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Australien 03 - Tal der Sehnsucht

Australien 03 - Tal der Sehnsucht

Titel: Australien 03 - Tal der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Treasure
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räusperte sich.
    »Und dürfte ich Sie nun bitten, Mr Gleeson, möglichst bald weiterzuziehen? Je eher Sie den Distrikt verlassen haben, desto sicherer ist Ihre Zukunft mit dieser Hündin.«
    »Es ist ohnehin an der Zeit, dass ich mich wieder auf Wanderschaft begebe. Ich bleibe nur ungern allzu lang an einem Ort.«
    »Dann noch viel Glück«, sagte Robertson-Patterson und wendete sein Pferd, gefolgt von Cooley.
    »Ihnen auch«, rief Jack ihm nach.
    Jack schaute zu, wie der Mann und die beiden Pferde den Fluss durchwateten und wieder zu Schatten verblassten. Während er einen letzten Blick auf Cooleys rundlichen, fuchsroten Rumpf mit dem schwarzen, fiedrigen Schweif warf, der allmählich in der Dunkelheit verschwand, musste er an Albert denken. Dann zog er die pummelige kleine Hündin aus seiner Jacke. Sie war schwer und fest.
    »Hallo, Miss«, begrüßte er sie, worauf sie mit dem Schwanz wedelte und die Zunge vorstreckte, um die neblige Luft zu schmecken. »Und wie sollen wir dich jetzt nennen?«
    Jack dachte an George Robertson bei der Tennisparty und an die von ihm heraufbeschworenen Szenen des Züchters aus Sutherlandshire, dessen Hunde durch den Kelp-Tang an den Stränden Schottlands tanzten. Dann musste er an Archie denken, den Vormann auf der Warrock Station, der ihn vor dem Kelpie-Wassergeist gewarnt hatte, jenem pferdeförmigen Gespenst, das sich aus dem Nebel erhebt, um die Männer vor dem Ertrinken zu warnen. Und so glitt Jack Gleeson kurz nach Mitternacht noch unten am Fluss von seinem Pferd. Die kleine Hündin im Arm haltend ging er in die Hocke. Er schöpfte eine Hand voll kaltes Wasser aus dem Fluss und ließ ein paar Tropfen aus dem Glenelg River auf die breite Stirn des kleinen Tieres fallen.
    »Ich taufe dich auf den Namen Kelpie«, sagte er lächelnd.
    Dann barg Jack Gleeson die kleine Hündin wieder sicher in seiner Jacke, stieg auf sein Pferd und ritt in den Nebel davon, der warmen Hütte entgegen.

Kapitel 20
    D urchnässt und bibbernd erreichten Jim und Rosie die Stallungen. Mit eisigen, steifen Fingern fummelten sie an den nassen, steifen Gurten herum, um die Pferde so schnell wie möglich abzusatteln.
    Endlich waren die Pferde für die Nacht in ihren Boxen untergebracht. Jim stand neben Rosie vor der Stalltür, hielt ihre Hände und sah sie an.
    »Und du bist ganz bestimmt okay?«
    »Ganz sicher«, antwortete sie lächelnd, aber immer noch zitternd.
    Der Regen wehte wie eine halb durchsichtige Gardine vor den Laternen im Hof. Er fiel nicht in dicken, schweren Tropfen, sondern in einem dichten Schleier, der mit einem tröstlich klingenden Rauschen auf dem Blechdach der Stallungen landete. Es war so lange trocken gewesen, dass Rosie beim Gurgeln des ablaufenden Wassers in den Regenrinnen und dem leisen Trommeln auf den Fensterscheiben das Herz höher schlug. Der Regen durchspülte sie mit einer tiefen Ruhe. Sie schaute zu Jim auf. Wenn so wie jetzt kleine Tropfen aus den eingeringelten Spitzen seiner nassen Haare auf seine Wangen sickerten, sah er einfach unwiderstehlich aus. Das Hemd klebte ihm am Körper, und die dunklen Wimpern umrahmten seine Augen, Augen, aus denen der Himmel an einem strahlenden Sonnentag leuchtete. Sie legte die Arme um seinen Hals und ließ ihre Zunge in einem gierigen Kuss in die Wärme seines Mundes gleiten. Bald gab es für Rosie nichts mehr außer dem Rauschen des Regens und der Wärme von Jims Mund.
    Sie nahm Jims Hand in ihre.
    »Komm mit«, sagte sie und führte ihn in das Quartier und dort in die winzige Dusche. Sie drehte die Dusche bis zum Anschlag auf. »Ich brauche deine Körperwärme, du wirst dich also ganz ausziehen müssen, um mich aufzuwärmen«, erklärte sie ihm frech.
    »Ach ja, wirklich?«
    Im wabernden heißen Dampf und immer noch küssend begann sie, ihm die nassen Sachen vom Leib zu schälen, und entblößte glatte, goldene Haut, die nur selten die Sonne sah.
    Sie fuhr mit den kalten Fingerspitzen über die breiten Schultern und knetete die Muskeln in seinen kräftigen Armen. Sie legte eine Spur von Küssen über seinen Hals und seine Brust. Jim löste die Schnalle seines Gürtels und zerrte die Jeans von seinen Beinen. Bald standen sie einander nackt gegenüber und traten, gleichzeitig nach Luft schnappend, unter die Dusche. Das heiße Wasser prasselte auf ihre ausgekühlte Haut. Arme und Beine umschlangen sich in einer nassen, wärmenden Umarmung, und ein Kuss ging in den nächsten über. Jim verrieb Seife auf Rosies Leib, bis sie in einer

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