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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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schreiben.«
    » Dann hast du wohl nicht ganz die gleiche Version der Zukunft im Kopf wie ich, was?« Krueger zuckte zusammen, da der Laster durch das nächste Schlagloch fuhr.
    » Wenn du willst, kannst du mich einen Pessimisten nennen«, erklärte Denton. » Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das, was von der Menschheit noch übrig ist, sich zusammentut, um sich wie ein Phönix aus der Asche aus der Katastrophe zu erheben. Es liegt nicht in unserer Natur. Was unser Grüppchen angeht, so sind wir im Moment ganz gut bestellt. Wir helfen uns gegenseitig. Wir achten gegenseitig auf uns. Ich wette aber, dass es nicht überall so ist. Ich wette, dass man sich in den Ecken, in denen es von Überträgern wimmelt, gegenseitig an die Kehle fährt. Vergesst Kairo nicht.«
    » Das war Panik«, sagte Krueger kopfschüttelnd. » Inzwischen hatten die Leute aber Zeit, sich abzukühlen und klare Gedanken zu fassen.«
    In der Anfangsphase der Pandemie war Kairo eine Katastrophe innerhalb der Katastrophe gewesen. Die Zivilbevölkerung hatte bereits genug erlitten. Ihre Stadt war nur wenige Hundert Kilometer von den nächsten Morgenstern-Fällen entfernt, und das Virus kam jeden Tag näher. Es hatte buchstäblich nur eines Funkens bedurft, um Kairo zu vernichten. Eine Feuersbrunst hatte sich über die ganze Stadt ausgebreitet und war völlig außer Kontrolle geraten. Hunderte, wenn nicht gar Tausende waren verbrannt. Weitere Tausende waren während der Tumulte und der panischen Absetzbewegung aus der Stadt ums Leben gekommen.
    » Wenn ihr was über Kairo wissen wollt, fragt Rebecca«, sagte Denton. » Sie war dabei. Yeah, es kam zur Panik, aber die Menschen hatten ihre Sichtweise bloß – wie soll ich es sagen? – verändert: von Mitgliedern einer Gemeinschaft zu Einzelgängern auf der Suche nach einem Anführer. Man kann es ihnen nicht verübeln, aber man kann keine Gemeinschaft haben oder pflegen, wenn man ums Überleben kämpft.«
    ***
    Die drei Männer am Heck des Lasters hatten nicht die geringste Ahnung, wie relevant ihr Gespräch für die Lage war, in der sich der kleine Konvoi befand, denn sie konnten nicht sehen, wie die Straße vor ihnen aussah.
    Im Führerhaus des Werkstattwagens, dem Leitfahrzeug, verzogen Sherman und Thomas jedoch simultan das Gesicht, als sie um die nächste Ecke bogen und es sahen.
    Drei Autos blockierten beide Spuren der Asphaltstraße vor einer Brücke, die über eine sechzig Meter breite Schlucht und einen Strom führte. Es gab keine Möglichkeit, sie zu umfahren und die Fahrt fortzusetzen, ohne in die Schlucht zu stürzen und festzusitzen.
    » Sagen Sie mir, dass es bloß Überreste eines Unfalls sind«, sagte Sherman. In seinem Herzen jedoch kannte er die Antwort schon.
    » Es ist eine Straßensperre, Sir.« Thomas trat kopfschüttelnd auf die Bremse. Der Laster blieb stehen. Sie waren noch ein gutes Stück von der Sperre entfernt.
    Sherman hörte das vertraute Klicken einer Waffe, die durchgeladen wurde. Er schaute Thomas an, der seine Beretta über dem Schoß in der Hand hielt und den Sicherungshebel umlegte.
    Sherman runzelte inwendig die Brauen. Zwei Angehörige seiner schrumpfenden Gruppe hatten eine Nase für Gefahren. Sie witterten sie, bevor sie auch nur in Sichtweite kamen. Mbutu Ngasy war unglaublich akkurat, wenn es um Infizierte ging. Er sah jeden Hinterhalt, bevor man überhaupt nahe genug an ihm dran war, um überfallen zu werden. Sergeant Major Thomas hingegen war unglaublich akkurat, wenn es um Menschen im Allgemeinen ging. Der nicht mehr ganz junge Soldat war in Vietnam und im Irak gewesen. Er erkannte problemlos jede ihm gestellte Falle.
    Wenn er jetzt schon zur Waffe griff, konnte die Lage einfach nicht gut sein.
    » Ist vielleicht nur die äußerste Verteidigungslinie einer Ortschaft«, spekulierte Sherman.
    » Kann sein«, knurrte Thomas. Er glitt durch die Fahrertür ins Freie, umrundete die Motorhaube und schaute sich die Fahrzeuge an, die ihnen den Weg versperrten.
    Sherman gesellte sich kurz darauf zu ihm.
    Hinter ihnen sprangen Ron und Mbutu von den Vordersitzen der Limousine. Sie kamen nach vorn und begutachteten die Straßensperre aus zusammengekniffenen Augen.
    » Scheint niemand hier zu sein«, sagte Ron mit einem Seitenblick auf Sherman.
    » Deswegen gefällt es mir nicht«, knurrte Thomas. Die den Weg blockierenden Autos waren zwar schmutzig, schienen aber ansonsten gut in Schuss zu sein. Man ließ einen guten Laster nicht so einfach als Hindernis

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