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Auge um Auge

Auge um Auge

Titel: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Gelächter aus.

    Ferguson und Dillon fanden Harry Salter im Dark Man, wo er mit Billy, Joe Baxter und Sam Hall in einer Ecknische saß.
      »Du lieber Himmel, Brigadier, was bringt Sie denn her?«, fragte er.
      »Erstmal: Jetzt heißt es nicht mehr Brigadier, Harry«, sagte Dillon. »Man hat ihn zum Major General ernannt.«
      »Das ist ja kaum zu glauben.« Salter winkte Dora zu, die hinter der Theke stand. »Bring mal ‘ne Flasche Champagner rüber, Kleine. Heute ist ein besonderer Tag.«
      Während sie die Flasche holte und hinter der Theke hervorkam, fragte der junge Billy: »Was gibt’s, Dillon? Du bist doch nicht hier, um dir einen hinter die Binde zu kippen.«
      »Ich reise nach Hazar am Golf von Oman, Billy. Ein Cousin des Generals untersucht ein Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg, unter dem Reste eines alten phönizischen Schiffs liegen.«
    » Was m acht er?« Billys Gesicht war bleich vor Aufregung.
      »Sein Problem ist, dass er kein Geld hat, Billy, und nur arabische Taucher. Deshalb werde ich für Kost und Logis für ihn arbeiten.«
      Billy stand auf. »Wenn er dich braucht, dann braucht er auch mich. Wann geht es los?«
    »Morgen früh.«
      Billy wollte schon gehen, als Ferguson sagte: »Sagen Sie dem Burschen doch die Wahrheit, um Himmels willen. Das letzte Mal hat er vier Leute für uns umgelegt. Wir schulden ihm etwas.«
    Billy drehte sich langsam um. »Wird es Probleme geben?«
      »Große Probleme, Billy. Diesmal haben wir es mit wirklich üblen Kerlen zu tun.«
      »Dann solltest du mir die Sache wirklich genauer erklären, verdammt«, sagte Billy und setzte sich wieder.
      »Was für ein Haufen Arschlöcher«, kommentierte er anschließend. »Ich meine – wenn man Brite ist, dann ist man Brite. Ich habe zwar nichts dagegen, dass dieser Rashid ein halber Araber ist, aber benehmen muss er sich trotzdem. Mensch, Dillon, seit ich dich kenne, bin ich ständig damit beschäftigt, die Welt zu retten. Wann fliegen wir morgen ab?«
    »Um zehn Uhr in Northolt.«
    »Wer fliegt uns? Lacey und Parry wie üblich?«
      »Wem würde man es sonst zutrauen, uns aus knapp zweihundert Metern Höhe an die frische Luft zu setzen?«
      Billy grinste wölfisch. »Da hast du Recht, verdammt noch mal. Das letzte Mal hat ihnen die RAF das Air Force Cross verliehen, stimmt’s?«
    »Stimmt.«
    »Hab ich vielleicht ne Chance, auch eines zu bekommen?«
    »Da kannst du lange drauf warten.«
    »Und dir geben sie auch keines?«
      »Die würden mir höchstens zwanzig Jahre im Bau geben, wenn sie könnten.«
      Harry Salter stand auf. »Schön, dann sollten wir mal nach Hause, um zu packen.«
    »Wir?«, fragte Ferguson.
      »Ich kann zwar nicht tauchen, aber ganz gut mit einem Schießeisen umgehen und im Boot sitzen«, erwiderte Salter. »Das nennt man Familiensinn.«

    In seinem Haus in Mayfair sagte Paul Rashid zu Kate: »Nimm George mit. Der kann als Verbindungsmann zu den Stammeskriegern dienen. Er kennt ihren Dialekt, und sie respektieren ihn, weil er mein Bruder ist. Dich respektieren sie zwar auch, weil du meine Schwester bist, aber es sind Araber. Wenn sie es mit einer starken Frau zu tun haben, fühlen sie sich unwohl.«
    »Dann haben sie noch was zu lernen.«
      Er umarmte sie. »Konzentrier dich auf Bell. Er ist gut, aber er muss dir gehorchen. Wenn er Probleme macht, lasse ich ihn und seine drei Kumpane sofort erledigen. Schließlich sind das meine Leute da unten.«
      »Ich weiß, Bruder, ich weiß. Ich werde dich nicht enttäuschen. Du wirst sogar über mich staunen.«

    Dillon fuhr wieder zum Krankenhaus, um nach Hannah Bernstein zu schauen. Sie war wach und reagierte auf ihn.
    »Was hast du vor, Sean?«, murmelte sie.
      »Das kommt darauf an, was Rashid vorhat. Er hat Bell und seine Spießgesellen nach Hazar geschickt. Wozu, wissen wir noch nicht.«
    »Und du fliegst auch hin? … Erzähl mir davon.«
    Was er auch tat.
      Anschließend sagte sie: »Also seid ihr, Billy und der liebe, alte Harry, wieder an der vordersten Front?«
    »Sieht ganz so aus.«
    »Du wirst nie damit aufhören, Sean, nicht wahr?«
      »So bin ich eben, Hannah. Mir fehlt eine gute Frau, das ist mein Problem.«
    »Ach, hör bloß auf, Entschuldigungen zu erfinden.«
      »Reizend wie immer.« Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Alles Gute, Hannah.«
      Unvermutet schenkte sie ihm ausnahmsweise einmal ein Lächeln, ein echtes Lächeln. »Alles Gute, Sean.«
      Und seltsam: Sean Dillon,

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