Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
Vom Netzwerk:
Knarren von an Pistolengurten befestigten Dingen.
    Mason runzelte die Stirn. Er empfand leichte Übelkeit. Was hatten sie nicht alles durchgemacht – nur um im Augenblick ihrer Ankunft geschnappt zu werden.
    » Ergebt euch«, sagte er leise und senkte den Lauf der MP . Er ließ sie auf den Boden sinken, schnallte langsam seinen Gurt ab und legte ihn dazu. Rings um ihn her taten seine Gefährten es ihm gleich und entwaffneten sich.
    » Hände hoch!«, befahl ein maskierter Uniformierter.
    Drei Gestalten verließen ihre Deckung und näherten sich, die Waffen noch immer auf sie gerichtet, vorsichtig den Ankömmlingen. Sie schoben die Waffen mit den Füßen in Richtung Eingang. Als sie zufrieden waren, traten sie zurück und senkten die Waffen.
    Die ins Innere des Forschungsinstituts führende Doppeltür flog auf. Das Grüppchen fuhr herum, da natürlich alle mit einer neuen Gefahr rechneten. Doch im Türrahmen stand ein einzelner Mann, der so gekleidet war wie die Männer, die den Hinterhalt gelegt hatten. Statt einer Sturmhaube war er barhäuptig, und statt eines Gewehrs trug er nur eine Pistole in einem tief hängenden Hüftholster. Er kam schnell heran und musterte Mason eingehend.
    » Der Teufel soll mich holen«, sagte Mason, als er den Mann erkannte. » Ich hätte nicht gedacht, dass du nach der ganzen Scheiße noch mit Sawyer zusammen bist, Derrick.«
    Special Agent Derrick von der NSA bedachte seinen früheren Partner mit einem Grinsen.
    » Sawyer arbeitet zum Besten des Landes, Alter«, sagte er dann. » Er sucht ein Heilmittel. Und das sollten wir alle tun.«
    Mason lachte leise. » Genau das tue ich auch, Derrick. Deswegen sind wir hier. Um einen Impfstoff zu finden.«
    » Einen Impfstoff?« Derrick machte große Augen. » Nein, Mason, wir wollen ein Heilmittel. Da draußen sind Millionen Menschen, die wir retten können. Denk darüber nach … Kein Töten mehr; keine weiteren Unschuldigen, die dran glauben müssen. Wir verpassen ihnen eine Ladung mit einer Nadelpistole und injizieren ihnen ein Heilmittel. Stell dir vor, wie viele Leben wir retten könnten.«
    » Ein Heilmittel werden Sie nicht finden«, sagte Anna und schaute zu Boden.
    » Die verloren gegangene Medizinerin spricht«, sagte der noch immer lächelnde Derrick. Seine Aufmerksamkeit wechselte von Mason zu Anna. » Wir waren lange hinter Ihnen her, Doc. Wissen Sie, wie viele Menschen bei dieser Suche gestorben sind? Sie hätten bei uns bleiben sollen. Wenn Sie die ganze Zeit für uns gearbeitet hätten, hätten wir vielleicht bereits ein Heilmittel.«
    Anna schüttelte den Kopf. » Sie hören mir überhaupt nicht zu. Ich habe gesagt, dass Sie kein Heilmittel finden werden. Gegen Viren findet man fast nie eins. Das Beste, was man tun kann, ist die Entwicklung eines Impfstoffs, um den Rest der Bevölkerung …«
    » Schnauze«, sagte Derrick. Sein Gesicht rötete sich. » Es gibt ein Heilmittel. Es muss eins geben. Und Sie werden es finden – sobald wir Sie wieder in den Osten gebracht haben. Wir haben in den letzten paar Monaten nicht nur herumgepfuscht. Wir haben eine ganze Krankenhausmannschaft zusammengetrieben, die ihnen helfen kann, Doc.«
    » Es gibt kein Heilmittel«, sagte Anna geknickt. » Ich weiß nicht, wie ich Sie davon überzeugen soll.«
    » Das können Sie nicht, weil Sie lügen«, knurrte Derrick zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. » Ich weiß es von anderen Ärzten, und von unseren Führern – es gibt ein Heilmittel, und Sie sind ein Stück aus dem Puzzle. Sie gehen mit uns nach Osten zurück, Doc.«
    » Sie sind der Mann mit der Kanone«, sagte Anna kopfschüttelnd.
    » Sehr richtig, der bin ich.« Derrick grinste wieder. » Foster!«
    Ein Uniformierter knallte die Hacken zusammen. » Sir?«
    » Holen Sie Sawyer ans SatCom.«
    Der Mann nickte, lief zu einem der Möbelstapel hinüber und zog einen großen schwarzen Seesack hervor. Er öffnete den Reißverschluss und enthüllte einen Haufen Krimskrams; das größte Teil davon war ein Satellitentelefon. Er zog es heraus, stellte es auf einem Sofa ab und bemühte sich um eine Direktverbindung mit Sawyer.
    » Einen Moment noch, Sir.« Foster fummelte an dem Gerät herum.
    » Die Gefangenen fesseln«, sagte Derrick und nickte in Richtung Masons und seiner Gefährten.
    Zwei Uniformierte näherten sich der Gruppe von hinten, lösten Kabelbinder von ihren Pistolengurten und fesselten den Gefangenen die Hände auf dem Rücken. Die Kunststofffesseln schnitten in Masons Haut und

Weitere Kostenlose Bücher