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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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einschließen und versuchen, diesen Impfstoff zu finden.«
    In der Ferne war plötzlich das schwache Brummen eines Motors zu hören. Mason schaute zurück, dorthin, woher das Geräusch kam.
    » Unser Stichwort zum Abhauen«, sagte er. » Das werden die Helfer sein, die unsere Freunde aus dem Rover gerufen haben, bevor ich sie von der Straße gedrängt habe.«
    » Die werden den Unfallort finden«, sagte Trev.
    » Ja, werden sie«, stimmte Mason ihm zu. » Und sie werden auch den Schützen finden, den ich ein paar Meter weiter verhört habe. Würde mich nicht überraschen, wenn Sawyer bei ihnen wäre.«
    Trev schaute ihn mit großen Augen an. » Sawyer, der Oberlump? Warum sollen wir abhauen? Warum schlagen wir nicht zurück und bringen ihn unter die Erde? Dann hätten wir doch ein großes Problem vom Hals, oder nicht?«
    » Ja, sicher«, sagte Mason. » Aber Sawyer kommt natürlich nicht allein. Er hat bestimmt eine ganze Brigade dabei. Ich glaube nicht, dass wir mit denen fertig würden. Nein, lasst uns lieber abhauen, und zwar schnell. Wäre ganz gut, wenn wir eine Weile über ein paar Nebenstraßen ausweichen und die Interstate meiden.«
    » Kein Problem«, sagte Trev. Er öffnete die Fahrertür des Lasters und zog die gefaltete Landkarte heraus, die Junko zuvor verwendet hatte. » Wir suchen uns eine schöne abgelegene Route durch die Wildnis. Das dauert zwar länger und führt vielleicht zu einem Treibstoffproblem, aber niemand wird sich auf uns stürzen. Und das ist die Sache wert.«

NEUNTER TEIL
    NICHTS WIE WEG

 
    Abraham, Kansas
    9 . März 2007
    15 . 21 Uhr
    Das Aufräumen war viel glatter vonstattengegangen, als Sheriff Keaton sich vorgestellt hatte. Die Leute hatten Operationskittel, Handschuhe und Masken aus der Klinik geholt, um nicht mit verseuchtem Blut in Berührung zu kommen, und dann die gestapelten Infiziertenleichen zu den Wachttürmen und dem niedergetretenen Zaun gezogen.
    Auf dem Feld vor der Stadt hatte man einen Scheiterhaufen aus Leichen errichtet. Immer dann, wenn ihm ein neuer Körper hinzugefügt wurde, folgte diesem ein Kerosinspritzer, der dafür sorgte, dass er Feuer fing. Die Infizierten waren nicht die Einzigen, die unzeremoniell auf dem Scheiterhaufen landeten. Die Leichen der Banditen, die den Ort während des Kampfes am Haupttor angegriffen hatten, wurden ebenfalls durch die Straßen gefahren und auf den Stapel geworfen.
    Sheriff Keaton hatte die Entsorgung der Leichen zur Chefsache gemacht. Seiner Ansicht nach war es seine Pflicht, für den Schutz der Bürger Abrahams zu sorgen, und zu dieser Pflicht gehörte es auch, dafür Sorge zu tragen, dass die verseuchten Leiber ordentlich beseitigt wurden. Sherman und Thomas hatten sich freiwillig gemeldet, um überall dort zu helfen, wo man ihrer Unterstützung bedurfte, deswegen hatte Keaton sie angewiesen, die Reparaturen am Zaun und am Haupteingang zur Ortschaft zu beaufsichtigen.
    Krueger, Denton und der noch immer leicht zitterige Brewster fanden sich bei den Reinigungsarbeiten auf dem Schlachtfeld am Ortsende ein, wo sie sich mit den Banditen Feuergefechte geliefert hatten.
    » Oh, Mann, ich hab vielleicht Kopfschmerzen«, jammerte Brewster und bückte sich, um eine Pistole aufzuheben, die jemand verloren hatte. Er überprüfte das Patronenlager, entlud die Waffe und warf sie in den Beutel, der an seiner Schulter hing. » Und diese Bewegerei ist auch nicht sehr hilfreich.«
    » Es hat dich ja gestern Abend keiner gezwungen, das ganze Bier zu trinken.« Denton untersuchte ein Päckchen, das ein Bandit verloren hatte. » Du bist selbst schuld.«
    » Na schön, aber darf ich nicht wenigstens darüber jammern?«, fragte Brewster.
    » Nein«, sagten Krueger und Denton wie aus einem Mund.
    Zusammen mit mehreren anderen Leuten räumten die drei Männer einen Bereich am Ortsrand von Trümmern, verlorenen Waffen und Ausrüstungsteilen. Die Straßenreinigung war mit Kehrbesen unterwegs und fegte Schrapnellsplitter, Baumrinde, Asphalt-und Gesteinsbrocken beiseite, die bei der Schießerei durch die Luft geflogen waren. Ein anderer Trupp entfernte den Zaunabschnitt, der bei der Explosion der Handgranate zu Bruch gegangen war. Nachdem man ihn abgerissen hatte, nutzte Krueger die Gelegenheit, um das Gelände hinter dem Stadtrand zu erforschen und die Leichen und Waffen zu begutachten, die auf dem bewaldeten Hügel zurückgeblieben waren.
    Denton folgte ihm. Er stieß die dort noch liegenden Leichen mit der Stiefelspitze an, bückte sich dann

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