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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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Reed überfragt. Er zuckte die Achseln. »Ithan Chans soll sich mal erkundigen. Vielleicht können wir da etwas arrangieren.«
    »Wir wissen, dass ihre Orbiter über die erforderliche Präzision verfügen«, sagte Steph mit Nachdruck, »und was ihnen an Erfahrung fehlt, wird mein Team wettmachen. Wenn wir ein paar Orbiter mit Wasserstoff und Sauerstoff in die Luft bringen, können wir auch längere Flüge durchführen.«
    »Mal sehen, was wir tun können«, entgegnete Reed. »Bevor ich aber mit den Priminae gesprochen habe, kann ich gar nichts versprechen.«
    »Ja, Sir.«
    »Wir haben jedenfalls eine fast vollständige Scannerabdeckung des Raums im Umkreis von zwei bis drei Lichtsekunden um den Planeten«, fuhr Reed fort. »Die Planetare Verteidigung hofft, mit diesem Potenzial die Erkennungsschwelle für die Drohnen zu senken und uns damit wenigstens eine Vorwarnzeit von ein paar Minuten für anfliegende Objekte zu geben. Sie werden auch aus dem Orbit bekämpft. Also hoffe ich, dass wir nur das zu sehen bekommen, was wirklich in die Atmosphäre eindringt.«
    »Was ist mit natürlichen Himmelsobjekten? Sie wissen schon – echte Kometen?«, fragte Cardsharp.
    »Verglichen mit der Erde ist der Raum hier ziemlich sauber«, antwortete Reed. »Sie haben viel weniger Weltraumschrott als wir. Und das bisschen sollte von der planetaren Verteidigung leicht erkannt und als Bedrohung ausgeschlossen werden. Ich habe ihnen geraten, alles zu vernichten, was sie entdecken und das nicht auf IFF -Signale reagiert. Aber ich weiß nicht, ob sie die Lage für so ernst halten, dass sie diesen Rat befolgen werden.«
    »Wenn mein ganzer verdammter Planet in Gefahr wäre, würde ich das verdammt ernst nehmen«, sagte Cardsharp mit einem Grunzen.
    »Ich sehe das genauso, aber das ist nicht unser Bier«, entgegnete Reed. »Ich werde auch Personal zur Unterstützung der örtlichen Miliz abstellen. Die steht in Bereitschaft, um kurzfristig gegen jeden Einschlagsort vorzurücken. Es kann auch passieren, dass Sie für Erdkampfunterstützung angefordert werden. Also prüfen Sie die Missionsanforderungen und besprechen Sie das mit den Bodenmannschaften.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Steph und dachte schon an die Bewaffnung, die er für seine Vögel brauchen würde. »Was ist mit unseren Drohnen?«
    »Es sind schon Carnivores in der Luft«, sagte Reed. »Sie sind bewaffnet und bereit zum Angriff auf Bodenziele, aber sie sind nicht dafür konzipiert, ballistische Objekte beim Eintritt in die Atmosphäre auszuschalten.«
    Die Piloten nickten unisono. Ballistische Verteidigungs-Einrichtungen waren traditionell bodengestützt. Und die Archangels waren dafür bekannt, dass sie im Notfall auch sehr effizient ballistische Raketen ausschalteten. Die Carnivore -Drohnen waren jedoch als zum Boden gerichtete Unterstützungs-Plattformen konzipiert. Sie verfügten auch nicht über sehr viel Munition, die zudem kaum für den Luftkampf geeignet war. Trotzdem würde man sie dringend brauchen, falls ein Drasin den Aufprall auf dem Planeten überlebte.
    »Laut unseren besten Schätzungen werden die ersten ballistischen Drohnen in zwölf Stunden in die obere Atmosphäre eintreten«, sagte Reed grimmig. »Ich will, dass nach Ablauf von sechs Stunden jeder Mann und jede Frau nicht mehr seinen beziehungsweise ihren Posten verlässt. Das gilt auch für mein Team. Und Brinks’ Soldaten werden die Panzeranzüge nicht mehr ablegen. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    »Sir!« Die Piloten gingen wie ein Mann in Habtachtstellung, und sie bestätigten den Befehl energisch und ohne einen Hauch von Unsicherheit.
    »Hervorragend. Ihr habt also sechs Stunden, bevor ihr an eure Maschinen gekettet werdet, Piloten«, informierte Reed sie. »Futtert noch einen Happen, lest ein Buch oder tut das, was ihr Leute vor einem Einsatz sonst so anstellt. Wir werden in Kürze einen Krieg führen, in dem das Schicksal dieser Welt sich entscheidet. Und wenn das für manche von euch auch Dienst nach Vorschrift sein mag, für mich hat das noch eine gewisse Bedeutung. Also baut bloß keinen Mist. Wegtreten.«
    Die Piloten nickten und zerstreuten sich. Die meisten gingen zum Bodenpersonal, das ihre Maschinen wartete, doch Steph blieb zurück.
    »Wissen Sie, mit wie vielen wir es hier wirklich zu tun haben?«, fragte er leise.
    Reed schüttelte den Kopf. »Leider nicht.«
    »Verdammt noch mal.«
    »Ja, das trifft es ziemlich genau, Commander.«
    »Wir haben nicht genug Leute, um diese Welt großflächig

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