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Auge um Auge - Moonbow #1 (German Edition)

Auge um Auge - Moonbow #1 (German Edition)

Titel: Auge um Auge - Moonbow #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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Sache auf unsere Art regeln.«
    Bloodhound ließ die Arme hinabsacken, drehte sich Richtung Restaurant. Er ging langsam an den Arbeitern vorbei und sprintete plötzlich vor der Glasveranda am Eingang vorbei, links über die Zufahrt.
    »Scheiße, er haut ab!«
    Grinsend lief Bloodhound um die Hausecke, rannte durch eine dicht bewachsene Einfahrt und bog erst links, dann scharf rechts in einen Waldweg ab. Er zog sich im Laufen seine weichen Lederhandschuhe über, verlangsamte seinen Spurt und humpelte rasch weiter.
    »Da drüben! Da ist der Mistkerl!«
    Sie waren vom Parkplatz weg, weit genug. Die belaubten Äste der Bäume hingen tief über den Pfad. Keine Zeugen. Er ließ sie näher herankommen und wandte sich blitzschnell um, kurz bevor sie ihn erreichten. Er packte den Dicken am Handgelenk und drehte es mit der ganzen Kraft seines Körpers herum. Es knackte und der Kerl schrie auf, während er von ihm herumgewirbelt wurde und mit auf dem Rücken verdrehtem Arm auf die Knie ging. Das lange Rohr fiel kaum hörbar auf den blätterbedeckten Sandboden. Bloodhound rammte ihm das Knie gegen die Schläfe und der Mann fiel wie ein nasser Zementsack zur Seite.
    Eine Faust sauste auf ihn zu. Er duckte sich blitzschnell, drehte sich und zog den Schlagarm weiter in Laufrichtung des Angreifers. Der Bauarbeiter stürzte, sprang aber sofort wieder auf die Füße. Sein Blick flog zu dem Eisenrohr auf dem Boden.
    Bloodhound kickte es ihm zu. »Na komm, probier’ s.«
    Krummnase wägte seine Chancen ab. Bloodhound seufzte. Es lief doch immer gleich ab. Sie standen fünf Meter auseinander. Wer würde schneller sein? Er mit dem Aufheben des Rohrs oder Bloodhound mit Zutreten?
    Er trat noch einen Schritt zurück. Es durfte kein Blut fließen. Der Kerl hob flink das schwere Rohr auf und hielt es als Waffe vor sich.
    »Und nun?«, fragte Bloodhound.
    Der Hüne sah ihn nur finster an. So dumm, ihn unüberlegt wie sein Kumpel anzugreifen, war er wohl nicht.
    »Du hast drei Möglichkeiten«, begann Bloodhound gelangweilt, »die erste ist …« Er machte urplötzlich einen Satz nach vorn. Der Arbeiter ging in Angriffsstellung und schlug wild zu. Bloodhound hatte die Reaktion vorausgesehen. Er ließ sich im Sprung fallen und trat dem Kerl von der Seite in die Kniekehle. Kaum war der Schmerzenslaut seines Gegners verklungen, saß Bloodhound auf dem Rücken des Mannes, ein Knie auf der Hand mit dem Rohr. Er zog den winzigen Druckinjektor aus der Tasche seiner Jeans, spannte ihn und drückte einmal auf den Auslöser, als er den Kopfaufsatz an Krummnases Hinterkopf platziert hatte. Drei Herzschläge später erschlaffte der massige Körper des Bauarbeiters.
    Kein Blut, keine Spuren. Bloodhound grinste und stand auf. Er verpasste auch dem bewusstlosen Dicken eine Betäubung an einer mit Haaren bewachsenen Stelle im Nacken, zog sie nacheinander ins nächste Gebüsch und legte sie in Seitenlage, damit sie nicht an ihrer Zunge krepierten. Das Eisenrohr nahm er an sich, warf es in eine mit Laub gefüllte Grube und lief zurück zum Parkplatz des Restaurants. Er fuhr den Sportwagen in die gegenüberliegende Seitenstraße und parkte auf dem riesigen Parkplatz der Marina. Ruhig blieb er sitzen und beobachtete unauffällig, was um ihn herum geschah. Nach ein paar Minuten kam ein ähnlich gekleideter, älterer Bauarbeiter hinter dem Restaurant hervor und sah sich offensichtlich nach den fehlenden Arbeitern um. Er schüttelte genervt den Kopf und verschwand wieder.
    Bloodhound zog sich das weiße Hemd aus, ein schwarzes weites T-Shirt über und stülpte ein Basecap über seine Blondhaarperücke. Er entnahm dem Seitenfach einen weiteren Druckinjektor und ging über einen Umweg gemächlich zurück in das Waldstück. Er zog beiden Männern hinter den Büschen die Hosen herunter und die T-Shirts aus und schüttete vorsichtig etwas Wodka über sie. Mit einem dicken Plastikhandschuh über seiner Hand verabreichte er jedem anal eine Viagra . Sie würde rasch ihre Wirkung entfalten. Perverse Schwule. Präzise setzte er den Injektor bei beiden tief zwischen den Pobacken an und drückte ab.
    Selbst, wenn sie trotz aller Peinlichkeit, dröhnender Köpfe, Gedächtnislücken und Erektionen zur Polizei gehen sollten, würde sicher keiner den wirren Aussagen nachgehen. Richtig an das Geschehen erinnern würden sie sich dank seines Medikamentes auf keinen Fall. Aufgrund der Betäubung und der kompromittierenden Lage würden sie sich wohl eher gegenseitig beschimpfen. Er

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