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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Oh, yeah, sicher«, sagte Keaton nickend. » Gegen sieben Uhr heute Morgen sind José und Ihr Freund Jack hier aufgekreuzt und haben es uns abgeschwatzt. Da sie nicht um Munition gebeten haben, sah ich keinen Grund, ihnen die Knarre zu verwehren. Außerdem bin ich der Meinung, dass die Hälfte der Beute euch ohnehin gehört. Mit dem Recht des Siegers, und so weiter.«
    » Was, zum Henker, machen die mit einer Säge?«, fragte Sherman sich verwundert. Er zuckte die Achseln, schob die Frage beiseite und nahm sich vor, später nach der Antwort zu suchen. » Na schön, kommen wir zur Sache. Thomas, haben Sie unsere Waffenliste?«
    » Ja, Sir«, brummte Thomas. Er zog ein ordentlich gefaltetes Blatt Papier aus der Brusttasche und faltete es einhändig auseinander. Er musterte den Zettel und las vor. » Wir sind mit zwei .30-06er Gewehren mit Zielfernrohren angekommen. Mit einem Karabiner Ruger M-14, einem 22er Smith & Wesson-Revolver. Vier Neun-Millimeter-Pistolen verschiedener Machart. Einer Pistole Cobra .380. Einer doppelläufigen Remington-Schrotflinte, und einem .357er Smith & Wesson-Revolver.«
    » In Ordnung.« Sherman nickte. » Und wie ziehen wir von hier ab?«
    » Tja«, sagte Keaton und rieb sich übers Kinn. » Ist mir, ehrlich gesagt, egal. Die meisten Leute im Ort haben eigene Waffen, von wegen zweiter Verfassungszusatz und so. Eigentlich brauchen wir die ganze Feuerkraft nicht, die hier rumliegt. Ich würde sagen: Lasst hier, was ihr nicht haben wollt oder nicht braucht, und nehmt alles mit, womit ihr was anfangen könnt. Mit einer Ausnahme.«
    » Welche?«
    » Das andere MG , diese Säge: Lasst sie uns hier«, sagte Keaton. » Ich möchte sie auf einen Wachtturm montieren.«
    Sherman nickte zustimmend. » Kein Problem. In Ordnung, Thomas, dann krallen wir uns mal alles, was wir brauchen können.«
    Die nächsten fünf Minuten wurden damit zugebracht, das Arsenal zu sortieren, Schusswaffen in Pappkartons zu verpacken und selbige aus dem Raum zu schaffen. Sherman übergab Keaton alle Pistolen seiner Gruppe mit Ausnahme der .357, die Krueger unbedingt als Reserve haben wollte. Ihr buntes Sortiment wurde durch die Berettas der Banditen ersetzt. Die Munition der Lutz-Bande übernahmen sie auch – es war eine ganze Kiste voller Magazine und Patronen. Trotzdem hatte Keaton hinterher mehr Munition als zuvor.
    Krueger bestand auch darauf, seine .30-0er zu behalten. Sherman hatte nicht das Geringste dagegen. Krueger war der beste Schütze der Gruppe, deswegen sollte er unbedingt über eine Knarre mit großer Reichweite verfügen. Keaton war offenbar in Spendierlaune, denn er schenkte ihm zusätzlich noch das Zielfernrohr, das er ihm für den nächtlichen Angriff auf das Banditenhauptquartier geliehen hatte. Der Rest der Gewehre wurde Keaton übergeben. Sherman nahm sich für jeden seiner Leute – minus zwei – eine Kalaschnikow. Es gelang ihm darüber hinaus, Keaton zwei Pumpguns abzuschwatzen, eine für Brewster, eine für Jack.
    » Das dürfte dann alles sein.« Sherman begutachtete die gefüllten Waffenkartons, die er organisiert hatte, und prüfte noch einmal nach, um sicherzugehen, dass für jede Waffe auch entsprechende Munition vorhanden war.
    » Über eines müssen wir noch reden«, sagte Keaton und hob einen Finger, bevor Sherman den Raum verlassen konnte.
    » Was denn?«
    » Das Semtex.« Keaton deutete auf den verschlossenen Spind in der Ecke. » Ich muss Ihnen sagen, dass ich überhaupt keine Verwendung für das Zeug habe – und dass es mich nervös macht, so was im Haus zu haben.«
    » Das Zeug ist da absolut sicher!«, sagte Krueger protestierend. » Solange es nicht Hitze und Druck ausgesetzt wird, macht es rein gar nichts. Man kann sogar damit spielen, wie mit Knetmasse.«
    » Wenn ich noch mal höre, dass Sie Semtex mit Knetgummi vergleichen, Krueger, laufen Sie um den Block, bis sie schwarz werden«, brummte Thomas und maß Krueger mit einem finsteren Blick. Krueger hielt die Klappe, schob die Hände in die Taschen und zuckte die Achseln.
    » Ich mein ja nur«, sagte er irgendwie verlegen.
    » Trotzdem, ich will das Zeug eigentlich nicht haben«, sagte Keaton. Und an Sherman gewandt: » Haben Sie keine Verwendung dafür?«
    » Nein«, gestand Sherman ein. » Ich wüsste nicht, was ich in die Luft jagen wollte. Thomas? Haben Sie was im Auge?«
    » Im Moment nicht, Sir«, erwiderte Thomas.
    » Ich glaube, wir brauchen es auch nicht, Sheriff«, sagte Sherman. » Tut mir leid.«
    » Tja, ich wäre

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