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Ausgejodelt: Mira Valensky ermittelt in Wien: Ein Mira-Valensky-Krimi

Ausgejodelt: Mira Valensky ermittelt in Wien: Ein Mira-Valensky-Krimi

Titel: Ausgejodelt: Mira Valensky ermittelt in Wien: Ein Mira-Valensky-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Rossmann
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harmlose Sache. Und ein Verhältnis mit einem Mörder auch nicht.“
    „Er ist nicht der Mörder.“
    „Mira, er hat Sie …“
    „Er hat mich nicht. Wer war es? Oder …“ Ich suchte fieberhaft nach einem Druckmittel. „… oder ich verrate, mit wem Sie letztes Jahr in der Redaktion ein Verhältnis hatten. Sie sind zwar kein Mörder, aber Ihrer Frau würde das sicher nicht gefallen.“ Ich hatte nicht gewusst, dass ich jemals so tief greifen würde. Keine Ahnung, ob er letztes Jahr mit jemandem von der Redaktion ein Verhältnis gehabt hatte. Gerüchte gab es eine Menge.
    Er sah mir böse in die Augen.
    Ich schüttelte den Kopf. „Ich tue es.“
    „Ich hatte kein Verhältnis. Das wissen Sie genau.“
    „Sagen Sie es!“
    Der Chefredakteur seufzte, ging wieder hinter seinen Tisch und ließ sich in seinen Ledersessel fallen. „Nur, um Sie zu beruhigen. Und um Ihnen zu zeigen, dass ich wirklich auf Ihrer Seite bin.“
    Das hatte ich schon gemerkt.
    „Chefinspektor Müller hat mich angerufen. Er muss die Information heute in der Früh bekommen haben. Er hat Sie gesucht, aber nicht gefunden. Und da er in Sorge war, hat er mit mir geredet.“
    Dieser miese Polizist. Er konnte mich nicht ausstehen, deswegen hatte er es dem Chefredakteur erzählt. Niemand konnte mir weismachen, dass er nicht in der Lage gewesen war, meine Privatnummer herauszufinden. Es gab in Wien nur eine Mira Valensky. Und meine Nummer stand im amtlichen Telefonbuch. „Woher hat Müller diese Information?“
    Der Chefredakteur ließ seine Arme bedauernd auf die Lehnen fallen. „Das hat er mir nicht gesagt. Ich habe ihn gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht glauben kann. Er hat etwas von Zeugenschutz gemurmelt.“ Das konnte stimmen. Plötzlich war in meinem Hirn eine große Leere.
    „Gehen Sie heim!“ Das klang jetzt tatsächlich besorgt. „Vielleicht haben Sie eine Freundin, die sich um Sie kümmern kann. Und … wir werden einen Weg finden, nächste Woche.“
    Ich nickte. Ich stand auf und trabte wie in Trance zur Tür. Was war, wenn ich Joe wirklich falsch eingeschätzt hatte? Natürlich hatten wir alles abgesprochen. Natürlich hat er jede Menge weiblicher Fans. Warum also gerade ich? Ich war nicht einmal ein Fan. Natürlich war seine romantische Tour etwas auffällig gewesen, jedenfalls aber höchst wirkungsvoll. Der Chefredakteur hielt mir die Tür auf.
    Verdammt noch einmal, ich würde mich von diesem Chefverschnitt nicht irremachen lassen. Ich blieb stehen, sah ihn möglichst fest an und sagte: „Ich möchte an der Story dranbleiben.“
    Er knallte die Türe wieder zu. „So nicht, Mira Valensky! Ich dachte, wir haben uns verstanden.“
    „Und Sie wollen sich die Story wirklich entgehen lassen? Ich bin die Einzige, die so nahe dran ist. Wirklich nahe.“
    „Etwas zu nahe.“
    „Gehen wir davon aus, er ist der Mörder: Ich könnte ihn entlarven.“
    „Mit Objektivität und professioneller Distanz? Das haben Sie ja hinlänglich bewiesen.“
    „Er ist nicht der Mörder. Ich werde die Mörderin finden.“
    „Die Mörderin?“
    „Ich tippe auf eine Frau. Keine direkte Gewalt. Überlegte Planung.“
    Er lachte höhnisch auf. „Gewaltfrei und klug wie Frauen nun einmal sind.“
    „Es gibt Verdachtsmomente.“
    „Jetzt auf einmal?“
    „Sie wissen so gut wie ich, dass wir etwas in der Hand haben müssen.“
    „Und Sie werden mir den Namen der Verdächtigen wahrscheinlich so lange nicht sagen, bis Sie mehr in der Hand haben. Halten Sie mich für so dumm, dass ich darauf hereinfalle?“
    „Elisabeth Korinek, die Produktionsassistentin.“
    „Wer ist das?“
    „Die Mörderin, zumindest deutet alles auf sie hin.“
    „Beweise?“
    „Wenn ich nicht dort bin, kann ich keine Beweise sammeln.“
    „Wenn Sie nicht dort sind, macht sich das Magazin nicht lächerlich, indem es mit einem Mörder kollaboriert.“
    „Hat Müller Sie gebeten, mich abzuziehen?“
    „Das musste er mich gar nicht bitten. Das ist klar.“
    „Er hat es also getan. Mit welcher Begründung?“
    „Sitzen Sie auf Ihren Ohren? Er hat es nicht getan.“
    Er hat es nicht getan, er hat es doch getan, er hat es nicht getan. Wo waren wir? Im Kindergarten? „Wenn er mich der Beihilfe zum Mord anklagen will, soll er es tun.“ Das klang reichlich pathetisch.
    „Das wird er tun, nur keine Sorge.“
    „Aber bis zu diesem Zeitpunkt bin ich an der Story dran. Er will mich doch nur weghaben, weil er mich nicht ausstehen kann. Er kann Journalisten

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