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Auge um Auge

Auge um Auge

Titel: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Krieg wollen, dann bekommen Sie ihn. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man auf meine Leute schießt. Wir werden Ihnen so dicht auf den Pelz rücken, dass Sie keine Luft zum Atmen mehr haben, geschweige denn dazu, ihr ›Alternativziel‹ aufs Korn zu nehmen.«
    »Tatsächlich? Und wer wäre das?«, fragte Paul Rashid.
      »Da fällt mir unweigerlich ein, dass der russische Ministerpräsident nächsten Monat in der Stadt ist.«
    »Wirklich?«, bemerkte Paul Rashid. »Wie interessant.«
      »Und viel zu offensichtlich«, sagte Dillon und steckte sich eine neue Zigarette an. »Nein, auf seiner Liste steht jemand anders.«
      »Sie werden wohl einfach abwarten müssen, nicht wahr?« Paul Rashid stand auf. »Komm, Kate.«
      Da mischte sich Blake ein: »Um Himmels willen, weshalb nur, Sir? Der Tod Ihrer Mutter war eine Tragödie, aber weshalb wollen Sie so weit gehen?«
    »Sie sind ein anständiger Kerl, Mr. Johnson, aber begreifen tun Sie’s trotzdem nicht. Die Geschäftsleute Ihres Landes meinen, sie können auf der ganzen Welt herumspazieren, alles übernehmen und korrumpieren und auf den Rechten der Menschen herumtrampeln. Die Russen sind genauso. Aber auf dem Territorium der Rashids, in Hazar und in der Arabischen Wüste, werden Sie damit nicht durchkommen. Ich habe die nötigen finanziellen Mittel im Rücken und ich habe mein Volk. Denken Sie mal darüber nach, mein Freund. Eines kann ich Ihnen versprechen – ich werde Sie überraschen.« Er wandte sich zu seiner Schwester um. »Kate?«
      Dillon brachte Kate zur Tür und öffnete sie ihr. »Versuchen Sie, ihn zur Vernunft zu bringen, Kate.«
    »Mein Bruder ist immer vernünftig, Dillon«, erwiderte sie.
      »Dann werden wir alle gemeinsam auf demselben dunklen Weg zur Hölle marschieren.«
      »Eine interessante Vorstellung«, bemerkte Paul Rashid und ging als Erster hinaus.
      Die Tür schloss sich, und Ferguson sagte: »So, jetzt wissen wir, woran wir sind.«
    »Nur was ihn betrifft«, kommentierte Blake.
      »Außerdem haben wir nicht die geringste Ahnung, was er vorhat.«
    »Sie sind am Zug«, sagte Dillon zu Ferguson.
      Der General nickte. »Versuchen wir es mit der einfachsten Methode. Es wird uns nicht viel bringen, wenn wir versuchen, Rashids Telefongespräche zu belauschen – ganz abgesehen davon, dass die abhörsicheren Handys die Sache heutzutage noch schwieriger machen. Aber anzapfen werden wir ihn trotzdem. Außerdem können wir seine Reisen beobachten. Seine Flugzeuge brauchen Start- und Landetermine, die Passagiere müssen angemeldet werden. Die kann der Special Branch überprüfen. Inzwischen beschäftigen wir uns mit allen seinen Freunden und Geschäftspartnern. Vielleicht haben wir Glück.«
    »Hoffentlich früher als später«, sagte Blake. »Rashid hat eine Energie in sich, die mich ziemlich verstört.«
    »Was hast du eigentlich vor?«, fragte Dillon.
      »Ich fliege nach Hause. Ich habe eine Menge mit dem Präsidenten zu besprechen. Aber wenn ihr mich aus irgendeinem Grunde braucht – egal weshalb –, ruft mich einfach an, dann bin ich wieder da.«

    Im Wagen schob Paul die gläserne Trennwand zum Fahrer zu und sagte zu Kate: »Die werden uns auf jede nur mögliche Weise auf den Fersen sein.«
      »Ich weiß. Jetzt wird es fast unmöglich sein, an den Ministerpräsidenten heranzukommen.«
    »Der war nie eine Alternative für mich, Kate.«
    Sie war verblüfft. »Aber Paul, ich war fest davon überzeugt!«
      »Alle sollten es glauben – und sie haben es geglaubt … bis auf Dillon natürlich.«
    »Wer ist es dann?«
      »Für dich und nur für dich: Es ist der Ältestenrat von Hazar, und zwar alle zwölf Mitglieder. Die spuren nicht richtig. Sie haben Angst vor mir, und sie sind gegen mich – sie misstrauen mir wegen meines Einflusses auf die Stämme, und das zu Recht. Sobald ich sie beseitigt habe und zum Sultan ernannt worden bin, werde ich den Dschihad ausrufen. Dann werden alle Großmächte Grund haben zu zittern.«
    »Was ist dein Plan?«
      »In zwei Wochen werden sie alle beisammen sein. Flieg runter und warte in unserer Niederlassung in Hazar. Ich komme später nach.«
    »Und wie soll die Sache ausgeführt werden?«
    »Mit einer passenden Bombe, und dafür brauchen wir die Fachkenntnis von Bell. Du musst also erst einmal zu ihm rüber, um mit ihm zu sprechen, ohne dass jemand etwas davon merkt. Sprich auch mit Frank Kelly. Der kennt ein paar windige Burschen, die illegal mit kleinen Maschinen von

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