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Außer Atem - Panic Snap

Außer Atem - Panic Snap

Titel: Außer Atem - Panic Snap Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Reese
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Essensresten auf den Tellern herumstocherte. Sie war jung, sehr klein und schlank, aber ihr Hintern war ein provozierender Anblick. Gut gepolstert, birnenförmig und ganz dazu gemacht, von mir berührt, gedrückt und sanft – oder auch nicht so sanft – geknetet zu werden. Als ich so auf ihre breiten Hüften starrte, sah, wie ihr Hintern hin und her schwang wie der eines Tiers, das gleich bestiegen wird, erinnerte ich mich daran, wie ich sie das Mal davor gefickt hatte, und wurde hart. Ich bat sie, zu mir zu kommen. Sie blieb hocken, drehte sich nach mir um und lächelte, als sie merkte, was ich wollte. Sie stand auf und ließ die Hände über ihre Hüften gleiten. Draußen unter den offenen Fenstern hörte ich die knirschenden Tritte von Vaters Hunden auf dem Kies. Das Mädchen...«
    Wieder unterbreche ich ihn. »Wie hieß ich?«, frage ich, und ich stelle mir mich selbst mit James in diesem Raum vor. Alle Fenster sind geöffnet, eine Öllampe flackert, wirft goldene Schatten an die Wände und lässt die Ecken dunkel und geheimnisvoll erscheinen.
    »Der Name tut nichts zur Sache«, sagt er, verärgert über die Unterbrechung. »Willst du es nun hören oder nicht?«
    »Ja.«
    Er schlägt die Beine übereinander und erzählt weiter. »Sie kam zu mir, blieb vor mir stehen. Ihr offenes schwarzes Haar fiel ihr in Locken fast bis zur Taille herab. Sie hatte zutrauliche, hellblaue und unschuldige Augen, ein Gesicht ohne jede Falschheit. Sie war naiv und unverdorben, auch wenn ich sicher bin, dass sie sich selbst so nicht beschrieben hätte. Sie wusste sehr wenig vom Leben und sehr wenig von Männern; sie glaubte nur, einiges zu wissen. Ich hatte ihr ein Loch in den rechten Nasenflügel gemacht, und sie trug einen silbernen Nasenring, der bis zur Oberlippe herabhing.«
    Ich bin kurz davor, ihn wieder zu unterbrechen, lasse es dann aber bleiben. Mein Gesicht war viel zu zerschlagen, als dass man das Loch in meinem Nasenflügel hätte sehen können.
    »Sie nahm den Nasenring raus«, fährt James fort, »und legte ihn dort auf den Tisch neben die Öllampe. Mit einem Lächeln löste sie die Schärpe von ihrer Taille und ließ ihr helles Kleid von den Schultern fallen und zu Boden gleiten, wo es um ihre Knöchel herum liegen blieb.«
    ‘Wie möchtest du mich haben?’, fragte sie.
    Ich betrachtete sie im Schein der Öllampe, ihre blasse Haut, ihre verführerischen kleinen Brüste, ihre Hüften, den weichen flachen Bauch und das flaumige Dreieck aus goldenem Schamhaar.«
    Ich atme scharf ein, als ich das höre. Goldenes Schamhaar – blond. Ihre taillenlangen Haare waren ebenso schwarz gefärbt wie meine. Während meiner Genesung im Krankenhaus war mein Haar zweifarbig, blond am Ansatz und ansonsten schwarz, und der ungefärbte Anteil wurde immer größer. Das Mädchen auf dem Bild bin ich.
    James fährt fort: »Sie bestand nur aus sanften Kurven, und ihre Haut, das wusste ich, war weich und geschmeidig. Sie kam näher. Ihre Arme hingen locker seitlich herab, ihre Schultern waren gestrafft; stolz stellte sie ihren jungen Körper zur Schau. Ein winziges Glöckchen hing an einem Fußkettchen, das läutete leise bei jedem Schritt.
    Wieder fragte sie: ‘Wie möchtest du mich?’
    Zu jener Zeit war ich mit einer anderen Frau verlobt, die mich bei weitem nicht so sehr erregte wie sie. Als ich sie so in ihrer mädchenhaften Nacktheit sah, wusste ich, dass ich mit ihr alles machen konnte. Sie gehörte mir ganz und gar. Ich hatte Macht über sie, als wäre sie ein Tier in einem Käfig – und sie ahnte nicht, dass ich Köder und die Falle zugleich war. ‘So wie letztes Mal’, habe ich gesagt.«
    Obwohl es warm ist, zittere ich. James winkt mich zu sich. Ich gehe hinüber und setze mich auf die Bettkante. Ich denke daran, wie ich einmal gewesen bin, an meinen zarten Körper, mein unschuldiges Gesicht, ein Gesicht, das noch nicht gezeichnet war von Sorgen, der Zeit oder dem Verrat, von dem ich bald erfahren werde. Ich stelle mir vor, wie ich damals gewesen bin, und es ist, als sähe ich eine Freundin wieder, die ich lange für tot gehalten habe, einen Geist im Teenageralter, der einmal ich war.
    »Dort«, sagt er und deutet zum Atelier hinüber, »lag ein geflochtener Teppich. Das Mädchen nahm meine Hand und zog mich zu Boden. Sie löste meinen Gürtel. Ich roch das blumige Parfüm in ihrem Haar und den Duft des Essens auf ihrer Haut, Zimt und Knoblauch. Ich sah, wie sich ihr Fleisch bewegte, während sie mir Hemd, Schuhe und Socken

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