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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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bandagierte Hand in die Luft und deutete anstelle einer Antwort auf seine Gesichtsverletzung. » Auf keinen Fall, General.«
    » Die sollen wir für ihn umlegen.«
    » Hey, ho, ha«, sagte Krueger. » Vielleicht kann ich nicht zählen, aber ich sehe hier nur fünf Mann. Wir haben heute Morgen mehr Banditen in die Flucht geschlagen, und ich wette, dass dort, wo sie hausen, noch dreimal so viel von denen zu finden sind. Sollen wir also kollektiven Selbstmord begehen, damit uns jemand einen Laster repariert? Dann stimme ich dafür, dass wir die Scheißkarre lieber abschleppen.«
    Ein lauter Knall echote über die Straße. Die vier Soldaten zogen instinktiv den Kopf ein. Nur Keaton blieb entspannt stehen.
    » Keine Panik«, sagte er. » Da hat nur eine unserer Grenzpatrouillen einen Überträger ausgeknipst, der zu nah am Zaun war. Kommt mehrmals am Tag vor.«
    » Das ist auch so ’ne Sache«, sagte Brewster nun. » Was ist mit den Infizierten in dieser Gegend?«
    » Die könnten ein Problem werden«, gab Sherman zu. » Weil wir in der Nacht agieren müssen, müssen wir besonders wachsam sein, weil sie da aktiver sind. Was ist nun mit dem Rest der Überraschungen, die Sie erwähnt haben, Sheriff?«
    » Ja, stimmt.« Keaton griff tief in seinen Beutel. » Die Banditen nisten in einem Vertriebszentrum. Es ist von einem Zaun umgeben, und außerdem laufen da Posten herum. Genauso wie hier bei uns in Abraham. Ihr Quartier ist etwa fünfzehn Kilometer von hier entfernt, aber es könnte problematisch werden, da reinzukommen. Ich dachte, das hier könnte Ihnen dabei nützlich sein.«
    Keaton nahm zwei Drahtscheren aus dem Beutel.
    » Damit können Sie sich durch den Zaun schneiden. Da Sie sich einer Überzahl gegenüber sehen werden, wäre dies hier meiner Ansicht nach ebenfalls nützlich. Sie sind uns nach dem 9.11. zugelaufen. Bedanken Sie sich dafür beim örtlichen Wahlkreisgeschenkbüro.«
    Keaton entnahm dem Beutel mehrere Gasmasken und zylinderförmige, mit blauer Farbe markierte Kanister. Krueger machte große Augen.
    » Tränengas«, sagte er, nahm einen der Zylinder an sich und begutachtete ihn. » Und ob das nützlich ist.«
    » Dachte ich mir auch«, meinte Keaton. » Wenn ihr entdeckt werdet, zieht die Masken über und werft die Granaten. Es müsste euch genügend Deckung geben, um abzuhauen, ohne erschossen zu werden.«
    » Was ja immer eine gute Sache ist«, warf Brewster ein. » Kann ich nun mit dem Wassertrinken aufhören, Sarge?«
    » Sobald Sie mit dem gottverdammten Lallen aufhören«, knurrte Thomas.
    » Noch etwas«, sagte Sherman. Die drei anderen Soldaten wandten sich ihm aufmerksam zu. » Der Mechaniker sagt, dass die Banditen seine Tochter zu Beginn der Pandemie entführt haben. Wir wissen nicht, ob sie noch lebt oder in welchem Zustand wir sie vielleicht auffinden, aber wenn wir sie finden, lautet unser Auftrag, sie zu retten.«
    » Jetzt bin ich durcheinander«, sagte Krueger. » Sollen wir nun Banditen umnieten oder ein Fräulein in Schwierigkeiten retten?«
    » Sowohl als auch«, sagte Sherman. » Wenn wir sie nicht finden, legen wir so viele Banditen wie möglich um und verschwinden wieder. Wenn wir sie finden, wechseln wir von einer Jagd-und-Töten-zu einer Rettungs-Mission. Kapiert?«
    » Kapiert«, sagte Krueger.
    Brewster hob salutierend die Feldflasche und trank zögernd einen weiteren Schluck. Thomas nickte nur und nahm wieder eine entspannte Haltung an.
    » Wir brechen in einer halben Stunde auf«, sagte Sherman. » Macht euch bereit.«
    18 . 01 Uhr
    Rebecca hatte sich vom Rest ihrer Gruppe getrennt, um allein im Städtchen umherzuschlendern. Es kam ihr wie ein Wunder vor, dass es jener totalen Vernichtung entgangen war, der sie auf dem Weg nach Omaha bisher sehr oft begegnet waren. Obwohl sie Denver um mehr als hundert Kilometer umfahren hatten, waren sie doch nahe genug herangekommen, um den wie ein Sargtuch über den Berggipfeln hängenden Rauch zu sehen. Ihrer Meinung nach war die Stadt dem Erdboden gleichgemacht worden.
    » Wahrscheinlich Brandbomben«, hatte Sherman gemeint. » Um die Infektion auszubrennen. Dabei brennt die Stadt natürlich auch bis auf die Grundmauern nieder. Aber wenn das der Preis ist, den wir zahlen müssen, um die Infizierten loszuwerden, ist es die Sache wohl wert.«
    Jetzt, hier in Abraham, Kansas, kam Rebecca sich so weit von der Zerstörung entfernt vor wie noch nie. Der Ort war voller Leben. Sie schlenderte durch einen kleinen, einen halben Hektar großen

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