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Australien 03 - Tal der Sehnsucht

Australien 03 - Tal der Sehnsucht

Titel: Australien 03 - Tal der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Treasure
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war, und reglos auf das Brummen eines Geländewagenmotors gelauscht. Aber niemand war gekommen. Rosie machte sich inzwischen Sorgen um ihre Mutter. Hatte sie vielleicht zu viele von den Tabletten geschluckt, die neben ihrem Bett lagen? Auf dem Ritt heimwärts begann Rosie, das Schlimmste zu befürchten.
    Blinzelnd spähte sie in die Ferne.
    »Was ist das?«
    Jim folgte ihrem Blick.
    »Sieht aus wie der Pick-up von deinem Vater.«
    Als sie näher kamen, sahen sie, wie Margaret aus dem Auto sprang und auf sie zugerannt kam. Die Hunde jagten bellend und schwanzwedelnd zu ihr.
    »O Gott sei Dank! Gott sei Dank!«, entfuhr es Margaret. »Ich dachte schon, euch sei was Schlimmes passiert! Ich wusste nicht, was ich tun sollte!«
    Rosie stieg von Oakwood ab, und Margaret drückte sie mit aller Kraft an die Brust. Dann wandte sie sich an Jim.
    »O vielen Dank! Vielen Dank, dass Sie Rosie wohlbehalten heimgebracht haben! Ich habe mir solche Sorgen gemacht!«
    »Mum«, versuchte Rosie sie zu beruhigen, »was machst du überhaupt hier draußen?«
    Margaret wurde rot. »Ich habe deine Nachricht erst sehr spät entdeckt. Ich hatte bis zum Abend durchgeschlafen, verstehst du? Ich dachte, dass ich am besten auf dich warte, dass du bis zum Morgen bestimmt wieder zu Hause wärst. Aber als du mittags immer noch nicht da warst, dachte ich, ich sollte nach dir suchen.«
    »Warum hast du nicht jemanden angerufen, der dir beim Suchen hilft?«
    Margaret schüttelte den Kopf. Dann gestand sie leise: »Ich wollte niemandem erklären müssen, dass Gerald mich verlassen hat.«
    Rosie strafte sie mit einem zornigen Blick. »Mein Gott, Mum, wir wären beinahe ertrunken!«
    »Ich weiß! Ich weiß, das war dumm von mir! Ich habe euch in Gefahr gebracht, nur weil ich so stolz war! Rosie, es tut mir schrecklich Leid!« Sie drückte sie erneut. »Das ist mir klar geworden. «
    »Einen Moment mal«, sagte Rosie und löste sich aus ihrer Umarmung. »Wieso bist du immer noch hier draußen?«
    »Komm mit«, sagte Margaret, drehte sich um und ging zum Auto zurück.
    Als sie davor standen, lachte Jim laut auf. »Das haben Sie prächtig hingekriegt, Mrs Highgrove-Jones!«
    Es sah aus, als hätte der Erdboden das Heck des Pick-ups verschlungen.
    »Der steckt für alle Zeiten fest«, gestand Margaret. »Und weil mir gestern Nacht so kalt war, habe ich die Heizung eingeschaltet, bis mir das Benzin ausging.«
    »Das wohl kaum«, wandte Rosie müde ein.
    »Wie meinst du das?«
    »Es ist ein Dieselmotor.«
    »Ach so. Aber es war so schrecklich kalt, und dunkel war es auch, darum habe ich die Scheinwerfer eingeschaltet.«
    »Die Batterie ist also auch leer?«, fragte Rosie. Margaret nickte. »Warum bist du nicht einfach zu Fuß heimgegangen?«
    Margaret schloss kurz die Augen und sah dann auf ihre verschlammten Tennisschuhe.
    »Ich kenne mich hier nicht aus.«
    »Du kennst dich auf deinem eigenen Grund nicht aus!«, lachte Rosie. »Das ist doch nicht zu glauben!«
    Ein leises Lächeln stahl sich auf Margarets Gesicht. »Dafür habe ich im Handschuhfach ein paar Pfefferminz gefunden.«
    »Das bedeutet, dass wir alle einen Mordshunger haben«, sagte Jim und schwang sich dabei aus dem Sattel. »Am besten helfe ich Ihnen auf Rosies Pferd, und dann reiten wir heim.«
    Rosie kletterte wieder auf Oakwood und wartete ab, bis Jim Margaret geholfen hatte, hinter ihr aufzusteigen. Rosie spürte, wie sich die Arme ihrer Mutter um ihre Taille schlossen. Vor ein paar Tagen wäre sie vor dieser Berührung zurückgeschreckt. Jetzt, nachdem sie um ein Haar ertrunken wäre, hatten sich ihre Gefühle geändert. Sobald sich Jim auf den Rücken seiner Stute geschwungen hatte, wandte sich Margaret an ihn.
    »Vielen, vielen Dank, Jim. Sie haben wesentlich mehr getan, als Ihre Pflicht gewesen wäre. Ich werde sicherstellen, dass Sie einen großzügigen Bonus gezahlt bekommen oder dass Sie zum Ausgleich für Ihre Scherereien ein paar Tage frei haben können.«
    Rosie sah, wie eine Wolke über Jims Gesicht huschte, dann trieb er seine Stute ohne ein weiteres Wort mit einem Schenkeldruck heimwärts.
    Griesgrämig ritt Jim in den Hof ein, er lächelte auch kaum, als der alte Lazy Bones herausgewatschelt kam und ihn mit einem Bellen begrüßte. Er schwang sich vom Pferd, landete mit beiden Beinen auf den Pflastersteinen und half anschließend Margaret, von Oakwood zu klettern.
    »Wie wäre es, wenn wir uns erst duschen und aufwärmen und ich uns dann etwas Heißes zu essen mache?«, sagte

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