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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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vorgestellt habe.«
    »Und wie bist du gestorben?«
    Er runzelte die Stirn. »Was hat das damit zu tun?«
    »Sag’s mir einfach.«
    »Mein Stiefvater hat mich mit dem Auto überfahren.«
    Ich sah ihn erschüttert an. »Er hat dich einfach über den Haufen gefahren?«
    »Ich stand gerade in der Garage, als er plötzlich mit Vollgas auf mich zuraste. Mom hat er erzählt, die Bremse hätte geklemmt.«
    »Glaubst du ihm das?«
    »Ich weiß es nicht. Er hat in dem Moment jedenfalls nicht besonders überrascht ausgesehen.«
    »Vielleicht bist du deswegen ein Geist. Weil du erst Gerechtigkeit brauchst, bevor du Frieden finden kannst.«
    Der einstige Jake dachte einen Moment lang nach, dann schüttelte er den Kopf. »Nein, das Einzige, was ich brauche, sind echte Titten zum Anschauen.«
    »Okay, das reicht.« Ich stützte stöhnend das Gesicht in die Hände. »Verschwinde.«
    Als ich durch meine gespreizten Finger spähte, war er tatsächlich verschwunden, aber was ich stattdessen sah, war sogar noch schlimmer.
    Drei Tische von mir entfernt, setzte sich Zachary gerade mit Becca Goldman in eine der halbrunden Sitznischen. Sie rutschte so eng wie möglich neben ihn, schleuderte ihre dunkelbraune Mähne nach hinten und himmelte ihn mit koketter Unschuld an, während sie lasziv eine Haarsträhne um ihren Zeigefinger wickelte.
    Okay. Jetzt war ich doch bereit, meinen perfekten Sitzplatz aufzugeben. Hastig nahm ich mein Glas und machte, dass ich wegkam, bevor er mich noch entdeckte, prallte dabei aber gegen ein Mädchen, das hinter mir stand, und verschüttete meine Rum-Cola.
    »Oh!«
    Das Mädchen war – wie ich jetzt sah – meine Nachbarin und ehemalige Freundin Rachel Howard, die mit ausgebreiteten Armen an ihrem zum Glück braunen, weil leider völlig durchnässten Wilco-T-Shirt hinunterschaute.
    »Oh Gott, ich … bitte entschuldige …«, stammelte ich. »Das tut mir total leid, aber … aber ich muss ganz schnell weg!«
    »Hey, warte doch kurz.« Rachel hielt mich am Arm fest und sah mich ziemlich zerknirscht an. »Eigentlich bin ich diejenige, die sich bei dir entschuldigen muss. Deswegen bin ich auch rübergekommen, als ich dich zufällig hier sitzen sah. Ich wollte dir sagen, dass es mir leidtut.« Sie ließ mich los, setzte sich, stellte ihr Glas Bitter Lemon vor sich hin und sah mich dann bittend an.
    Seufzend ließ ich mich wieder auf den Stuhl fallen. »Was tut dir leid?«
    »Dass ich mich dir gegenüber so mies verhalten habe nach Logans Tod. Denk bitte nicht, dass ich die Gerüchte geglaubt habe, ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte und …«, Rachel zog die Schultern hoch, »… na ja, da hab ich lieber gar nichts gesagt. Aber ich weiß jetzt, dass das genau das Falsche war. Als ich mit meiner Schwester darüber geredet habe, die in einem Sterbehospiz arbeitet, hat sie mir erklärt, dass es viel schlimmer ist, gar nichts zu jemandem zu sagen, der einen Menschen verloren hat, als herumzustottern.« Sie sah mich reumütig an. »Kannst du mir verzeihen?«
    Ich wischte mit dem Ärmel den feuchten Ring von der Tischplatte, den mein Glas dort hinterlassen hatte. »Ist schon okay, Becca. Ich meine, ist doch klar, dass du selbst völlig geschockt warst, als du gehört hast, dass Logan tot ist, und erst mal Zeit gebraucht hast, das alles zu verdauen.«
    »Trotzdem. Ich hab mich wirklich scheiße verhalten.«
    »Hey, ich nehm es dir wirklich nicht übel.«
    »Danke.« Rachel lächelte erleichtert. Dann zupfte sie an ihrem nassen T-Shirt und schnupperte daran. »Rum?«
    »Megan hat einen Flachmann dabei. Aber sie steckt gerade irgendwo im Gewühl vor der Bühne und tanzt.« Ich malte mit dem Zeigefinger einen Kreis auf den Tisch. »Bist du mit Becca und Zachary hier?«
    »Ja. Jenna und Christopher sind auch da.« Sie beugte sich verschwörerisch zu mir vor. »Nicht dass du denkst, Becca hätte was mit Zachary. Sie flirtet ihn zwar schon den ganzen Abend auf Teufel komm raus an, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er darauf einsteigt.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Kein Problem. Ich will sowieso nichts von ihm, wir arbeiten bloß zusammen an einem Projekt.«
    »Ja, klar.« Rachel grinste vielsagend und strich sich eine Haarsträhne aus den Augen. »Aber du weißt schon, dass du bloß mit den Fingern schnippen müsstest und er würde sofort angerannt kommen, oder? Viel Zeit bleibt dir allerdings nicht. Ich habe gehört, dass er schon im Juni wieder nach Schottland zurückgeht.«
    »Ich brauche keinen neuen

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