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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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ironischerweise eine viel lautere und bessere Einladung zum Abendessen als das Gebrüll der Überträger selbst. Trevs Totschläger war hingegen lautlos. Doch insgeheim hatte Mason das Gefühl, dass Trev bei dem Versuch, den Rest der Gruppe entkommen zu lassen, sterben würde.
    Aber wenn das sein Plan ist, sagte Mason sich, wie kann ich ihn dann daran hindern?«
    » Haut ab!«, sagte Mason und schob Anna dem Forschungsinstitut entgegen. » Macht schon!«
    » Aber wir können doch nicht einfach …«, protestierte Anna und deutete auf Trev.
    » Doch, können wir!«, fauchte Mason. » Los! Sofort!«
    Die restlichen vier Überlebenden liefen geradewegs zum Eingang des Instituts, sodass Trev allein auf der Kreuzung stand, den Totschläger in der einen Hand, die andere zur Faust geballt. Er schlug mit der Waffe fortwährend gegen seinen Schenkel und behielt die drei Infizierten genau im Auge.
    Trev schaute zur Sonne hinauf. Sie näherte sich schon dem Horizont. Heute Mittag hatte er sie verpasst.
    Na, macht nichts, dachte er. Für eine Kraftprobe ist immer die richtige Zeit.
    » Tja«, sagte er kurz darauf und sprach so laut, dass die Infizierten ihn hören konnten. » Wollt ihr drei einfach nur da rumstehen, oder tanzen wir heute noch zusammen?«
    Vielleicht war es seine Stimme, die sie zur Tat schreiten ließ. Vielleicht war es aber auch eine unausgesprochene Vereinbarung zwischen den dreien, denn plötzlich setzten sie sich Richtung Trev in Bewegung, wobei sie die Arme wild und wie Dreschflegel schwangen. Der Abstand zwischen ihnen und Trev verringerte sich sehr schnell.
    Während der ganzen Zeit, in der die Infizierten auf ihn zukamen, blieb Trev reglos an seinem Platz stehen. Nur der Totschläger klatschte rhythmisch gegen sein Bein.
    Dann waren sie bei ihm. Und die Schlacht ging los.
    Mason und Matt erreichten den Haupteingang des Instituts zuerst. Mason sandte ein Stoßgebet zum Himmel, in dem er darum bat, dass die Tür nicht verschlossen war. Er griff mit der linken Hand zu. Die Tür öffnete sich ohne Probleme. Matt zog die rechte Türhälfte auf und ließ Juni und Anna hinein, die beide mit schussbereiten Waffen ins Haus sprangen.
    Mason und Matt folgten ihnen und ließen die Tür hinter sich zufallen.
    Mason hielt die MP bereit und schaute sich den Raum an, in dem sie gelandet waren. Er war groß und leer, eine typische Empfangshalle. Am anderen Ende befand sich eine Art Rezeptionstresen. Er wurde von dickem Sicherheitsglas geschützt. Eine Stahldoppeltür genau vor ihnen führte ins eigentliche Institut. Dies fiel Mason zuerst auf.
    Das Zweite, was ihm auffiel, war das Mobiliar im Raum. Man hatte es rechts und links vom Eingang zusammengeschoben, aufeinandergestapelt und zwei chaotisch aussehende Wälle gebildet, sodass man sich beim Eintreten leicht eingezwängt vorkam.
    Masons Magen drehte sich um. Irgendwas stimmte hier nicht.
    Anna schien nichts Ungewöhnliches zu bemerken. Sie konzentrierte sich auf die stählerne Doppeltür und das winzige schwarze Kartenlesegerät auf ihrer Mitte. Das rote Gerätelicht war, wie auch die Lampen an der Decke, erloschen. Das war gut. Die Sicherheitsanlagen waren also nicht eingeschaltet, was bedeutete, dass ihnen das gesamte Institut zugänglich war. Anna ging auf die Doppeltür zu.
    Plötzlich wurde der Raum zu einem Aktivitätengestöber. Zu beiden Seiten der Gruppe tauchten hinter den Möbelstapeln Männer in Tarnklamotten auf. Sie trugen Sturmhauben und schwangen Kriegswaffen. Vier Mann an jeder Seite. Einen Moment lang war nur ein Chaos von Drohungen, überraschten Flüchen und hin und her gerufenen Befehlen zu hören.
    » Lasst die Waffen fallen!«
    » Ihr seid umstellt und unterlegen. Waffen runter!«
    » Wo kommen diese Typen denn her?«, rief Matt.
    » Runter mit den Waffen! Runter!«
    Urplötzlich war es still im Raum. Mason und seine Gefährten standen Rücken an Rücken da. Sie waren von Schwerbewaffneten umzingelt. Mason berechnete ihre Überlebenschancen und schluckte. Es war ein perfekt inszenierter Hinterhalt. Diese Männer hatten von ihrem Kommen gewusst.
    Das bedeutete: Sawyer. Und es bedeutete, dass das Ablegen der Waffen reiner Selbstmord war. Wenn man ihn schnappte, würde Sawyer für seine Exekution sorgen. Doch andererseits: Wenn er das Feuer auf die Männer eröffnete, war er ebenso tot.
    » Mason?«, hörte er Anna hinter sich sagen. » Was machen wir?«
    Überall im Raum nahmen Finger Druckpunkt. Einen Moment lang hörte man nur das Klappern und

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