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Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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weitergezogen waren und Guinaa zurückgelassen hatten. Viel konnte passieren, in vier Jahren.
    Einige Stunden später gesellte sich Sieraa zu mir, deutlich erfrischter. Sie überprüfte unseren Kurs, stellte fest, dass alles zu ihrer Zufriedenheit war, und setzte sich an eine Sensorstation. Dort blieb sie eine Zeit stumm beschäftigt und schließlich siegte meine Neugier.
    »Was gefunden?«
    Sie warf mir einen Blick von Kopf bis Fuß zu. »Wir haben Sanitäreinheiten an Bord.«
    Ich räusperte mich. »Ich weiß. Also?«
    »Ich suche nach Spuren von Emissionen, wie sie typisch sind für häufigen Verkehr von Raumschiffen mit Feldantrieben. Es ist nichts zu finden. Das hat aber nichts zu sagen. Die Messungen haben eine hohe Fehlerquote.«
    Ich seufzte. »Ich werde mal die Sanitäreinheit aufsuchen, bevor mein Zustand zu einer Belastung wird.«
    »Zu spät. Aber dennoch begrüßenswert, dass du ein kleines bisschen Respekt für mich übrig hast.«
    Ich verschwand auf meine Kabine, warf meine Kleidung auf das Bett und ging durch die Glastür in den Bereich, der über eine kombinierte Schall- und Lichtreinigung verfügte. Der Vorgang war angenehm und lockerte meine Schultermuskeln, die sich stärker verkrampft hatten, als ich bisher wahrgenommen hatte. Als ich fertig war, ertönte eine Nachricht über das Interkomsystem.
    »Du möchtest sicher frische Kleidung haben. Keine Widerrede! Schau im Replikator nach! Der hat eine Sektion in seiner Datenbank, die dir eine Auswahl geeigneter Kleidungsstücke bereitstellt.«
    »Danke.«
    Ich wühlte mich durch die Darstellung der Klamotten, folgte der Prozedur zur Erfassung meiner exakten Abmessungen und hatte eine Stunde später eine Garderobe zur Hand, die bequem und praktisch war. Preise für mein Auftreten gewann ich damit sicher nicht, aber das hatte mich noch nie sonderlich interessiert.
    Zurück auf der Brücke, vermisste ich Sieraa. Ich überprüfte die Funkkonsole, was erwartungsgemäß enttäuschend war und rief sie über Interkom.
    »Ich speise gerade.«
    »Dann möchtest du allein sein?«
    Eine Pause setzte ein. »Komm ruhig auf meine Kabine!«
    Ich schlenderte dort hin und fand Sieraa auf einem Teppich sitzend, wo sie vor einem Tablett mit kleinen Schüsseln und Tellern kniete. Sie wischte sich mit einem Tuch über die dunklen Lippen und wies mir den Platz gegenüber zu.
    »Möchtest du mit mir speisen?«
    »Ich wusste nicht, dass du noch mitten dabei bist. Ich habe euch bisher nur Rationsriegel hinter vorgehaltener Hand futtern sehen. Was isst du denn?«
    Sieraa ergriff eine Schüssel, fischte ein kleines Stück, das aussah wie gekochter Fisch und schob es zwischen meine Lippen. Als ich es ergreifen wollte, versetzte sie meinen Fingern einen kleinen Hieb.
    »Au.«
    »Nicht so gierig, das ist unhöflich!«
    Ich stutzte und ließ es geschehen, dass sie mich fütterte.
    »Schmeckt wie Fisch.«
    »Ist es nicht. Aber so etwas Ähnliches.«
    »Will ich das wissen?«
    »Ich habe aus Sicherheitsgründen schon beim Abflug alle Nahrungsmittel, die für deinen Metabolismus schädlich sein könnten, im Replikator-Programm deaktiviert. Du solltest es vertragen können, ohne Bauchschmerzen zu bekommen.«
    »Sehr vorausschauend.«
    »Ich habe keine Lust, dein Leben erneut retten zu müssen.«
    »Verstehe.«
    »Probier das hier!«
    Ich hielt die Hand hoch. »Das ist irgendwie eigenartig, Sieraa. Mir kommt das ... intim und falsch vor.«
    Sie zuckte zurück und versteifte sich. »Entschuldige. Ich wollte dich nicht beleidigen.«
    »Hast du nicht! Hast du wirklich nicht.« Ich erhob mich. »Es ist nur ...«
    »Du machst dir Sorgen und nimmst dir selbst jede Möglichkeit zur Entspannung. Das macht keinen Sinn. Du solltest es eigentlich besser wissen.«
    »Ja, du magst recht haben. Ist das ein Wunder?«
    »Nein. Setz dich! Sei so höflich und weise mein Angebot der gemeinsamen Speise nicht zurück! Es ist lange her, das ich mich in der Gegenwart von jemandem so wohl gefühlt habe.«
    Ich sah sie verwirrt an. »Sieraa! Du meinst in meiner Gegenwart? Ich habe dich getötet. Verdammt nochmal! Ich kann es kaum begreifen und verstehen, warum du mein Leben rettest und mir hilfst. Was soll das alles?«
    »Das war nicht ich , begreif das endlich! Aber ich war es, die nach dir gesucht hat! Über zwei Jahre lang.« Sieraa erhob sich. »Bitte verlasse meine Kabine!«
    »Für mich macht das nicht so einen großen Unterschied, wie du vielleicht denkst.«
    »Raus!«, rief sie und wies mit einer Hand

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