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Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Titel: Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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der Nebengänge versteckt, wo er den Hungertod erlitt. Nach zwei Tagen des Suchens fand man seine Leiche.«

Pellinghausen, Josef
    SS -Unterscharführer
    * 12.7.1912 Sichtigvor/Möhne. Kommandanturstab Auschwitz. Nach 1945 in Dortmund.

Pelz, Maximilian
    SS -Unterscharführer
    * 17.8.1915 Ramsau, Kreis Freiwaldau. KZ Sachsenhausen, ebenda Blockführer, Krematorium (Beiname Tom Mix ). Ab September 1944 in Auschwitz. Wohnsitz in Baden.

Penn, Fritz
    Zentral-Bauleitung
    * 5.1.1908 Neuwedell, Kreis Arnswalde. SS-Oberscharführer. Bauführer Landwirtschaft und Industriegelände. Standortbefehl Nr. 12/43: »Besuch der Ehefrau bis zum 23.4.43«. Nach 1945 in Neuenhagen, Kreis Strausberg (DDR).

Perl, Adam
    SS -Sturmmann
    * 24.12.1908 Baranjaban. Ab Herbst 1943 in Auschwitz. Stabskompanie, Wirtschaftshof Birkenau. Nach 1945 in Birnbach, Kreis Regensburg.

Perl, Gisella
    Häftlingsmitarbeiterin Mengeles
    * 10.12.1907 Sighet (heute Rumänien). Gynäkologin. Mai 1944 mit Ehemann, Eltern und jüngerem Bruder nach Birkenau deportiert. Nr. A-25404 (nicht am Tag der Ankunft tätowiert). Perl: »Am Bahnhof hat Mengele dagestanden und hat nichts gesagt. Er hat lediglich mit seinem Finger zur rechten und zur linken gezeigt, als wir, die Gefangenen, an ihm vorbeigingen. Wir wurden in zwei verschiedene Kolonnen eingeteilt. Auf diese Weise habe ich meine ganze Familie verloren.« Herbst 1944 im Frauenlager: »In diesem Lager, so hat er mir gesagt, ›verlange ich einen lebenden Embryo‹ für Forschungszwecke. Es muß nach Berlin [Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie?] geschickt werden. Ich mußte daher eine große Anzahl von Abtreibungen ausführen, um Embryos zu bekommen.« Dozentin an der Mt. Sinai Medical School in New York. Q.: MV, Bd. 15.

Perschel, Richard
    SS -Unterscharführer
    * 17.3.1922 Hindenburg/Oberschlesien. Zunächst in der polnischen Armee. KZ Neuengamme. Ab März 1942 in Auschwitz, Blockführer im Quarantänelager für Männer in Birkenau (Lagerabschnitt BIIA). Arbeitsdienstführer (Arbeitskommandos) im Frauenlager in Birkenau. Laut Kielar »einer der jüngsten, dümmsten und gefährlichsten Blockführer des Frauenlagers«. Laut Czech betrat Perschel mit einer SS-Abteilung am 20.1.1945 – nach der Evakuierung – das Frauenlager im Lagerabschnitt BIIE: »Perschel befiehlt allen jüdischen Häftlingen, die Blöcke zu verlassen, ungefähr 200 Frauen kommen heraus. Sie werden vor das Lagertor geführt und erschossen.« Verbleib unbekannt.

Pertig, Karl
    SS -Unterscharführer
    * 2.2.1915 Aussig. In Auschwitz ab 1941, Wachmannschaft. Im Standortbefehl vom 12.4.1944 gelobt, da er als Mitglied der Sportgemeinschaft-SS Auschwitz beim Hallensportfest in Königshütte »das Tischtennisturnier gegen die Gemeinschaft der I.G. Farbenindustrie siegreich entscheiden konnte«. 1948 in Krakau zu 6 Jahren Haft verurteilt (LaV).

Peschel, Oskar
    SS -Unterscharführer
    * 20.11.1899 Schwarzwasser. Ab Februar 1941 in Auschwitz. SS-Totenkopf-Sturmbann, Kommando Fischteiche im Außenlager Harmense. † 1969 Hirzenhain. – Die Gefangene Wanda Tarasiewicz zur Arbeit in den Fischteichen (StAu II): »Das war eine schreckliche Arbeit. Wir mußten die Kleider hochwickeln, mit der Sense ins Wasser gehen, das Gras schneiden und es dann ans Ufer tragen. So standen wir von früh bis mittags im Wasser. Und nach einer halben Stunde Pause ging es dann bis zum Abend weiter. Manchmal rutschten wir bis zur Brust oder sogar bis zum Hals ins Wasser, weil der lehmige und sandige Grund nachgab.«

Pestek, Viktor
    SS -Rottenführer
    * 18.4.1924 Oberscheroutz/Czernowitz. Ermöglichte am 5.4.1944 dem Häftling Siegfried Lederer die Flucht, indem er ihn in einer SS-Uniform durch die Sperren führte. Pesteks Motiv, laut Vrbas Erinnerungen: »Weil ich es hasse, zu sehen, wie Frauen und Kinder ermordet werden. Ich will etwas tun, irgendetwas, damit ich den Geruch aus der Nase kriege und mich wieder ein wenig sauberer fühle.« Kehrte nach der erfolgreichen Flucht zurück, um ein tschechisches Mädchen, das er liebte, aus dem Lager zu schmuggeln. Erkannt, verhaftet, in Block 11 interniert. † 8.10.1944 »nach grausamen Vernehmungen« (StAu IV) erschossen.

Peter, Karl
    SS -Oberscharführer
    * 8.6.1894 Nothfelden, Kreis Wolfhagen. Kommandanturstab, Arrestaufseher. † 8.3.1969 Rheinhausen (Duisburg).

Petkunes, Johann
    SS -Rottenführer
    * 26.3.1896. Standortbefehl Nr. 45/43: »Besuch der Ehefrau vom 15.10.–14.11.43«. Verbleib

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