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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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zurück. » Meldung!«
    » Melde, dass die halbe Banditen-Armee versucht, in den Raum hier einzudringen und dass Krueger ein paar Nasen erledigt hat, die sich von hinten an uns ranschleichen wollten. Mir ist vor ’ner Weile die Munition für meine Schrotflinte ausgegangen, deswegen musste ich mir ’n paar Knarren von den Typen besorgen, die mir zu nahe gekommen sind. Suchen Sie sich eine aus, Sergeant. Sie haben die freie Auswahl!« Brewster deutete auf die vor ihm liegende Ansammlung von Gewehren und Pistolen.
    » Nicht nötig!«, rief Thomas zurück. » Wir können jetzt abhauen! Haben Sie die Frauen gesehen?«
    » Frauen?« Brewster feuerte mehrere Schüsse in den vernebelten Gang hinein. Ein Schmerzensschrei erfreute sein Herz. » Ach, Sie meinen die Klappergestelle? Yeah, die sind vor fünf Minuten hier durchgekommen! Wir haben sie mit ein paar Pistolen ausgerüstet und ihnen gesagt, sie sollen zu der Brücke südlich von hier laufen, wo wir auf Erkundung waren!«
    » Verdammt noch mal!«, fluchte Thomas. » Die Banditen haben sie jetzt vielleicht schon wieder in ihrer Gewalt, Sie Blödmann! Und was, wenn ihnen ein Infizierter über den Weg läuft?«
    » Tut mir leid, Sergeant, aber Sie können mich am Arsch lecken!«, schrie Brewster. » Ich hab im Moment alle Hände voll zu tun und keine Zeit, Kindermädchen zu spielen!«
    Und als wollte die Gegenseite seiner Aussage Nachdruck verleihen, zerfetzte ein feindlicher Schuss den Rand eines der Kartons, hinter denen er sich verbarg, und besprühte beide Männer mit einem Schauer aus Pappfetzen und Kunststoff, der kaum mehr als Konfetti war.
    » Kommen Sie!« Thomas packte Brewster am Kragen und zog ihn auf die Beine. » Wir sind hier fertig! Krueger!«
    » Sergeant!«, erwiderte Krueger vom Laufsteg über ihm, ohne das Feuer einzustellen.
    » Runter da und raus!«, befahl Thomas. » Rückzug zum Treffpunkt – auf den Hügel, von dem aus wir die Lage hier gepeilt haben! Die Frauen beschützen, wenn sie noch dort sind! Brewster, das gilt auch für Sie!«
    » Stets zu Diensten, Sergeant«, sagte Brewster und folgte Krueger zum Hinterausgang. Die beiden feuerten fortlaufend Schüsse in den Gang, in dem der Feind saß. Thomas eilte dorthin zurück, wo er Marie gelassen hatte. Die Frau kniete am Boden, die Waffe in ihrer Hand rauchte.
    » Einer hat versucht, hier einzudringen«, erklärte sie. » Ich hab auf ihn geschossen. Ich glaub nicht, dass ich ihn getroffen habe, aber ich …«
    » Wir haben keine Zeit zum Reden«, brummte Thomas. » Sehen Sie die offene Tür da drüben?«
    Er deutete auf die eingetretene Tür, durch die er und seine Männer ins Gebäude eingedrungen waren.
    » Ja.«
    » Gehen Sie da raus. Genau gegenüber der Tür ist ein Loch im Zaun. Gehen Sie durch und gesellen Sie sich zu den anderen Frauen und meinen Soldaten. Sie werden sie nicht übersehen.«
    » Aber was ist mit …« Marie deutete auf die Benzinspur, die sie hinterlassen hatte.
    » Ich kümmere mich darum«, fiel Thomas ihr ins Wort. » Hauen Sie jetzt ab. Schnell!«
    Marie wandte sich um und lief zum Ausgang. Thomas schaute hinter ihr her, bis sie durch die Tür war, dann wandte er sich dem Kanister zu. Er legte die AK -47 hin, hob den Kanister hoch und zog sich langsam zum Ausgang zurück, wobei er den noch enthaltenen Brennstoff auf den Boden kippte. Aus dem vom Tränengas erfüllten Gang kommende Kugeln zischten ihm um die Ohren, aber auch die Geräusche hustender und sich übergebender Männer waren nicht zu überhören. Ohne das CS -Gas hätte ihre Mission vermutlich in einem Fiasko geendet.
    Die Benzinspur verlief nun durch das halbe Lagerhaus. Thomas warf den Kanister beiseite und ging neben dem nassen Streifen in die Hocke.
    Frauen entführen und Reisende ermorden und bestehlen, dachte er. Kein sehr schöner Beruf. Das hier ist das, was euch zusteht.
    Thomas griff in die Tasche, entnahm ihr ein angeschlagenes altes Wegwerffeuerzeug, aktivierte es und hielt es an das Benzin am Boden.
    Der Sprit stand im Nu im Flammen. Eine Woge heißer Luft schlug Thomas ins Gesicht. Die Flamme raste los und folgte der Spur, die Marie auf den Dielen hinterlassen hatte. Thomas sprang auf und nahm die entgegengesetzte Richtung. Er lief gerade durch das Lagerhaus, war sich vage eines Gefühls bewusst, das sich wie ein Zerren an seinem Arm anfühlte, und sprang geduckt durch den Rahmen der eingetretenen Tür. Er richtete sich auf und lief auf den zerschnittenen Zaun zu.
    Im Inneren des Komplexes

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