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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Füßen für ihn den Dolmetscher, doch der war nicht hier. Mitsui war jedoch ein schlauer Bursche, der aus dem, was er gerade gesehen hatte, den Schluss zog, dass man ihn fragte, ob er hierbleiben oder weiterziehen wollte. Er raffte seine Englischkenntnisse zusammen und sagte nickend: » Ja, ich geh Omaha.«
    Sherman nickte ebenfalls und nahm sich die Nächsten vor. » Ron? Katie? Wie ist es mit Ihnen?«
    Ron und Katie tauschten kurz und schweigend einen Blick, dann schauten sie Sherman an.
    » Wir haben darüber gesprochen, Frank«, sagte Ron. » Wir haben beschlossen, hierzubleiben.«
    » Ihr geht nicht mit, Leute?«, fragte Brewster mit einem schmerzhaften Ausdruck im Gesicht. » Wir sind mit euch beiden den ganzen Weg von Oregon hierher gezogen. Wisst ihr genau, dass ihr die Reise beenden wollt?«
    » Yeah, wir haben uns den Entschluss nicht leicht gemacht«, sagte Ron. Katie nickte schweigend bei seinen Worten. » Mit meinem Bein würde ich euch da draußen behindern. Außerdem suchen wir nur einen sicheren Ort, an dem wir uns niederlassen und unser Leben führen können. Wir glauben, dass hier könnte der Ort sein, an dem es uns gelingt.«
    » Ich bleibe nur ungern ohne euch hier«, sagte Katie, die nun erstmals das Wort ergriff, » aber im Moment ist es das Beste, was wir tun können.«
    » Es geht schon in Ordnung«, sagte Sherman seufzend. » So ungern ich Sie verliere, aber ich wünsche Ihnen viel Glück in Abraham. Und ich glaube, dass man Sie auch hier gut gebrauchen kann.«
    » Was ist mit Jack, Mbutu und Rebecca?«, fragte Denton. » Wo sind die überhaupt?«
    » Jack ist in José Arcturas Werkstatt«, sagte Sherman. » Er arbeitet an unseren Lastern. Rebecca ist noch mit Mbutu in der Klinik und behandelt Verletzte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mit uns kommen. Das heißt, bei Jack und Mbutu. Bei Rebecca weiß ich es nicht so richtig.«
    » Sie war in letzter Zeit ziemlich zugeknöpft«, sagte Denton.
    » Eigentlich immer seit der Ramage«, stimmte Brewster zu.
    » Wir fragen sie und die anderen, wenn wir sie sehen«, sagte Sherman. » Lasst uns jetzt unser Frühstück genießen. Wir sind ja noch einen Tag hier, bevor wir weiterziehen.«
    Eileen tauchte neben ihm auf und schob ihm einen Teller hin. Sherman machte ihr Platz. Als sie wieder gegangen war, haute er mit dem Appetit eines hungrigen Soldaten rein.
    » Was machen Jack und José denn mit den Lastern, dass sie so lange brauchen?«, erkundigte sich Denton.
    » Ich weiß nicht genau.« Sherman zerschnitt seinen Schinken. » Sie tun ziemlich geheimnisvoll. Sie haben mich nicht reingelassen. Ich soll mich in vierundzwanzig Stunden noch mal zeigen. Ich muss zugeben, dass ich ziemlich neugierig bin. Keaton sagt, dass José ein unglaublich begabter Mechaniker ist, und wir alle wissen, dass Jack, wenn es um’s Bauen geht, auch allerhand zu bieten hat. Ich frage mich, was sie wohl an unseren Lastern an-oder umzubauen haben …«
    » Solange sie anschließend noch fahren, würde ich mich nicht beschweren.« Brewster kicherte.
    11 . März 2007 10 . 32 Uhr
    Mehrere Einheimische, Bürgermeister York, Sheriff Keaton und Deputy Willis eingeschlossen, waren aufgekreuzt, um Sherman und seine Leute zu verabschieden.
    Den Tag davor hatte man damit zugebracht, Vorräte aufzutreiben. Die meisten hatten die dankbaren Bürger Abrahams gespendet. Thomas stand mit einem Zettel etwas abseits und machte Inventur. Viele Spenden waren frisches Gemüse und knuspriges hausgemachtes Brot. Thomas sortierte beides im Kopf schon mal als verderblich ein. Es musste in den ersten Tagen der Weiterreise verzehrt werden. Dann musste man sich wieder Konserven und anderen unverderblichen Lebensmitteln zuwenden.
    Auch Katie und Ron tauchten auf. Man hatte ihnen bereits ein Häuschen in den Wohngebieten angeboten. Die alten Besitzer waren der Seuche zum Opfer gefallen, und seitdem stand das Gebäude leer. Niemand im Ort hatte etwas dagegen, dass es den neuen Bürgern geschenkt wurde.
    Rebecca und Mbutu wollten mitkommen. Sie standen mit dem Rest der Gruppe auf dem Gehsteig, überprüften zum letzten Mal ihre Ausrüstung und versicherten einander, dass sie für die Fortsetzung der Reise bereit waren. Ihre Tornister waren mit Proviant und Kleidung gefüllt und wurden über Kleidungsstücken getragen, die Keaton spendiert hatte. Die Waffen waren verteilt. Schließlich schien alles abfahrbereit zu sein. Es fehlten nur noch die Fahrzeuge.
    Nach fast einer Stunde des Wartens zog das

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