Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)
Deucalion-Institut auf der anderen Seite der Stadt liegt. Die gute Nachricht: Wir können sie ziemlich leicht umfahren.«
» Das hört man gern«, sagte Matt. » Das entbindet uns von der Aufgabe, beim Durchqueren der Stadt die halbe Bevölkerung auszurotten.«
» Und es enthebt die Infizierten der Mühe, uns bis zum Eingang des Instituts zu verfolgen«, stimmte Anna ihm zu.
» Was ist das für ein Institut?«, fragte Trev. » Wie wird sich die Anlage uns präsentieren?«
» Tja, es gibt zwei Möglichkeiten«, gab Anna zu. » Erstens besteht die Chance, dass Frank und seine Freunde – das ist der General, von dem ich euch erzählt habe, der darum gebeten hat, dass wir uns hier treffen – schon angekommen sind und es gesichert haben. Die andere Möglichkeit ist die, dass sie noch nicht hier sind und wir es selbst in Erfahrung bringen müssen.«
» Werden wir erkennen, ob es überrannt wurde oder nicht?«, fragte Junko.
» Keine Ahnung«, sagte Anna. » Der Kontakt ist schon zu Anfang der Pandemie abgebrochen. Das Institut hat die Eingänge verschlossen und sich abgekapselt.«
» Das ist also die gute Nachricht«, sagte Matt. » Vielleicht hat die Besatzung überlebt. Vielleicht ist der Laden, wenn wir ankommen, noch immer betriebsbereit.«
» Die Chance besteht«, sagte Anna zaghaft. » Aber lasst uns lieber davon ausgehen, dass es nicht der Fall ist. Wir sind nur zu fünft und nicht die am besten bewaffnete Gruppe hier draußen. Wenn der Laden also infiziert ist, steht uns eine verdammt schwierige Aufgabe bevor.«
» Was ist mit diesem Sawyer?«, fragte Trev. » Wenn er euer Ziel wirklich kennt, müssten wir ihn doch schon am Hals haben, oder?«
Mason beugte sich vor, um diese Frage zu beantworten.
» Ich würde sagen, dass die Chance wirklich sehr groß ist, dass er uns früher oder später über den Weg läuft, besonders jetzt, da wir unserem Ziel so nah sind. Er weiß genau, wohin wir wollen. Er ist entschlossen, uns aufzuhalten, und verfügt über mehr Ressourcen, als wir je aufbringen können. Wir können nur hoffen, dass er nicht bereits hier ist.«
» Hoffnung ist ’n verdammt dünnes Fädchen, um unser Leben dran aufzuhängen«, sagte Matt mit finsterer Miene.
» Sei froh, dass wir wenigstens Hoffnung haben«, erwiderte Mason. » Na schön, wenn wir es also machen, machen wir es richtig. Wie Anna gesagt hat: Wir umfahren die Stadt.«
» Dann gehen wir alle zu Fuß zur Anlage«, sagte Matt nickend. » Hab verstanden.«
» Nein, nein«, sagte Mason kopfschüttelnd » Wenn wir zu Fuß weitergehen, geht ihr alle hinter mir her. Ich habe das schon mal gemacht. Hört genau zu, was ich sage. Wenn ich anhalte, haltet ihr ebenfalls an. Wenn ich gehe, geht ihr auch. Achtet genau auf das, was ich mache. Trödelt nicht. Kapiert?«
» Yeah, klar.« Matt zuckte die Achseln. » Verstanden.«
Mason beugte sich näher zu Matt hinüber und kniff die Augen zusammen. » Ich hab ›Kapiert?‹ gesagt.«
Matt schaute Mason finster an. » Yeah, hab ich doch gesagt. Verstanden.«
Mason seufzte, dann fuhr er fort. » Sobald wir im Institut sind, müssen wir Raum für Raum sichern. Das bedeutet, dass wir zuerst eine sichere Zone einrichten müssen, die uns als Operationsbasis dient. Das wird höchstwahrscheinlich irgendwo am Haupteingang sein, da er uns im Notfall einen schnellen Rückzug gestattet. Wir verstärken den Haupteingang, peilen die Lage und machen das Labor wieder betriebsbereit. Wenn Sherman und seine Leute schon dort sind, prima, dann veranstalten wir ein Picknick. So ungefähr stelle ich es mir vor. Trev, kannst du uns um die Stadt rumbringen?«
Trev, auf dem Pick-up-Fahrersitz, schaute sich um und zeigte Mason kurz den erhobenen Daumen. » Kein Problem. Während du geredet hast, habe ich mir den Plan hier angeschaut. Ich sehe eine Route, die eigentlich sauber sein müsste.«
» Großartig«, sagte Mason. » Auf geht’s, Leute.« Er setzte sich hin und hielt sich an der Seitenwand der Ladefläche fest.
Trev schaute noch mal nach hinten, zu den Passagieren auf der Ladefläche, dann gab er Gas und bog in eine zweispurige Nebenstraße ein. » Ich bitte um Aufmerksamkeit: Danke, dass Sie mit dem Reisebüro Westscott fahren. Wir befinden uns nun in der Anfahrt auf Omaha, Nebraska. Bitte halten Sie alle Hände, Füße und sonstigen losen Gegenstände im Inneren des Fahrzeugs fest, bis wir unsere Parkposition erreicht haben und der Motor ausgeschaltet ist. Im Falle eines Angriffs durch Infizierte
Weitere Kostenlose Bücher