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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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mit der Schrotflinte Deckung!«
    » Sowieso«, sagte Brewster und trat einen kleinen Kartonstapel über den Haufen, damit er ihm als Behelfsbunker diente. Er ging dahinter in die Hocke und legte an. » Thomas! Was machen Sie?«
    » Ich vollende das Unternehmen«, sagte Thomas. Er hatte sich aus dem Gang zurückgezogen und versuchte, alle aus dem Lagerhaus hinausführenden Türen zu öffnen. Die meisten waren verschlossen. Als er eine fand, die aufging, wandte er sich noch mal zu den beiden Soldaten um, die den Gang bewachten. » Mal sehen, welchen Schaden ich anrichten kann. Die sehen nur euch als Eindringlinge an. Haltet sie auf, bis ich wieder hier bin oder euch rufe. Alles klar?«
    » Alles klar«, rief Krueger fröhlich.
    » Sowieso«, sagte Brewster, wenn auch weniger enthusiastisch. » Täte nichts lieber, als Ihnen die Meute vom Hals zu halten, Sarge.«
    Der erste Bandit, der im Gang auftauchte, drückte eine AK -47 an seine Brust und schrie den Männern, die zweifellos dicht hinter ihm waren, Anweisungen zu. Er machte drei Schritte, dann durchbohrte Kruegers Kugel seine Brust und ließ ihn zu Boden gehen.
    » Kinderleicht«, prahlte Krueger und lud neu durch.
    » Keine Sorge, Bruder«, rief Brewster zu ihm hinauf und deutete in den Gang hinein. » Da sind noch mehr!«
    Die Banditen ergossen sich nun in den Gang. Sie schwangen Waffen aller Art, von Gewehren über Schrotflinten bis hin zu Macheten und sogar einem schweren Maschinengewehr, bei dessen Anblick Brewster sich fragte, auf welche Art und wo sie an ihre Kanonen gekommen waren.
    Kugeln flogen in die Lagerhalle hinein, als die Banditen in die Hocke gingen und die beiden Verteidiger im Inneren unter Beschuss nahmen.
    Brewster feuerte einen weiteren Schuss ab und registrierte zufrieden, dass es einen weiteren mit einem Gewehr bewaffneten Banditen umhaute. Sein im Tod abgegebenes Geballer warf so laute Echos wie die Schüsse, die man aufeinander abgab. Kruegers nächster Schuss galt dem Burschen, der sich gerade anschickte, das MG aufzubauen. Seine Kugel verfehlte ihn, traf einen anderen Banditen in die Schulter und ließ diesen sich um die eigene Achse drehen, bevor er zu Boden fiel, sich an die Wunde fasste und vor Schmerzen stöhnte.
    Der MG -Schütze hatte seine Waffe inzwischen aufgebaut und feuerte die erste Kugelsalve ab. Brewster gab seine Deckung auf und tauchte seitwärts ab, als die Kugeln die Pappkartons und ihren Inhalt durchsiebten, vom Betonboden abprallten und das Lagerhaus zerfetzten. Brewster klatschte über seinem Kopf in die Hände, um den ohrenbetäubendem Lärm zu verdrängen.
    Krueger feuerte erneut, traf den MG -Schützen am Arm und veranlasste ihn, seine Waffe mit einem Fluch loszulassen. Die momentane Ablenkung erlaubte es Brewster, sich wieder in den Kampf zu stürzen und zwei weitere Schüsse in den Gang abzugeben. Die Streugeschosse richteten ein Chaos in den dichten Reihen der versammelten Banditen am Ende des Gangs an. Mehrere betasteten ihre Wunden. Geschriene Verwünschungen und Flüche drangen an Brewsters und Kruegers Ohren.
    » Was war das?«, rief Brewster zurück und gab einen dritten Schuss in den Gang ab.
    » Ich hab gesagt,«, kam die Antwort, » wenn ich mit dir fertig bin, greif ich mir deine Mutter und fick sie durch, du Stück Scheiße!«
    » Und danke, dass du mich wissen lässt, wo du bist«, murmelte Krueger vom Laufsteg herab. Er feuerte, und der Maulheld fiel nach vorn und umklammerte seinen Bauchschuss.
    » Ich sag Mama Bescheid, dass du sie magst!«, schrie Brewster und gab noch einen Schuss ab.
    Er drückte sich fest an die Wand des Gangs und suchte in seinen Taschen nach Ersatzmunition. Dann lud er die Schrotflinte nach. » Gib mir Deckung, Krueger, ich muss nachladen!«
    » Aber gern«, erwiderte Krueger und feuerte. Brewster konnte das Ergebnis des Schusses zwar nicht sehen, vermutete aber, dass es ein Treffer gewesen war. Je mehr Gelegenheit Krueger zum Üben bekam, umso besser saßen seine Schüsse.
    » Thomas sollte sich lieber beeilen, verdammt!«, rief Brewster zu Krueger hinauf. » Meine Munition reicht hier unten nicht bis in alle Ewigkeit!«
    ***
    Thomas beeilte sich. Er war einfach durch den Seitengang gerannt, den er entdeckt hatte. Er hatte einen Türknauf nach dem anderen ausprobiert und nach von Gesellschaft kündenden Geräuschen gelauscht. Seiner Einschätzung nach hatte er einen Weg genommen, der ihn von der Hauptgruppe der Banditen wegführte, und das gefiel ihm. Die Lampen an der

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