Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
Vom Netzwerk:
vorsichtig beiseite und achtete darauf, dass die Eier nicht herausfielen.
    »Danke. Ich fühle mich gleich viel lebendiger.«
    »Ihre Befehle?«, fragten beide unisono.
    Ich schluckte, denn meine rasenden Gedanken waren zu einem plötzlichen Halt gekommen. »Befehle? Ihr begleitet mich vorerst auf der Suche nach den anderen. Ist außer mir noch jemand als tot eingestuft worden?«
    »Nein.«
    Ich atmete auf. »Wo sind alle?«
    »Unterwegs an Bord der Charybdis.«
    »Wie alt ist diese Information?«
    »Drei Monate, zwölf Tage, vierzehn Stunden ...«
    »Schon gut. Zielort?«
    »Unbekannt.«
    »Seid ihr sicher?«
    »Es ist keine Information diesbezüglich verfügbar.«
    »Analysiert eure visuellen und akustischen Aufzeichnungen seit meinem Verschwinden! Sucht nach möglichen Hinweisen!«
    Hunderteins und Zweiundvierzig antworteten wieder gleichzeitig. »Anweisung nicht durchführbar.«
    »Warum?«
    »Deaktivierung erfolgte vor drei Jahren, neun Monaten ...«
    »Sie haben euch deaktiviert?«
    »Korrekt.«
    Ich fuhr mir durch die Haare. »Warum?«
    Sieraa antwortete anstelle der Roboter. »Womöglich aus Gründen der Trauerbewältigung. Diese Maschinen sind eine konstante Erinnerung an dich, nicht wahr?«
    »Wieso wisst ihr dann von dem Aufbruch vor drei Monaten?«
    »Es wurden uns Aufgaben zugeteilt.«
    »Aufgaben? Von wem und welche?«
    »Odin erteilte uns den Auftrag, uns selbst und die Anlagen, die bisher in Benutzung gewesen sind, technisch instand zu halten, falls eine neuerliche Nutzung notwendig werden sollte.«
    »Hat er Gründe für diese Entscheidung genannt?«
    »Nein.«
    Ich sah Sieraa an. »Ideen?«
    »Roboter! Gibt es eine periphere Recheneinheit, auf die du Zugriff hast?«
    »Ja.«
    »Welche Daten in Bezug auf den Flug der Charybdis kann dir diese periphere Recheneinheit bieten?«
    »Das Datum des Abflugs, Ortungsdaten des orbitalen Satelliten und der Systemsonden, die zur Ortung von Schiffen nahe der Heliopause dienen.«
    »Ist die exakte Position und der exakte Zeitpunkt des Metaraumsprunges der Charybdis verfügbar?«
    »Innerhalb der Messtoleranzen.«
    »Gibt es Daten zu Dichte und Abmessungen der Charybdis?«
    »Ja.«
    Sieraa wandte sich zu mir um. »Ich kann versuchen, die möglichen Zielorte einzuschränken, indem ich Berechnungen anhand dieser Daten anstelle.«
    »Bitte!«
    »Dafür schuldest du mir etwas«, erwiderte sie ernst.
    Ich nickte. »Sicher.«
    Sie wandte sich mit einem Lächeln ab, das ich schwer einordnen konnte und mich verunsicherte.
    »Kann ich irgendetwas tun?«
    Sieraa deutete auf Zweiundvierzig. »Wir können zwar über die Roboter Zugriff auf die periphere Recheneinheit erhalten, die irgendwo auf diesem Gelände installiert ist, aber sollten wir den physikalischen Speicher ausbauen und analysieren können, entdecken wir dort womöglich Hinweise auf den Verbleib deiner Gefährten.«
    »Könnt ihr uns zu der peripheren Recheneinheit führen?«
    »Wir können über die Ortung der Signalstärke das Gebiet einkreisen, wo diese installiert ist.«
    »Dann los!«
    Es dauerte rund eine Viertelstunde, dann standen wir am Eingang zu einem der alten Gebäude.
    »Ich erinnere mich! Odin hatte hier ganz zu Anfang glaube ich mal einige Geräte installiert. Ist das eine kleine Antenne da oben?«
    »Könnte sein. Geht die Tür auf?«
    Ich betätigte den Öffner und Sieraa folgte mir in die dahinterliegenden Räume. Ein Schrank aus Metall, offensichtlich Odins Machwerk, enthielt einen improvisiert aussehenden Rechenkern, der verdächtig nach einem Ausrüstungsstück der Cheiron aussah.
    »Das ist die Quelle des Signals«, sagte Hunderteins und wies mit einem Metallfinger auf das zusammengebastelte Gerät.
    Ich streckte den Arm aus und hielt dann inne. »Gibt es Probleme, wenn wir es auseinandernehmen?«
    »Es regelt die Kommunikation innerhalb der Siedlung und dient als Relaisstation für die Funkverbindung zu den Mechanoiden, die jedoch seit Aufbruch der Charybdis nicht mehr hier zu sein scheinen.«
    Sieraa sah mich und drückte einen Schalter, der das Gerät deaktiviert. »Angst vor Katastrophen?«
    »Es gab zu viele davon. Brauchst du meine Hilfe bei der Analyse?«
    Sie zog einen Speicherkern aus dem Rechner. »Nein, ich werde an Bord meines ... der Dilisa zurückkehren und die Arbeit dort durchführen.«
    »Ich werde mich hier noch ein wenig umsehen.«
    »Bleib in Funkreichweite!«
    »Sicher.«
    Sieraa zögerte, warf mir einen Blick zu und nickte, bevor sie sich wieder dem Ausbau der

Weitere Kostenlose Bücher