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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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zwei Karat. Er war zwar ein wenig größer als unbedingt nötig, wirkte aber keineswegs protzig.
    Christina streifte den Ring auf ihren Finger. Er passte perfekt. Der Stein fing das Tageslicht im Zimmer ein und schien ihr zuzuzwinkern.
    Er war … er war einfach …
    Oh.
    Zwei Stunden später stoppte sie vor Als Bürotür und klopfte. Zu ihrem Erstaunen war er anwesend, und nicht längst zum Fischen gegangen – wie üblich.
    „Was gibt’s?“, fragte der König und fuhr mit mürrischer Miene fort, Dokumente zu unterzeichnen.
    „Wissen Sie, was Sie brauchen? Sie brauchen so einen Computer wie in Star Trek. Sie wissen schon, wo der Captain sagt: Computer, verbinde mich mit Commander Riker, und der Computer antwortet: Commander Riker bumst gerade Troi auf dem Holodeck oder so was? Das braucht ihr in diesem Palast.“
    „Wen können Sie denn jetzt wieder nicht finden?“
    „Wen wohl? Ihren Sohn natürlich! Ich hab überall nachgesehen und bin jetzt verdammt erschöpft!“
    „Also nicht bloß einfach so erschöpft?“, fragte der König mit verhaltenem Grinsen. „Sondern verdammt erschöpft?“
    „Diese Bemerkung werde ich mit einer Würde ignorieren, die sie gar nicht verdient. David ist nicht bei den Pinguinen, er ist auch nicht in der Galerie, und die Köche haben mir gesagt, dass er schon vor Stunden gegessen hat. Zwar hat er das Grundstück nicht verlassen, aber Edmund hüllt sich in Schweigen, Jenny hat mir wieder wegen des leidigen Schuhkaufs zugesetzt, und Kurt weiß auch nicht, wo er steckt.“
    „David besucht mit seinen Brüdern und Schwestern das Familiengrab“, erklärte AI. Er schraubte die Kappe auf seinen Füllfederhalter und übersah geflissentlich die schier überquellende Ablage für eingehende Post. „Heute ist der Todestag ihrer Mutter.“
    „Oh.“ Scheiße. „Äh …“ Scheiße. „Also …“
    „Ist schon gut. Wir hätten es Ihnen sagen sollen. Aber Sie waren schon auf dem Weg zu Dr. Pohl, und wir haben ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass Sie es besonders unterhaltend finden würden, an der Familiengruft herumzustehen. Deshalb sind sie ohne Sie gegangen.“
    „Klar … nein … aber …“ Unglaublicher- und auch dummerweise war Christina gekränkt, dass der Prinz sie nicht gebeten hatte mitzukommen. Immerhin würde sie in Kürze seine Frau sein. Und immerhin handelte es sich um das Grab ihrer zwar toten, aber zukünftigen Schwiegermutter. Hatte er sie einfach so im Stich gelassen! „Äh, also, Entschuldigung, dass ich so reingeplatzt bin und –“
    „Kein Problem, Chris. Sie sind hier jederzeit willkommen.“
    „Sind Sie – wie kommt’s denn, dass Sie nicht mitgegangen sind?“
    „Ich war schon am Morgen dort“, sagte der König leise.
    „Oh.“ Christina spürte, wie sie rot anlief. Das hier drohte gleich zur peinlichsten Szene ihres Lebens zu werden. Und sie hatte schon eine Menge solcher Szenen erlebt. „Okay. Also … danke, dass Sie’s mir gesagt haben. Tut mir leid, wenn ich Sie bei der Arbeit gestört habe. Was machen Sie da eigentlich?“
    „Gesetze unterzeichnen. Sie wissen ja: der leidige Papierkram.“
    „Klar. Der leidige Papierkram. Okay. Also dann bis später.“
    „Halten Sie sich von Ärger fern“, sagte er zerstreut, schon wieder seinen Papieren zugewandt.
    „Zu spät“, knurrte Christina, während sie die Tür leise schloss. Prompt rannte sie in Edmund hinein. „Aaarrg! Müssen Sie sich immer und überall wie ein verdammter Ghul an mich heranschleichen?“
    „Ja, Mylady. Könnten Sie eine Minute Ihrer Zeit erübrigen?“
    „Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass der Prinz am Grab seiner Mutter … abhängt, Sie Idiot?"
    Edmund blinzelte erstaunt. „Ich hätte nicht gedacht, dass er noch immer dort weilt.“ Er warf einen Blick auf seine Uhr. „Hmm. Jedenfalls ist er sicher bald zurück.“
    „Na wunderbar! Ich muss ihn nämlich dringend sprechen. Deswegen!“ Stolz wies sie den Ring vor. „Ist der nicht einfach irre?"
    „Lobet den Herrn – die Dame hat endlich eine Entscheidung getroffen.“
    „Ich habe Ihnen zig Mal gesagt, Sie sollen aufhören, in der dritten Person über mich zu sprechen. Was wollen Sie überhaupt?"
    „Ich möchte, dass Sie mitkommen und Ihre Gemächer genehmigen.“
    „Meine was?“ Christina versuchte, mit Edmund Schritt zu halten, was aber nicht leichtfiel, da er so raumgreifend einherstolzierte wie ein Vogel Strauß.
    „In denen Ihre Hoheiten nach der Hochzeit leben werden.“
    „Oh. Wir werden hier wohnen,

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