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Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Titel: Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Greco
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Hinausgehen einen erstaunten Blick zu und verschwand.
     
    Alles, aber auch alles tat ihr weh. Die Feder war ihr aus der Hand geglitten. Peter hatte sie vom Boden aufgehoben und wieder auf den Tisch gelegt. Ein tiefer Seufzer entrang sich ihrer Kehle.
    »Ich weiß, Anna. Hier trink, mein Kind.« Er nickte Bridget dankend zu, die ihm einen Becher mit dunkelrotem Saft gereicht hatte.
    »Langsam«, hörte sie Bridget neben sich, die energisch die Tür hinter sich geschlossen hatte, offenbar nicht mehr bereit, sich erneut des Feldes verweisen zu lassen. Sie hatte das Zepter wieder fest in der Hand. »Nicht so schnell, Anna. Du bist ja ganz weiß.«
    Erst, als Anna den Becher ganz geleert hatte, nahm ihn Peter aus ihren bebenden Händen. Erschöpft schloss sie die Augen und drückte ihren schmerzenden Rücken gegen die kühle Wand. Sie registrierte, wie Bridget wieder hinausging und wie Peter im Zimmer auf und ab lief. Sie hörte Alexanders unregelmäßigen Atem, unterbrochen von gequältem Stöhnen. Zumindest gab er Laute von sich, welcher Art auch immer. Er lebte. Noch. Die Übelkeit und das Schwindelgefühl ebbten langsam ab, doch ihre Hand brannte wie Feuer. Irgendwann setzte die Wirkung der Violabeeren ein, doch es dauerte eine Weile, bis ihr Herz ruhiger und gleichmäßiger schlug. Dennoch, sie würde sich rasch wieder erholen. Und Alexander? Peters Schritte verhallten und auch ohne ihre Augen zu öffnen, wusste sie, dass er vor ihr stand. So erschrak sie nicht, als er ihre Linke ergriff und sie vorsichtig hochzog.
    »Komm, Anna. Setz dich zu mir.«
    Peter schob einen Stuhl an Alexanders Bett und setzte sich. Anna nickte seufzend und ließ sich erschöpft auf die Bettkante sinken.
    »Du hast getan, was du konntest, Kleines. Der Rest liegt nicht in deiner Hand. Auch nicht in meiner oder Bridgets.«
    Er lächelte schwach, als sich die Hausherrin wieder durch die Tür schob. Noch mal würde sie sich nicht hinausschicken lassen, so viel stand fest. Sie stellte ein voll beladenes Tablett neben einen Korb, gefüllt mit kleinen Tiegeln und zusammengerollten Leinentüchern, auf den Tisch und schnitt eine Grimasse.
    »Da hat Peter recht, mein Kind.« Bridget wischte ihre Hand an der nicht mehr ganz sauberen Schürze ab und reichte sie Peter. »Herzlich willkommen.« Ihr Blick streifte die längliche Narbe auf seinem Unterarm. »Edmund hat uns das Wichtigste erzählt, denke ich. Ich freue mich sehr, dich kennenzulernen.« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Anna zu. »Ich habe dir ein wenig Suppe und ein bisschen Brot mitgebracht. Ich nehme an, du willst heute Nacht bei ihm bleiben?«
    Anna nickte wortlos. Sie hatte Angst davor, aber nichts würde sie heute von Alexanders Seite vertreiben.
    »Dann musst du bei Kräften bleiben.«
    Sie hob die Schultern. Bridget hatte sich nicht verändert in den vergangenen Wochen.
    »Und auch du, Peter, solltest etwas essen.«
    »Danke, später vielleicht.« Er griff nach Annas Hand. »Geht es wieder?« Offenbar erwartete er keine Antwort, denn er sprach sofort weiter. »Du hast dich ganz hervorragend geschlagen. Ich bin stolz auf dich. Du wirst jetzt etwas essen und trinken. Wir können nichts tun, außer warten.«
    Vorsichtig schielte Anna auf Alexanders Bein und schreckte zurück. Die Schnittverletzung war einer fürchterlichen Brandwunde gewichen. Nur mit größter Mühe gelang es ihr, nicht erneut zum Fenster zu stürzen.
    »Das, Kleines, sieht schlimmer aus, als es ist.«
    Peters Stimme klang ruhig und sachlich. Wenn er meinte, eigentlich sah es schlimmer aus als vorher. Anna fröstelte.
    »Es ist keine normale Brandverletzung«, erklärte Peter. »Sie wird sich nicht entzünden und schnell verheilen. Wichtiger ist, ob Alexander genug Kraft und den Willen zum Überleben hat. Es war Fesseldorn, nehme ich an?« Er drehte sich zu Bridget um, die nachdenklich nickte. »Er konnte sich nicht selbst davon befreien?« Nun schüttelte Bridget den Kopf. »Wie lange …?«
    Bridget holte tief Luft. »Wir wissen es nicht genau. Noah hat ihn erst Stunden später gefunden. Hätte es dieses schwarze Ungetüm nicht gegeben, wäre er zu spät gekommen.«
    »Viel zu lange«, flüsterte Peter. Er legte die Hand auf Alexanders Stirn. »Er glüht immer noch. Streng dich an, mein Junge.« Ächzend erhob er sich, fischte einen kleinen hölzernen Tiegel aus dem Korb, entkorkte ihn und roch daran. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Feuerdistelsalbe. Gute Wahl, Bridget.«
    »Das war Noah«,

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