Aus purer Liebe?
strich beschwörend über seine Brust. "Wir sind längst zu weit gegangen, um aufzuhören. Schon der erste Kuss war zu viel. Das weißt du genauso gut wie ich."
"Mag sein, es wäre trotzdem nicht sehr fair dir gegenüber, Raina. Denn wir wollen beide nicht den Ehevertrag einhalten. Wenn wir das unseren Vätern klar machen wollen, können wir andrerseits keine Affäre haben."
Sie schmiegte sich unbeeindruckt an ihn. "Aber es braucht doch keiner zu erfahren, was hier an Bord geschieht. In Azzril wird keiner etwas von unserem Geheimnis ahnen."
"Es geht trotzdem nicht. Ich habe nichts an Bord, um zu verhüten."
Raina runzelte die Stirn. "Ich gebe zu, das ist ein Problem."
"Dann sind wir uns einig", stellte Dharr erleichtert fest.
Raina schüttelte den Kopf. "Es ist gibt doch auch andere Arten, zärtlich zu sein und Spaß zu haben, ohne richtig miteinander zu schlafen. Ich bin sicher, du kennst dich damit aus, Dharr."
Sie hatte natürlich Recht, und die Versuchung, es ihr zu beweisen, war verlockend. Dennoch sagte Dharr: "Du hast mehr als das verdient, Raina."
Da legte sie die Arme um seinen Nacken und schaute ihn feurig an. "Wir beide haben ein paar zärtliche Stunden verdient, Dharr. Das geht die anderen gar nichts an. Ich sehe nur den Mann in dir, nicht den verantwortungsvollen Thronerben."
Dharr legte seine Stirn an ihre Stirn. "Du stellst mich verdammt auf die Probe, Raina."
Sie nahm seine Hände und legte sie auf ihre Brüste. "Ich möchte viel mehr als nur das, Dharr."
Die warmen Rundungen unter seinen Händen waren wie ein Signal für Dharr. All seine Bedenken waren auf einmal vergessen, und er küsste Raina mit ungestümer Leidenschaft. Dabei umfasste er ihre Brüste fester und liebkoste mit den Fingerspitzen ihre aufgerichteten Knospen unter dem seidigen Stoff.
In dem Moment, als er sie zum Bett drängte, klopfte es. Für einen Augenblick zögerte Dharr. Dann ließ er Raina stehen und öffnete die Tür einen Spaltbreit.
Es war Abid Raneer, sein erster Sekretär. "Verzeihen Sie die Störung, Sheikh Halim, der Kapitän möchte Sie sprechen."
"Ich komme gleich." Dharr machte ihm die Tür vor der Nase zu.
"Stimmt etwas nicht?" fragte Raina.
"Mach dir keine Sorgen. Ich muss nur kurz mit dem Kapitän sprechen und bin so schnell wie möglich zurück." Er rührte sich jedoch nicht.
"Warum gehst du nicht?"
"Ich brauche noch ein paar Minuten."
Ein Blick auf seine Hose, und sie begriff. "Oh, ich sehe schon."
Das würden auch seine Männer, befürchtete Dharr. "Bitte lass mich allein. Vielleicht mixt du dir einen Drink."
Raina lächelte triumphierend. "Du lässt eine unglückliche Frau zurück, die sich nach dir verzehrt und über dich herfallen wird, wenn du zurückkommst."
"Raina, bitte mach es mir nicht so schwer, sonst musst du noch länger auf mich warten."
"Du wirst also zurückkommen und meinen Vorschlag annehmen?"
"Wir reden darüber, wenn ich wieder da bin."
"Okay", entgegnete sie mit beschwingter Stimme. "Dann werde ich mal sehen, was es hier zu trinken gibt."
4. Kapitel
Je länger Raina auf Dharr wartete, desto unruhiger wurde sie. Was hat er nur so lange mit dem Kapitän zu bereden, überlegte sie. Oder hat er sich am Ende entschlossen, mich hier allein zu lassen und in einer anderen Maschine zu fliegen?
Als er endlich kam, stürmte sie ihm entgegen. "Was ist passiert?"
"Überhaupt nichts, abgesehen von der Tatsache, dass wir gleich starten werden."
Das passte Raina gar nicht. Sie hatte sich schon ausgemalt, wie sie sich gegenseitig ausziehen würden. Doch nun würde es erst einmal unangenehm für sie werden.
Dharr nahm auf dem kleinen Sofa Platz und legte den Sicherheitsgurt an. "Setz dich zu mir, Raina. Wir können jeden Moment abheben."
Nachdem sie sich ebenfalls angegurtet hatte, legte er seinen Arm um sie. Dharrs Nähe tat Raina gut. Wenn ich den Start überstanden habe, werde ich ihn über den Wolken verführen, ging es ihr durch den Kopf.
Die Startphase fand Raina am unangenehmsten. Dharr spürte das und versuchte, sie mit kleinen Küssen auf Wangen und Hals abzulenken.
Raina riskierte einen Blick aus dem Kabinenfenster. Durch den heftigen Regen konnte sie jedoch kaum etwas erkennen. "Meinst du wirklich, dass wir bei diesem Wetter starten sollten?" fragte sie ängstlich.
"Natürlich, ich verspreche dir, es ist absolut sicher. Glaub mir, du bist in guten Händen."
Diese Hände streichelten jetzt ihre Brüste, und Raina ließ sich nur
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