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Aus der Dunkelkammer des Bösen - Benecke, M: Aus der Dunkelkammer des Bösen

Aus der Dunkelkammer des Bösen - Benecke, M: Aus der Dunkelkammer des Bösen

Titel: Aus der Dunkelkammer des Bösen - Benecke, M: Aus der Dunkelkammer des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lydia Mark;Benecke Benecke
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mal ›trockene Nüchternheit‹ meiner Gedanken da. Demzufolge hieß es nun erst mal weit weg vom eigentlichen Tatort, denn u. U., ggf. und vielleicht hat ja doch jemand den Schuss gehört und die Polizei angerufen. Wenn auch gering, so war mir dieses Risiko schon zu hoch. Also runter von der Bahn und in der Gegenrichtung wieder drauf und so schnell wie es ging weg, ohne dabei jedoch Risiko zu laufen, in eine Radarfalle zu tappen. Dabei darauf achtend, keinen von hinten kommenden Wagen so dicht herankommen zu lassen, dass mein Kennzeichen erkannt werden könnte, und dabei selbst immer genug Abstand zumVordermann halten. Vereinfacht wurde mir das dadurch, dass wegen der späten/frühen Stunde kaum Betrieb war.
    Nachdem ich an diese eher ungewöhnliche Fahrweise gewöhnt war, mich darauf also nicht mehr so sehr konzentrieren musste, fiel mir ein, dass es wohl noch einige Zeit dauern würde, bis ich meinem Empfinden nach ›sicher‹ war, und in dieser Zeit die Leiche von Marianne (die für mich zu dem Zeitpunkt noch nicht als Person empfunden wurde) so weit auskühlen würde, dass sie für mich nicht mehr interessant wäre. Daher hielt ich nochmals kurz an, um einen Teil der Rückbank umzuklappen, damit auch im Kofferraum die Luft der Heizung zirkulieren konnte.
    Dann suchte ich noch auf der Karte eine Ausfahrt, die in eine augenscheinlich abgelegene Gegend führen würde, aber noch in der Nähe von Hannover liegend, um da dann zu tun, was ja meine eigentliche Absicht war. Wenn die Gegend um die Abfahrt so wenig bebaut wäre, wie es den Anschein hatte, wollte ich mich noch möglichst weit von der Bahn entfernen, um mögliche Rückschlüsse zur Bahn zu verringern. Auch dachte ich, dass auf dem flachen Land bessere Fluchtmöglichkeiten bestünden, falls ›dabei‹ irgendetwas Unvorhersehbares geschehen würde.
    Also fuhr ich mit voll aufgedrehter Heizung wieder los und kam dann ohne weitere Zwischenfälle bei der ausgewählten Abfahrt an. Wie erhofft war die Gegend weit und breit unbebaut, und ich fuhr noch einige Zeit herum, um eine geeignete Stelle zu finden. Über mehrere kleine Straßen und Feldwege kam ich dann zu einer Stelle, die mir passte. Zur nächstgelegenen Straße war sie durch einige Bäume abgeschirmt und zur anderen Seite hatte ich freie Sicht, da die Stelle etwas erhöht war, ich das Gelände also perfekt einsehen konnte.
    Hinzu kam, dass ich von dort aus hätte in zwei Richtungen fliehen können, falls dies nötig geworden wäre. Den Wagen stellte ich so ab, dass ich, ohne wenden zu müssen, jeden der 2 Wege hätte nehmen können und die Bäume, quasi als Deckung, im Rücken hatte. Dann nahm ich noch die Sicherung heraus, um zu vermeiden, dass die Kofferraumbeleuchtung hätte gesehen werden können, und stieg aus. Da (noch) mit der Absicht, den noch warmen Körper zu öffnen undmöglichst lange die Eingeweide fühlen zu können. Noch immer mit dem Gedanken im Kopf, jederzeit möglichst schnell flüchten zu können, beschloss ich zunächst, alles, an dem evtl. Spuren von mir sein könnten, noch im Wagen zu entfernen, sprich ihren Leichnam so zu entkleiden, dass mir noch jederzeit die Möglichkeit blieb, einfach den Deckel zuschlagen zu können, um schnell abhauen zu können.
    Der Plan ändert sich
So wie sie lag, war das bei Jacke und Hemd noch recht einfach und ich tat es, ohne dass es irgendeine Wirkung auf mich hatte. Um ihr aber die Jeans auszuziehen, musste ich sie entweder halb aus dem Wagen heben, was mir da (noch) zu gefährlich erschien, sodass ich mich dann entschloss, die Jeans nicht auf ›normale‹ Art zu entfernen, sondern sie von oben bis unten mit dem Pappmesser aufzutrennen, was ich dann auch tat.
    Der erste Schnitt ließ sich noch relativ einfach machen, da sie auf der linken Seite lag. Um aber auch die andere Seite der Hose auftrennen zu können, musste ich sie so umdrehen, dass ihre Unterschenkel aus dem Wagen hingen und sie mir zugewandt war. Dass diese neue Position ihres Leichnams auf mich eine unerwartete Reaktion hervorrief, nämlich, dass sie mich erregte, merkte ich schon beim Auftrennen der anderen Seite der Jeans, schob es da aber noch auf die Vorfreude, auf das, was ich eigentlich vorhatte. Als ich dann aber die Hose nicht einfach wegziehen konnte, weil ihr Gewicht darauf lag, und ich sie daher am Unterleib fassen und anheben musste, schlug meine Erregung voll durch.
    Zwar war Marianne noch immer keine Person in meiner Wahrnehmung, wohl aber ein fast nackter und warmer

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