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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Gebirge rauszukommen«, sagte Denton grinsend.
    » Sie sind Kanadier«, frotzelte Rebecca. » Da müssten Sie doch an Berge gewöhnt sein.«
    » Ich bin an Seen gewöhnt«, korrigierte Denton sie. » An Seen und an Schnee.«
    » Und an Ahornsirup, schlechtes Bier und Hockey«, fügte Ron kichernd hinzu.
    » Na, hör mal«, sagte Denton finster. » Wenn du glaubst, dass amerikanisches Bier was taugt, solltest du mal deutsches probieren.«
    Je näher die Soldaten dem Tower kamen, umso mehr verschwanden sie aus ihrem Blickfeld. Dafür hörte man sie nun umso besser. Das Rattern der Karrenräder und die Flüche der Männer, die nun das Gebäude umrundeten und den kürzesten Weg zu den hinter dem Flughafengebäude stehenden Fahrzeugen nahmen, waren nicht zu überhören.
    » Tun Sie mir einen Gefallen, Thomas«, sagte Sherman. » Gehen Sie runter und sagen Sie den Leuten, dass sie es sich sparen können, die Wagen heute noch zu betanken. Sie sollen lieber in den Tower kommen. Wir schließen uns ein, machen uns für die Nacht fertig und ruhen uns aus. Den Rest der Arbeit können wir morgen früh erledigen.«
    » Ja, Sir«, knurrte Thomas. Er eilte schnell die Treppe hinunter, froh, einen Befehl ausführen zu können. Selbst dann, wenn er als Bitte formuliert worden war.
    Sherman wandte sich den restlichen Angehörigen der Gruppe zu. » Tja, Leute, sucht euch ein Plätzchen und rollt eure Schlafsäcke aus. Wir haben einen ruhigen Abend verdient. Wir hatten keine Ausfälle, sondern sind im Gegenteil auf Sprit und Nahrung gestoßen.«
    » Wenn man es unbedingt Nahrung nennen will.« Denton nahm die Kartoffelchipstüten aus seinem Tornister und warf damit um sich.
    Ron schnappte sich eine Tüte und riss sie mit den Zähnen auf. » Futter ist Futter. Ich esse, was auf den Tisch kommt.«
    » Es ist zwar keine Atkins-Diät«, sagte Katie und begutachtete die Aufschrift ihrer Tüte, » aber ich sehe es ebenso: Hauptsache, das Zeug füllt den Magen.«
    Rebecca winkte ab. Sie löste den auf ihren Tornister geschnallten Schlafsack und warf ihn in eine Ecke des Kontrollturms. » Mir geht’s gut.«
    » Bestimmt?« Denton wedelte mit einer Tüte vor ihrer Nase herum.
    » Ganz bestimmt«, erwiderte sie.
    » Wer nicht will, der hat schon«, sagte Denton. Er öffnete die Tüte und ließ es sich schmecken.
    Schrittgeräusche auf metallenem Untergrund verkündeten, dass die Soldaten den Tower betreten hatten. Das Gebäude hallte leicht: die Tür war ins Schloss gefallen.
    » Mbutu«, sagte Sherman und hob die Hände hoch. » Die Schlüssel.«
    Mbutu warf ihm den Schlüsselbund zu. Sherman fing ihn auf. Er drehte sich um, stieß einen Pfiff aus, der Thomas’ Beachtung auf sich zog, und warf ihn dann übers Geländer ins Treppenhaus hinab. Thomas fing ihn auf, wandte sich um und probierte so lange, bis er den Schlüssel gefunden hatte, der zur Kontrollturmtür passte. Er hielt Brewster den Schlüsselbund mit einem Grinsen hin.
    » Sie haben die erste Wache, Mr. Brewster«, sagte er und bedeutete Wilson und Krueger, ihm die Treppe hinauf nach oben zu folgen.
    » Was für ’ne verdammte Kacke«, sagte Brewster und schaute hinter dem Sergeant Major her. » Wir sind nicht mehr beim Militär, Sergeant!«
    Trotz seines Gepolters nahm Brewster auf der Treppe Platz. Dann seufzte er, fand sich mit seinem Schicksal ab und kratzte sich im Nacken, weil es ihn dort juckte.
    ***
    Rebecca wurde schlagartig wach, zuckte hoch und presste den Schlafsack an ihre Brust. Sie holte tief und bebend Luft und atmete langsam wieder aus.
    » Hab bestimmt nur schlecht geträumt«, murmelte sie vor sich hin.
    Sie schaute sich in dem finsteren Tower um. Die Taschenlampen der Gruppe waren ausgeschaltet, um Batterien zu sparen. Das einzige Licht spendete der zunehmende Mond, der halb voll am wolkenlosen Himmel stand. Die anderen lagen schlafend um sie herum; einige in Schlafsäcken, andere auf Decken ausgestreckt.
    Rebecca legte sich wieder hin und schloss die Augen, um weiterzuschlafen. Gleich darauf öffneten sich ihre Augen erneut. Irgendwas stimmte nicht.
    Sie setzte sich aufrecht hin und begutachtete das, was vor ihr war. Alles sah aus wie zuvor. Nichts hatte den Standort gewechselt. Es war wohl ihre Fantasie.
    Dann wurde es ihr klar. Ron schnarchte nicht mehr. Der Mann war als Schnarcher berüchtigt. Fast jede Nacht musste ihn jemand wecken oder treten, damit er sich auf die Seite legte, jedenfalls in den Nächten, in denen er nicht selbst von seinem Gesäge wach

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