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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Inneren des Tanks plätschern hören. » José hat den Sprit aus ein paar kaputten Karren hinter seinem Haus abgesaugt und beide Tanks gefüllt. Damit haben wir nun eine Reichweite von gut vierhundert Kilometern, und …«
    Jack hielt inne, umrundete die Seite des Werkstattwagens und öffnete einen der dortigen Werkzeugkästen. Er enthielt eine Reihe roter Kunststoffbenzinkanister. Sie waren alle voll.
    » … und wir haben genug in Reserve, um auch den Rest der Strecke nach Omaha zu schaffen … wenn uns unterwegs nicht allzu viele Hindernisse zu schaffen machen.«
    » Tja, wenn ich seit der Pandemie eins gelernt habe«, sagte Sherman, » dann das: Es gibt immer Hindernisse. – Trotzdem haben Sie eine tolle Leistung erbracht. Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll – besonders Ihnen, José.«
    » Es war mir eine Ehre.« Der Mechaniker lächelte. » Sie haben meine Tochter zurückgebracht. Sollten Sie je wieder hier vorbeikommen, arbeite ich umsonst für Sie. Ich bin derjenige, der Ihnen niemals das zurückzahlen kann, was er Ihnen schuldet.«
    » Na, dann sagen wir mal, wir sind quitt.« Sherman deutete mit dem Kinn auf die Fahrzeuge. » Wir sind beide schuldenfrei.«
    José kicherte. » Wenn Sie es so sehen wollen, ist es so in Ordnung. Aber innerlich werde ich Ihnen immer was schuldig sein.«
    Sherman wandte sich seinen Leuten zu.
    » In Ordnung, meine Damen und Herren. Wird Zeit, dass wir aufbrechen. Bitte aufsitzen!«
    Die Gruppe wurde geschäftig und verstaute Vorräte und Gepäck in den Fahrzeugen. Sherman wandte sich zu Keaton um.
    » Danke, dass Sie uns reingelassen haben, Sheriff. Ich muss sagen, dass wir eine gute Zeit bei Ihnen verbracht haben – von der Schlacht natürlich abgesehen. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwo und irgendwann mal wieder.«
    » Könnte schon sein, Sherman«, sagte Keaton. » Warten wir’s ab.«
    Die Männer schüttelten sich die Hand, dann ging Sherman dorthin, wo Ron und Katie standen. Rebecca verabschiedete sich gerade von Katie, mit der sie sich in den letzten paar Monaten angefreundet hatte. Beide hatten Tränen in den Augen und wirkten bekümmert. Deswegen wandte Sherman sich zuerst an Ron.
    » Freut mich, dass Sie so weit mit uns gekommen sind, Ron«, sagte Sherman. » Sie werden uns bestimmt fehlen.«
    » Wir werden Sie auch vermissen, General«, sagte Ron. » Ohne Sie wären wir ins Hyattsburg inzwischen tot.« Er drückte Shermans Hand. » Wie José schon gesagt hat: Wir stehen in Ihrer Schuld. Falls Sie je wieder hierherkommen, schauen Sie bei uns rein.«
    » Mache ich.«
    Als man Abschied genommen hatte, stiegen die letzten Angehörigen der Gruppe in die generalüberholten Fahrzeuge. Thomas übernahm, wie zuvor, den Fahrersitz des Werkstattwagens. Sherman rutschte neben ihn und zog die Beifahrertür zu. Im hinteren Teil des Lasters stritten sich Brewster und Krueger noch immer darüber, wer das Bord- MG bedienen durfte. Mbutu, der neben Denton am Steuer des Pick-up saß, winkte Sherman und Thomas zu und zeigte ihnen den erhobenen Daumen.
    Sherman schob einen Arm aus dem Fenster und machte eine kreisförmige Bewegung. » Auf geht’s!«
    Grüße und gute Wünsche begleiteten die beiden Laster, als sie die Seitenstraße verließen und auf die Hauptstraße abbogen, die durch den gesamten Ort führte. Sie wandten sich nach Osten, nahmen Geschwindigkeit auf und fuhren in Richtung der noch immer aufgehenden Sonne.
    Nach Omaha war es jetzt nicht mehr weit.

ZEHNTER TEIL
    KRAFTPROBE

 
    Interstate 80 West
    13 . März 2007
    15 . 43 Uhr
    Nachdem Trev den Fahrersitz eingenommen hatte und die Gruppe keine Hauptstraßen mehr benutzte, verlief die Fahrt zur Abwechslung einmal glatt. Mehrere Tage lang hatten sie keine Spur von Sawyer und seinen Schergen gesehen. So blieben sie auf den Nebenstraßen, die meist parallel zu der Interstate verliefen, die sie direkt nach Omaha in Nebraska bringen würde.
    Da sie in weniger als einer Woche mehrere Hundert Kilometer zurückgelegt hatten, war ihr Ziel nun buchstäblich in Sichtweite. Das sich vor ihnen ausbreitende Gelände war flach, und in der Ferne, hinter einem glitzernden Fluss, war die Stadt jetzt zu erkennen.
    Anna hatte alle auf das hingewiesen, was sie erwarten konnten. Ihre Vorschau war nicht erfreulich gewesen.
    » Omaha ist eine relativ große Stadt«, so ihre Erklärung. » Deswegen werden wir vermutlich eine von Infizierten überlaufene tote Landschaft zu sehen kriegen. Die schlechte Nachricht ist, dass das

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