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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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Stephanos und sein Team gerade absolviert hatten.
    »Sieht so aus, als ob die Explosion sie etwas durchgeschüttelt hätte, Sir.«
    »Negativ, Burner«, erwiderte Stephanos mit leiser Stimme und konzentrierte sich auf den Bildschirm. »Sie gruppieren sich nur neu.«
    Genau das sah er nämlich auf seinen Instrumenten: Die restlichen Drasin-Jäger, fast dreißig an der Zahl, hatten ihr Wendemanöver inzwischen abgeschlossen und setzten wieder zum Angriff an.
    »Da kommen sie, Angels«, rief Stephanos knurrend und gab eine Waffenabfrage in den Flugcomputer ein.
    Die Antwort erfolgte schnell, entsprach aber nicht ganz dem, was er sich vielleicht erhofft hatte. Er hatte die 80-Millimeter-Bugkanone ausgiebig eingesetzt. Die kardanisch aufgehängte Waffe konnte die feindlichen Jäger auf geringe Gefechtsentfernung selbstständig erfassen und abschießen.
    Doch viele andere Piloten der Staffel hatten sich eher auf ihre Havoc- HVM -Raketen verlassen, und die wurden nun allmählich knapp.
    Er hatte nur noch dreitausend Schuss für die Bugkanone, und fünf von den zwölf Havocs waren auch schon verschossen. Die Gigawatt-Laser in den Tragflächen waren sehr effektiv gegen terrestrische Raumschiffe und Raketen, doch im letzten Gefecht mit den Drasins hatten sie sich bestenfalls als Hilfswaffen erwiesen. Das bedeutete, dass er bald mit heruntergelassenen Hosen dastehen würde.
    Der Rest der Staffel war aber noch schlechter dran.
    »Sparsam mit der Munition umgehen«, befahl Stephanos ruhig. Er vermied es, seine Bedenken in der Stimme mitschwingen zu lassen. »Jeder Schuss muss sitzen. Je länger das Gefecht dauert, umso stärker ist der Feind im Vorteil.«
    Das Team bestätigte seine Befehle, während er fünf der sich nähernden Jäger im HUD erfasste und die Zielmarkierungen über das taktische Netzwerk übertrug. »Die gehören mir «, gab er den anderen Staffelmitgliedern damit unmissverständlich zu verstehen. Kurz darauf wurden ähnliche Markierungen in sein HUD eingeblendet. Stephanos nickte in stummer Zufriedenheit, als die sich nähernden Ziele schnell aufgeteilt wurden.
    Die Drasins kehrten auf einem neuen Abfangvektor zurück und beschleunigten auf Gefechtsgeschwindigkeit. Die Archangels würden nicht viel Zeit haben, um sie rechtzeitig abzufangen.
    Zumal Stephanos trotz der ausgehenden Munition auch nicht glaubte, dass ein Mangel an Bewaffnung diesmal das Problem sein würde.
    Das Problem war vielmehr, dass sie vielleicht nicht mehr genügend Zeit hätten, alle ihre Raketen zu starten, bevor die Drasins ihr Himmelfahrtskommando ausführten.
    »Hier Staffelführer«, sagte er über das taktische Netz. »Auf Havoc-Schnellfeuer umstellen. Angriff auf mein Kommando.«
    Priminae-Schiff Vulk
    »Schadensmeldung!«
    »Capitaine …« Der junge Mann drehte sich zu Captain Maran um, der sich gerade eine Blutspur von der Stirn wischte. »… Die Reparaturtrupps melden, dass sie die asymmetrischen Felder nicht wieder auf volle Leistung hochfahren können. Durch den Aufprall wurden die Generatoren derart überlastet, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist.«
    Maran verzog das Gesicht. »Sagen Sie ihnen, dass sie diese Felder unbedingt wiederherstellen müssen. Noch so eine Kollision wie diese werden wir nicht überstehen.«
    »Ja, Sir!«
    Maran wandte sich ab und blinzelte, als ihm ein Blutrinnsal von der Stirn in die Augen tropfte.
    »Hier, Sir.« Ein Ithan mit dem Planetensymbol der Sanitätsabteilung auf den Schultern beugte sich über seine Konsole, reichte ihm ein Tuch und verarztete ihn.
    Der stechende Schmerz der Schnittwunde verschwand sofort und wich einem dumpfen Pulsieren. Maran nahm das feuchte Tuch, wischte sich das restliche Blut aus dem Gesicht und gab es der jungen Frau dann wieder zurück. »Vielen Dank, Ithan.«
    Sie nickte und nahm das Tuch entgegen, während er sich wieder seinen Steuerelementen zuwandte.
    »Corun!«
    »Capitaine!«
    »Feuerbereich auf anfliegende Jäger einstellen. Recodierung aller Computer, um diese Ziele zu verfolgen. Vergessen Sie die Drasin-Schiffe – die sind zu weit entfernt, um uns gefährlich werden zu können. Ich will, dass alle verfügbaren Laser darauf programmiert werden, diese Jäger abzufangen.«
    »Jawohl, Capitaine!
    »Und, Corun!«
    »Capitaine?«
    »Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, die Terraner zu treffen.«
    »Sir!«
    Maran sah sich um, und dann fiel sein Blick auf einen anderen Offizier. Ein junger Sanitäts-Ithan verfolgte ihn über die Brücke und versuchte,

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