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Auszeit für Engel: Roman (German Edition)

Auszeit für Engel: Roman (German Edition)

Titel: Auszeit für Engel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Keyes
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Crowe sprach, mit Connie, mit Emilys Freund Dirk. Na ja, es heißt ja immer, die Filmwelt sei sehr klein.
    Schließlich hielt ich es nicht länger aus und stellte mich ihm in den Weg.
    Wie beim letzten Mal war er erfreulich schockiert. »Maggie Garvan!«
    »Walsh«, stellte ich voller Trotz klar – bei unserer letzten Begegnung wäre ich gestorben, wenn er von dem Ende meiner Ehe erfahren hätte, doch jetzt wollte ich unbedingt, dass er es wusste.
    »Walsh?«
    »Ja, Walsh.«
    »Aha. Und was machst du hier?«
    »Ich nehme eine kleine Auszeit.«
    »Wohnst du bei Emily?«
    »Ja.«
    Dann sagte er – genau wie beim letzten Mal: »Schön, dich zu sehen«, und streckte mir die Hand entgegen, ging weiter und ließ mich mit meiner riesigen Enttäuschung stehen. Ich wollte ihm nachrufen: Willst du nicht wissen, was passiert ist? Warum ich Walsh heiße statt Garvan?
    Mein Stimmung verfinsterte sich zusehends. Es machte keinen Spaß, auf einer Party zu sein, bei der zwei Männer mich abgewiesen hatten. Warum ließen sie nicht noch Garv einfliegen, dann wäre die Reihe komplett?
    Zwar hatte ich Kirsty lächerlich gemacht, aber sie war ja diejenige, die mit Troy kam und ging. Und dann war da Shay Delaney, der überall freundliche Worte wechselte und Hände schüttelte und einen riesigen Bogen um mich machte.
    Vielleicht, dachte ich mit einem Seufzer, hatte er Schuldgefühle.
    Eigentlich sollte er welche haben.
    Plötzlich prallte Curtis auf mich, stieß an mein Glas, so dass es überschwappte, und landete mit seinem ganzen Gewicht auf meinen Zehen. Als der klebrige Champagner über meine Hand tropfte, wallte ein solcher Zorn in mir auf, dass ich Curtis mit bloßen Händen hätte erwürgen können.
    Vielleicht hatte Kirsty Recht, vielleicht hatte ich tatsächlich PMS.
    Ich leckte mir den Champagner von den Fingern, als ich
plötzlich dieses kribbelnde, eine Gänsehaut verursachende Gefühl hatte, wenn jemand einen beobachtet. Ich sah mich im Garten um, und mein Blick fiel auf Lara. Sie war es. Als sie es bemerkte, verdrehte sie in gespielter Genervtheit ihre Augen in Richtung Curtis und warf mir dann ein strahlendes Lächeln zu, noch strahlender als sonst. Ich lächelte zurück und spürte einen leichten Schwindel, eine leichte Verwirrung, und in meinem Bauch regte sich ein seltsames Gefühl der Erwartung.
     
    Die meisten Gäste gingen gegen Mitternacht. Die meisten, außer denen, die ich am liebsten von hinten gesehen hätte: Troy, Kirsty und Shay standen in der Küche mit Emily zusammen, sprachen angeregt und lachten laut. Derweilen trottete ich vom Garten zum Haus und zurück, während die Wut in mir brodelte, und trug leere Gläser und Flaschen und Essensreste ins Haus. Lara und Ethan waren auch noch da; Lara belud die Spülmaschine, während Ethan damit beschäftigt war, alle Gläser leer zu trinken. Beides war auf unterschiedliche Weise hilfreich.
    »Entschuldigung«, sagte ich, quetschte mich an Troy vorbei, um zum Abfalleimer zu gelangen, und pikste ihn halb absichtlich mit einer Gabel in den Oberschenkel.
    »Au!«, beschwerte er sich.
    »Oh, Verzeihung«, sagte ich, meinte es aber nicht.
    Während ich einen Pappteller in die Tonne stopfte, wurden Pläne für den nächsten Abend geschmiedet: Troy, Shay und Emily hatten das Gefühl, dass sie sich gegenseitig in ihrem beruflichen Fortkommen helfen könnten, und verabredeten sich zum Abendessen, um das zu besprechen.
    »Du kommst doch auch, Maggie, oder?«, fragte Emily.
    »Es könnte ein bisschen langweilig für dich werden, Irin«, sagte Troy, zu schnell, fand ich.
    »Wahrscheinlich.« Ich richtete mich auf, sah ihn streng an und versuchte, möglichst unfreundlich zu klingen.
    Doch bevor es richtig hässlich werden konnte, schaltete Lara sich ein und sagte fröhlich: »He, Maggie, wir zwei können doch morgen zusammen ausgehen. Die hier wollen über ihre Arbeit
sprechen, aber wir, wir können uns einfach amüsieren!« Sie zwinkerte mir flirthaft zu, und ich war so verwirrt, dass ich nicht wusste, wie ich reagieren sollte. Bildete ich mir alles nur ein?
    Nein, keineswegs, denn im nächsten Moment legte sie mir einen Arm um die Taille. »Macht euch keine Sorgen, Leute, ich kümmere mich um Maggie. Nicht, Maggie, das machen wir.« Sie kitzelte mich in der Taille, und ich drehte mich um und sah ihr in die aquamarinblauen Augen. Wie so oft fühlte ich mich von ihr überrumpelt – und es gefiel mir.
    »Sehr gern, Lara«, sagte ich mit einem breiten, glücklichen Lächeln

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