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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Wenn einem da ein Mechaniker gesagt hat, dass irgendwas ein paar Tage dauert, hat er in Wirklichkeit immer ein paar Wochen gebraucht.«
    Sherman runzelte die Stirn und seufzte. » Tja, das kann ich mir nicht leisten. Ich wollte eigentlich in ein, zwei Tagen wieder auf Achse sein.«
    » Dann sollte Jack wirklich mal zu José rübergehen«, sagte Willis. » Er kann ihm ein bisschen Feuer unter dem Hintern machen, damit er das Tempo beibehält. Obwohl ich wette, dass José euch sehr dankbar für alles ist, was ihr getan habt, und sein Versprechen hält.«
    » Das hoffe ich auch«, sagte Sherman. » Tja, ich geh dann mal rüber zum Sheriff und schau mir an, was da sonst noch so gebraut wird – neben schlechtem Kaffee.«
    Willis kicherte. » Danke fürs Vorbeikommen. Und wenn Sie Keaton sehen, erinnern Sie ihn daran, dass ich seit gestern Abend hier oben bin.«
    Als Sherman ins Sheriffbüro zurückkehrte, wurde er von lärmendem Gelächter begrüßt. Drei Deputies sowie Thomas und Krueger hatten sich um die Kaffeekanne versammelt und erzählten einander Geschichten. Keaton war gerade in der Mitte einer Erzählung über einen Kleinstadtganoven.
    » Der Typ hat also gerade ein Stück vor der Stadt Rubys Gemischtwarenladen ausgeraubt«, sagte er, von gelegentlichen Lachanfällen geschüttelt, » als ich gerufen werde und mir jemand auf dem Weg dorthin begegnet – und zwar pudelnackt!«
    Die Deputies, die die Geschichte schon kannten, rissen sich am Riemen. Krueger und Thomas schauten sich skeptisch an.
    » Sagen Sie bloß nicht, es war der Räuber«, sagte Krueger.
    » Yeah, yeah, er war es«, sagte Keaton, dem es nicht leicht fiel, sein Lachen zu unterdrücken. » Er hat einen Sack voller Bargeld in der einen und seine Klamotten in der anderen Hand. Das Einzige, was er anhat, sind Tennisschuhe. Ich halte ihn also an, und er sagt: Was haben Sie für’n Problem, Sheriff? Ich mach doch nur meinen abendlichen Dauerlauf.«
    Einer der Deputies konnte sich nicht mehr halten und lachte los. » Erzähl Ihnen die beste Stelle, Keaton.«
    » Wie sich rausstellt«, fuhr Keaton fort, » ist dem Kerl klar geworden, dass Ruby mich anrufen und sagen würde, in welche Richtung er abgehauen ist, und dass sie eine Beschreibung von ihm durchgeben würde. Deswegen …« Keaton hielt sein Gelächter nur mit Mühe zurück. » Er hat geglaubt, wenn er sich auszieht, könnte ihn niemand mehr identifizieren!«
    Alle im Raum brüllten vor Lachen, und sogar Thomas gestattete sich ein Lächeln.
    » Oh, Morgen, Sherman«, sagte Keaton, als er den neuen Besucher sah. » Wir haben gerade Geschichten über die gute alte Zeit ausgetauscht. Haben Sie auch eine auf Lager?«
    » Tonnen«, sagte Sherman. » Aber ich glaube, bevor der halbe Tag wieder rum ist, sollten wir uns ein bisschen auf die Arbeit konzentrieren.«
    » Oh, ja, richtig«, sagte Keaton. » Die Waffen. Sie haben recht. Also los, kümmern wir uns darum.«
    Keaton und Sherman hatten hinsichtlich der Waffen, die sie den Banditen abgenommen hatten, ein Abkommen getroffen. Da Shermans Gruppe lediglich mit einem Feuerwaffen-Sammelsurium ausgerüstet war, hatte Sherman darum gebeten, sich ein wenig aus dem Arsenal der Banditen bedienen zu dürfen. Keaton hatte sofort zugestimmt, da seine kleine Waffenkammer inzwischen von Gewehren, Pistolen und Ersatzmunition überquoll.
    Keaton führte Sherman durch den Korridor zur Kammer, schloss sie mit einem Schlüssel auf, der an einem kleinen Ring an seinem Gurt hing, und ließ Sherman eintreten. Thomas, Krueger und die Deputies folgten ihm auf dem Fuße.
    Die regulären Waffen des Sheriffs standen ordentlich an einer Wand aufgereiht: ein Gestell mit Kaliber-12-Pumpguns und zwei großkalibrigen Gewehren. Direkt darunter war der Pistolenspind voller Standard-Berettas und altmodischen .38er Revolvern. Den sauber sortierten Feuerwaffen gegenüber lagerte das Durcheinander der Beutewaffen.
    Bei den meisten Gewehren handelte es sich um AK -47-Angriffswaffen, aber es waren in dem Sortiment auch einige Jagdgewehre für größere Reichweiten enthalten. Die erbeuteten Pistolen waren mit denen identisch, die Keaton weggeschlossen hatte: 9-mm-Berettas von Typ 92 FS . In einem mit einem Vorhängeschloss gesicherten Stahlschrank stapelte sich der Semtex-Sprengstoff, und auf dem Schrank lag eine M-249 Automatik. Eigenartigerweise fehlte das zweite Exemplar.
    » Wo ist das andere MG ?«, fragte Sherman mit gerunzelten Brauen. » Wir haben doch zwei erbeutet, oder?«
    »

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