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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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bekommen«, fuhr Mason fort. » Er heißt Sawyer und arbeitet für die NSA , wie ich selbst früher auch. Er gehörte zusammen mit einem Agenten namens Derrick vor dem Ausbruch der Seuche zu meiner Einsatzgruppe. Letzterer war nicht so übel, aber Sawyer konnte ein sadistischer Schweinehund sein. Er hatte wirklich Spaß an seiner Arbeit. Er hat sie ernst genommen. Zu ernst. Er hat quasi in unserer Dienststelle gewohnt. Als ich also vor ein paar Monaten desertierte und Anna und Julie aus ihren Zellen befreite, rastete Sawyer aus. Immerhin waren die beiden seine Fälle.«
    Die anderen hörten ihm aufmerksam zu. Seine Geschichte nahm sie gefangen.
    » Es ist uns zwar gelungen, mit heiler Haut aus Washington rauszukommen, aber wir mussten uns den Weg freikämpfen«, sagte Mason. » Sawyer klebte ständig an unseren Fersen. Als wir aus der Stadt raus und auf dem Land waren, war es zwar leichter, ihn abzuhängen, aber er ist nun mal ein hartnäckiger Schweinehund. Es ist ihm schon mehrfach gelungen, uns auf der Straße einzuholen, und er hat immer versucht, uns zu erwischen. Wir sind ihm bis heute ständig entkommen. Keiner von uns wurde je verletzt, geschnappt … oder getötet.«
    » Dann haben wir uns also mit einer Bande gesuchter Ausbrecher zusammengetan«, sagte Matt mit finsterer Miene. » Was für ’ne Scheiße! Jetzt haben wir das am Arsch, was vom Amt noch übrig ist!«
    » Moment, Moment«, sagte Mason und hob die Hände. » Das stimmt zwar so, aber eins können auch wir uns zugutehalten.«
    » Und das wäre?«, fragte Matt.
    » Amtlich gesehen gilt Sawyer ebenfalls als abtrünnig«, sagte Mason. » Laut dem Schützen – das ist der Rover-Mann, mit dem ich mich vorhin unterhalten habe – ist die Bundesregierung im Eimer. Die Mehrheit dessen, was von ihr noch übrig ist, möchte die Ordnung wiederherstellen und der Zivilbevölkerung Unterstützung zukommen lassen. Anders ausgedrückt: Diese Leute tun ihre Arbeit. Dann gibt’s aber auch die Fraktion der Abtrünnigen, eine Splittergruppe, die von Annas Forschungstätigkeit ebenso weiß wie von der Arbeit des CDC und der Deucalion Co-op in Omaha. Sie wollen ein Heilmittel und sind durchaus bereit, dafür zu töten. Das größte Problem, das wir mit denen haben, ist dies: Sie wissen nichts, sie glauben nur an ein Gerücht. Manche von denen glauben, Anna hätte ein Heilmittel bei sich. Andere glauben, sie hätte die Formel für ein Heilmittel auf einer CD bei sich. Und wieder andere glauben, sie könnte im Nu ein Heilmittel zusammenmischen, wenn man sie nur schnappt und in ein Labor sperrt.«
    » Was absoluter Schwachsinn ist«, wandte Anna ein. » Wir hatten doch beim USAMRIID gerade erst angefangen, über einen Impfstoff nachzudenken. Vielleicht – ich bin mir da keinesfalls sicher – hat die Deucalion Co-op größere Fortschritte gemacht als wir. Aber das werden wir natürlich erst erfahren, wenn wir in Omaha angekommen sind.«
    » Ist das eine gute Nachricht?«, fragte Matt ironisch. » Ist es gut, dass eine abtrünnige Fraktion des noch existierenden Teils der Regierung darauf aus ist, uns zu töten und Anna in irgendein Labor zu verschleppen?«
    » Ja und nein«, erwiderte Mason. » Es ist schlecht, dass sie hinter uns her sind, aber es ist toll, dass wir nun wissen, dass wir es nur mit Abtrünnigen zu tun haben.«
    » Wieso denn das?«, fragte Matt.
    » Weil es bedeutet«, sagte Mason, » dass sie neben der Suche nach uns auch noch einen Bürgerkrieg am Hals haben.«
    Dies ließ die Gruppe für eine Weile in Schweigen verfallen. Der Gedanke daran, dass der noch vorhandene Rest der Streitkräfte sich gespalten hatte und sich selbst bekämpfte, statt den Versuch zu unternehmen, die Städte zu säubern und die Ordnung wiederherzustellen, war ernüchternd.
    » Gut«, sagte Trev dann. » Ich hab ’ne Idee. Lasst uns doch versuchen, mit der anderen Fraktion in Verbindung zu treten; also der einen, die sich noch an die Gesetze hält. Vielleicht könnten die uns ’ne Eskorte liefern oder Verstärkung schicken, oder … Verdammt noch mal, vielleicht könnten sie uns auch nur ab und zu ein paar Informationen zukommen lassen.«
    Mason schüttelte den Kopf.
    » Nein«, sagte er. » Wir schalten erst dann ein Funkgerät ein, wenn es absolut nicht anders geht. Wir bewegen uns im Stillen. Sollen die beiden Fraktionen die Sache unter sich klären. Im Moment ist es für uns am besten, wenn wir nicht von unserem Plan abweichen: dass wir nach Omaha gehen, uns

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