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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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pulverisieren.
    Er ging zu Nero hinüber, der kurz angebunden Befehle erteilte. Wahrscheinlich bereitete er seine Bodentruppen vor.
    »Nero, hättest du einen Moment Zeit für mich?«
    Der gestresste Soldat blickte müde auf und ging dann mit Rael aufs Oberdeck. »Ja, Rael?«
    »Kannst du irgendeines deiner Waffensysteme darauf programmieren, ballistische Objekte beim Eintritt in die Atmosphäre zu vernichten?«
    Nero seufzte. »Du weißt, wie die Lage ist, Rael. Die Orbitalverteidigung ist dein Ressort, nicht meins. Ich habe alle Reserven aktiviert und sie darauf vorbereitet, alles abzufangen, was am Boden auftrifft. Und um deine Frage zu beantworten: Nein, ich habe nicht die Möglichkeit, etwas in einer Höhe von mehr als vierzigtausend Segmenten abzuschießen. Was willst du also wirklich von mir, Rael?«
    Der Admiral seufzte. »Das fällt ebenfalls in meinen Zuständigkeitsbereich, Nero, aber hast du schon einmal in Betracht gezogen, die Terraner um Hilfe zu bitten?«
    Nero verzog das Gesicht, obwohl er mit dieser Frage schon fast gerechnet hätte. »Ich habe ihnen bereits eine Warnung über einen möglichen Angriff auf den Planeten übermittelt. Insofern kann ich das bejahen. Sie versetzen ihre Streitkräfte schon in Bereitschaft.«
    »Frag bitte bei ihnen an, ob sie mir mit ihren Jägern Kampfunterstützung gewähren würden. Ich habe so das Gefühl, dass wir diese Hilfe noch brauchen werden.«
    Nero sagte nichts. Er nickte nur zögerlich.
    Milizausbildungsbasis Ranqil
    Reed ließ für einen Moment den Blick über die versammelten Männer schweifen, um sich einen Eindruck von ihnen zu verschaffen, bevor er mit seiner Ansprache anfing. Sie standen um einen Display-Tisch unter einem offenen Zelt herum, das an einer Seite des Flugfeldes aufgeschlagen worden war. Die Archangels blickten abwechselnd auf die präsentierten Aufklärungsinformationen und den Colonel, der die Präsentation hielt. Da die Lage auf den Schirmen höchst besorgniserregend war, hörten sie alle aufmerksam zu, als Colonel Reed zu sprechen begann.
    »Wir stellen Teams für einen Alarmstart zusammen, um alles zu bekämpfen, was die Oberfläche erreicht. Außerdem hat das Planetare Verteidigungskommando uns gebeten, zusätzliche Luftunterstützung bereitzustellen«, sagte Reed und nickte den Piloten zu.
    »Wie sieht der Spielplan also aus, Sir?«, fragte Steph.
    »Raketenabwehr«, erwiderte Reed beiläufig. »Wir haben mehrere bestätigte ballistische Bedrohungen, die sich dem Planeten nähern. Also müssen wir sie schon in der oberen Atmosphäre erfassen und zerstören.«
    »Wir wissen doch, woher sie kommen, Sir«, konstatierte Cardsharp. »Weshalb schicken wir dann die Staffel nicht los und fangen sie schon vor dem Planeten ab?«
    »Weil wir bisher noch nicht bestätigen konnten, dass diese Objekte die einzigen Bedrohungen sind«, entgegnete Reed. »Wäre ich mit der Planung dieser Invasion betraut gewesen, dann hätte ich keine Streitkräfte mit dem Kometen mitgeschickt. Ich hätte es vielmehr als ein Ablenkungsmanöver aufgezogen und die Invasionstruppen von anderen Trägern losgeschickt.«
    Die Piloten verzogen bei dieser Vorstellung das Gesicht, nickten aber verstehend.
    »Dann bin ich aber froh, dass Sie das nicht geplant haben, Sir«, sagte Cardsharp vorwitzig.
    Reed lächelte verhalten, sagte aber nichts. »Die Planetare Verteidigung hat Großalarm gegeben. Sie überwachen das System nun mit jedem Ortungsnetz, das sie haben; aber das sind nur kleine Objekte mit einem relativ schwachen Antrieb. Sie sind also kaum zu erkennen, und da draußen ist verdammt viel Platz, um sich zu verstecken.«
    »Mit voller CM haben wir vielleicht acht Flugstunden in der Atmosphäre«, meldete Stephen sich zu Wort. »Über was für ein Zeitfenster sprechen wir hier eigentlich?«
    »Unbekannt und Ende offen«, antwortete Reed und verzog das Gesicht.
    »Wir haben nicht genug Piloten, um einen lückenlosen Luftraumschutz für den Planeten bereitzustellen, selbst wenn das Fenster klein genug wäre«, sagte Steph, der schon mit einer solchen Antwort gerechnet hatte. »Das Zeitfenster für die Bekämpfung eines einzelnen ballistischen Objekts beträgt nach dem Eintritt in die Atmosphäre vielleicht eine halbe Minute, nicht wahr? Völlig ausgeschlossen, dass wir nach einem Alarmstart rechtzeitig auf Abfangkurs gehen können – nicht einmal dann, wenn wir die ganze Zeit in den Maschinen sitzen würden.«
    »Können Sie eine Luftbetankung organisieren?«
    Damit war

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