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Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition)

Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition)

Titel: Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Rosati
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attraktiv aus, und keinem fällt es auf, dass er das gleiche Outfit in dieser Woche zum dritten Mal anhat. Als er an der Gruppe vorbeigeht, lächelt er Taylor direkt an und sagt »Hi«. Irgendwie kommt dieses einfache Wort zusammen mit kleinen Herzen und Blumen zwischen seinen Lippen hervor. Kollektiv geht ein Seufzendurch die Gruppe, als er durch eine Metalltür schreitet, die in den ersten Stock führt.
    Rei geht die Stufen hinunter in einen Korridor, wo die Toiletten sind und Automaten mit Softdrinks und Süßigkeiten stehen. Er holt sein Portemonnaie heraus. Einige Münzen wandern in den Automaten und Rei ist der Besitzer seiner ersten Packung Erdnussbutter-Cupcakes.
    Was zum Teufel macht der Junge da? Er hatte schon eine Schüssel Haferflocken und eine Banane zum Frühstück und außerdem isst Rei überhaupt keine Süßigkeiten. Ich kann nur vermuten, dass das für Taylor ist. Ich hoffe nur, er hat nicht vor, ihr das im überfüllten Gerichtssaal zu geben, wo lauter Fernsehkameras sind. Dann könnte er direkt ins Gefängnis gehen. Nicht über Los, sondern direkt ins Gefängnis.
    Er packt die Erdnussbutter-Cupcakes aus und steckt sich beide auf einmal in den Mund.
    Unglaublich! Wo ist mein Fotoapparat, wenn ich ihn brauche? Ich mache mich sichtbar und zeige ihm meinen erstaunten Gesichtsausdruck, als er gerade die Verpackung in den Müll wirft.
    Er hält einen Finger hoch und gibt mir zu verstehen, dass ich kurz warten soll, während er langsam kaut. Ich lache mich über seine Hamsterbacken kaputt, aber er sieht nicht amüsiert aus, also werde ich wieder ernst. Ich habe Rei noch nie Erdnussbutter essen sehen. Das ist eines der Lebensmittel, die Yumi wegen mir nie im Haus hat.
    »Bleib in meiner Nähe und mach dich unsichtbar, okay?«
    Ich nicke und löse mich in Luft auf, als ich höre, wie klackende Schritte die Treppe herunterkommen.
    »Rei?« Ich wusste nicht, dass sich meine Stimme so sexy anhören kann.
    Er schluckt. »Hey Taylor.«
    »Ich bin als Nächste mit meiner Aussage dran.«
    »Ich weiß.«
    Sie lehnt sich gegen die Wand. »Ich weiß nicht, was ich tun soll, Rei. Ich … ich würde im Zeugenstand erklären, dass das alles nur ein großer Irrtum war, wenn ich wüsste, dass du und ich … « Sie berührt seinen Arm und ihre Finger kriechen wie Spinnenbeinchen zu seinen Schultern hoch.
    Ich kenne den Ausdruck auf Reis Gesicht. So sieht er immer aus, wenn er etwas tun muss, was er nicht machen will. Er atmet tief ein …
    … und küsst sie.
    Schon wieder!
    Oben höre ich die laute Stimme des Gerichtsdieners, der bekannt gibt, dass die Verhandlung weitergeht, aber weder Rei noch Taylor reagieren. Rei schlingt seine Arme um Taylor und zieht sie näher zu sich heran.
    Dieses Mal ist Rei vollkommen in den Kuss vertieft. Sein Mund öffnet ihre Lippen, seine Zunge dringt tief in ihren Mund – wirklich tief! Okay, ein bisschen zu viel Zunge, Kumpel! Aber ihr scheint es zu gefallen. Sie stößt einen Seufzer aus und lehnt sich zurück, während ihre Arme sich um seinen Nacken legen. Bäh! Gibt es kein Gesetz gegen unangemessene Zurschaustellung von Gefühlen im öffentlichen Raum?
    Sie seufzt noch einmal. Aber dieses Mal hört es sich anders an. Nicht nach Vergnügen, sondern nach etwas anderem.
    Ihre leuchtend pinke Aura wird blass. Sie versucht sich vonRei wegzudrehen, aber seine Hand umfasst ihren Hinterkopf und sein Mund umschließt ihren ganz fest, bis sie ihn schließlich von sich wegstößt.
    »Rei, hör auf. Irgendetwas stimmt nicht, ich … « Sie bekommt keine Luft mehr. Sie sieht ängstlich aus und klammert sich an Rei – nicht weil sie will, sondern weil sie Halt sucht. »Ich … ich kann nicht mehr atmen! Was ist mit mir … los?«
    Rei sitzt am Boden und zieht sie auf seinen Schoß. »Wo ist das Antiallergikum?«, fragt er und zerrt den Riemen von ihrer Handtasche von ihrer Schulter.
    »Das … was?«
    »Das Antiallergikum! Erinnerst du dich, ich habe dir doch gesagt, dass du es immer dabeihaben sollst. Wo ist es?«
    »Ich glaube, es ist … in meinem Rucksack.«
    Ich frage mich, ob sie den Rucksack meint, der zu Hause auf dem Fußboden in meinem Zimmer liegt.
    »Was?« Er macht die Handtasche auf und sucht vergeblich nach dem zylinderförmigen Behälter.
    »Taylor, du solltest das doch immer dabeihaben!« Er holt sein Handy aus der Tasche und wählt 911, dabei bringt er seinen Arm in Position, um ihren Kopf aufzufangen, der sich beim Würgen zurückbiegt. »Komm schon! Komm schon! Hebt ab!«,

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