsenfrüchte
    Die frischen und getrockneten Samen von Linsen, Kichererbsen, Erbsen und den geschätzten 500 verschiedenen Bohnensorten - ob feuerrot, pechschwarz, weiß, violett, grün oder gesprenkelt - gehören zu den Hülsenfrüchten. Lange Zeit wurden sie als nahrhaftes „Fleisch des Feldes“ geschätzt, in den letzten Jahrzehnten jedoch mehr und mehr aus unseren Kochtöpfen verdrängt. Zu Unrecht, sind sie doch die eiweißreichsten pflanzlichen Lebensmittel, zudem ballaststoffreich und fettarm. Hülsenfrüchte sind auch reich an Vitaminen der B-Gruppe und enthalten darüber hinaus Kalium, Kalzium, Phosphor sowie Eisen in beachtlichen Mengen. Hülsenfrüchte sind roh nicht genießbar. Sie werden meist über Nacht eingeweicht - das Einweichwasser danach bitte wegschütten, denn es enthält unverträgliche (u. a. blähende) Substanzen - gespült und in frischem Wasser gar gekocht.
     
    Man kann Gewürze von Beginn an ins Kochwasser geben, Salz hingegen erst gegen Ende der Kochzeit, da sonst die Samen nicht weich werden. Dann die gekochten Hülsenfrüchte mit etwas Flüssigkeit pürieren und fertig ist eine wunderbar cremige Basis für diverse Aufstriche.
     
    Gewürzt wird kräftig mit Curry, Ingwer, Koriander, Chili, Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian oder Salbe. Diese Gewürze verleihen der Speise nicht nur ein besonderes Aroma, sondern sie unterstützen auch die Verdauung. Damit die Gewürze oder Hülsenfrüchte ihren Geschmack voll entfalten, am Schluss der Zubereitung etwas Säure zugeben (z.B. Essig oder Zitronensaft).
     

Tofu
    Tofu wird aus Sojabohnen hergestellt. Diese zählen ebenfalls zu den Hülsenfrüchten und sind besonders eiweißreich. Mit ungefähr 37% enthält Soja rund doppelt so viel Eiweiß wie Fleisch. Für die Tofuproduktion werden die Sojabohnen gemahlen, in Wasser eingeweicht und aufgekocht. Anschließend werden die Schalenteile durch Abseihen entfernt. Die so entstandene „Sojamilch“ wird mit Salz, Essig oder Zitronensaft zum Gerinnen gebracht. Dabei entsteht eine Masse, die in ihrer Konsistenz Topfen bzw. Frischkäse ähnlich ist. Fertiger Tofu wird in Blöcke geschnitten und verpackt. Tofu hat von Natur aus wenig Eigengeschmack oder Geruch. Geräucherter Tofu schmeckt dagegen würzig.
Getreide
    Jede Getreideart ist als Grundlage für einen Aufstrich geeignet. Besonders würzig schmeckt Grünkern, eine in der

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