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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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stapelten sie groben Kalkstein auf die frische Erde, damit keine umherstreifenden Tiere Julies Ruhe störten, indem sie sie wieder ausgruben. Weitere Steine wurden an der Kopfseite des Grabes gestapelt, um es als solches zu markieren. Es gab keine Möglichkeit, ihr Grab zu beschriften. Julie Ortiz würde anonym ruhen.
    Als sie fertig waren, ergriff Trev erneut das Wort.
    » Hört mal, Leute, es passt mir zwar überhaupt nicht, den pragmatischen Arsch zu spielen, aber es wird bald dunkel. Wir sollten weiterfahren und uns weiterhin nach Westen halten.«
    Mason schaute nun von dem Steinhaufen auf und nahm Trev fest in Augenschein.
    » Das ist eine gute Idee«, sagte er. » Aber da wollen wir nicht hin. Wir fahren nach Osten – jedenfalls für einige Kilometer.«
    » Was?«, sagte Junko ungläubig. » Wieder zurück? Aber da sind wir doch in den Hinterhalt geraten. Willst du es etwa noch mal …?«
    » Glaube keine Sekunde lang, ich wüsste nicht, was ich tue«, sagte Mason und wandte sich mit einem Blick, der keinen Widerspruch duldete, zu der jungen Frau um. Seine Augen funkelten geradezu mörderisch. » Diese Typen haben unseren Standort längst weitergemeldet, und das bedeutet, dass Sawyer nun hinter uns her ist. Es wird ihn wahrscheinlich einige Stunden kosten. Wir haben genug Zeit, zu dem Land Rover zurückzufahren und trotzdem sauber wegzukommen.«
    » Und warum?«, fragte Juni, um mehr zu erfahren.
    » Warum?«, wiederholte Mason. » Das wirst du schon sehen, wenn wir dort sind. Also los. Steigt alle ein. Alle Mann in den gottverdammten Laster. Trev, machst du mit? Fährst du mich dahin?«
    Masons Entschlossenheit schien Trev zu verwirren, denn er hob fragend die Brauen. Obwohl er sich von dem ehemaligen NSA -Agenten nicht sonderlich bedroht fühlte, sah er sich gezwungen, ihm nachzugeben.
    » Ich fahr dich mit Höchstgeschwindigkeit hin«, sagte er nickend.
    » Gut«, knurrte Mason. » Dann mal los. Ich hab da nämlich noch was zu erledigen.«
    Alle stiegen wieder ein. Matt nahm auf der Ladefläche so weit wie möglich von den Blutflecken entfernt Platz, die Julie hinterlassen hatte. Anna saß genau daneben und stierte sie mit hängendem Kopf an. Junko und Trev stiegen zusammen ins Führerhaus, und Trev schaltete den Motor ein. Der Motor stotterte und spuckte kurz, dann sprang er an, und Trev legte den Gang ein, wendete auf der Straße und fuhr dorthin zurück, wo sie einige Stunden zuvor hergekommen waren. Junko schaute durchs Beifahrerfenster zum Steinhügel hinüber, der Julies Grab markierte, bis er hinter einer Biegung verschwand.
    Auf der Ladefläche des Lasters war Mason konzentriert mit seiner Ausrüstung beschäftigt. Er lud eine Patrone nach der anderen in das Pistolenmagazin, und jede, die er hineinschob, klickte deutlich. Sein Blick war auf nichts gerichtet. Er schaute zu Boden. Der Ladevorgang war ein reiner Reflex.
    Als der Wagen wieder auf der Interstate war, musterte Anna Masons Gesicht. Sie hatte diesen Ausdruck schon zweimal gesehen. Beim ersten Mal, als er im Unterschlupf in Washington eine Horde von NSA -Agenten hatte abwehren müssen, und das zweite Mal, als er sich in den Katakomben unter der Stadt gegen Sawyer zur Wehr gesetzt hatte.
    Mason wurde von einem Autopiloten gesteuert, und immer, wenn sie ihn in diesem Modus erlebt hatte, waren Menschen gestorben.
    Es dauerte nicht lange, die Stelle zu erreichen, an dem der Land Rover lag. Obwohl nun Zwielicht herrschte, wies Mason Trev an, die Scheinwerfer abzuschalten. Etwaige Überlebende sollten nicht gewarnt werden.
    Als sie noch etwa siebenhundert Meter entfernt waren und das umgekippte Fahrzeug in der Ferne sichtbar wurde, ließ Mason Trev an den Straßenrand fahren und anhalten.
    Mason sprang ab, nahm aber nur seinen Werkzeuggurt und die Pistole mit. Anna schaute zu, als er sich dem Unfallort näherte. Trev öffnete die Fahrertür, um ihn zu begleiten, doch Mason fuhr beim ersten Geräusch herum und deutete ohne ein Wort auf den Laster. Trev nickte langsam und sank auf seinen Sitz zurück. Er hatte nichts dagegen, dass Mason das Unternehmen allein durchführte.
    Anna sah die Sache jedoch anders. Sie sprang von der Ladefläche und lief los, um Mason einzuholen.
    » Was machst du?«, fragte sie, als es ihr gelungen war.
    Mason antwortete nicht sofort. Er runzelte nur die Stirn, schlug nach einem Moskito, der sein Gesicht umschwirrte, und ging festen Schritts weiter.
    » Was hast du vor?«, fragte Anna, diesmal mit etwas mehr Nachdruck.
    »

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