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Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Titel: Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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schämten.«

Sulzer, Walter
    SS -Unterscharführer
    * 22.2.1906 Heidelberg. SS-Nr. 252334. Standortverwaltung, Technische Abteilung. KZ-Kollege Mittermeier: »War in der Trafostation [Ladung des elektrischen Zauns] und in der Werkstatt.« † 8.9.1958 am Geburts- und Wohnort Heidelberg. SS-Oberschütze Ludwig Karl Schmidt (AV, Bl. 12903): »Die Lagerumzäunung des Stammlagers stand Tag und Nacht unter Strom. Tagsüber wurde der Strom nur dann vorübergehend abgeschaltet, wenn die Arbeitskommandos das Lagertor passierten (also beim Einmarsch und beim Ausmarsch) und wenn ein Arbeitskommando den Todesstreifen unmittelbar neben dem Zaun säubern mußte. Daß der Zaun in dieser Zeit nicht unter Strom stand, konnte man daran erkennen, daß auf den Spitzen der Betonpfeiler der Lagerumzäunung rote Lampen aufleuchteten. Dadurch konnte jeder Posten auf den Wachtürmen sehen, daß der Zaun nicht unter Strom stand und daß deshalb besondere Wachsamkeit angebracht war.«  

Sunkler, Georg
    SS -Rottenführer
    * 17.10.1907 Scheffau. Kommando Landwirtschaft. 1948 in Krakau zu 5 Jahren Haft verurteilt (LaV). Nach 1945 im Landkreis Berchtesgadener Land.

Swiderska, Maria
    Häftling Nr.  28019 , Politische Abteilung ( PA )
    * 9.2.1905 Zagorzany/Polen. Lehrerin. Ankunft Auschwitz am 6.1.1943 aus dem Gefängnis in Tarnow. PA-Aufnahmeabteilung in Birkenau. Swiderska über Mengele (MV, Bd. 10): »Von der Eleganz einer Friseurpuppe.« Nach 1945 Übersetzerin in Warschau. – Ella Lingens in ihren Erinnerungen über die PA-Schreiberinnen in Birkenau: »Mir fiel auf, daß die Frauen sauber, ja fast elegant gekleidet waren, rasierte Brauen und sogar geschminkte Lippen hatten. Hier hatte ich einen Teil der Lagerelite vor mir.«

Swoboda, Heinrich
    Zentral-Bauleitung
    * 11.10.1904 Wien. SS-Oberscharführer. Technische Abteilung (die ZBL war zuständig für Bau und Betrieb der Vergasungsanlagen). Nach 1945 in Rottenmann/Steiermark.

Szawinski, Serge
    Jüdisches Sonderkommando, Nr.  28417
    * 10.10.1910 in Polen. Laut Filip Müller Pariser Textilkaufmann polnischer Herkunft. Ankunft Auschwitz am 30.3.1942 mit dem ersten RSHA-Transport aus Frankreich (Compiègne). Die 1112 jüdischen Menschen aus verschiedenen Ländern werden keiner Selektion unterworfen (Czech). Dezember 1942 Blockältester des Sonderkommandos (SK). Von Mithäftlingen als Verräter eingestuft, laut Mithäftling Salmen Lewenthal »der schlimmste Bandit und Zuhälter aus Frankreich«. – Kommandant Höß in seinen Aufzeichnungen: »Es kamen nun im Frühjahr 1942 die ersten Judentransporte aus Oberschlesien, die alle zu vernichten waren. Sie wurden nach dem Bauerngehöft – Bunker I – von der Rampe über die Wiesen des späteren Bauabschnitts II geführt. Aumeier, Palitzsch und noch einige Blockführer unterhielten sich mit ihnen möglichst harmlos, frugen nach Berufen und Kenntnissen, um so zu täuschen. Am Gehöft angekommen, mußten sie sich ausziehen. Sie gingen auch zuerst ganz ruhig in die Räume, wo sie desinfiziert werden sollten. Bis dann einige doch stutzig wurden und von Ersticken, von Vernichten sprachen.« Höß weiter: »Machte sich Unruhe bemerkbar, so wurden die Unruheverbreiter unauffällig hinter das Haus geführt und dort mit dem Kleinkalibergewehr getötet, das war von den anderen nicht zu vernehmen. Auch das Vorhandensein des Sonderkommandos und dessen beruhigendes Verhalten besänftigte die Unruhigen, die Ahnenden.«

Szczurek, Paul (Pawel)
    SS -Unterscharführer
    * 26.6.1908 Chorzow. Hüttenarbeiter. Oktober 1940 bis Juni 1943 im Stammlager. Am 4.12.1941 vom SS-Totenkopf-Sturmbann zum Kommandanturstab Schutzhaftlager kommandiert (KB Nr. 33/41). Zensor der Häftlingspost, Blockführer. Juni 1943 Kommandoführer im Außenlager (AL) Eintrachthütte, September 1944 in Monowitz, Dezember 1944 Leiter der Häftlingsküche im AL Hubertushütte (HvA 12). † Todesurteil am 22.12.1947 in Krakau, Hinrichtung. Urteil: »Insbesondere während der Ausladung der Transporte und bei ihrer Begleitung schlug der Angeklagte die Opfer dieser Aktion brutal, trieb sie zusammen mit anderen SS-Männern in die Gaskammern.« Das Urteil hält fest, »daß der Angeklagte besonders die Frauen bei der Entlausung mißhandelte und sie, nackt wie sie waren, mit dem Stock auf die Brüste und auf das Gesäß schlug und ihnen einen Stock in die Gebärteile hineinstieß«.

Szeg, Josef
    SS -Sturmmann
    * 25.3.1924 Uter-Hamroth/Ungarn. SS-Totenkopf-Sturmbann. 1948 in

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