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Avalons böse Schwestern

Avalons böse Schwestern

Titel: Avalons böse Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hand bewegte sich. Die Spitze sank nach unten, und plötzlich wies sie auf den Kopf der Frau.
    »Neiiinnn… neinnn…« Ihr Wimmern hätte eher einen Stein erweicht, als diese gräßliche Person. Sie und ihre Schwestern wollten den Sieg. Sie waren stärker, die Menschen mußten vor ihnen kuschen. Aufhalten konnte sie nichts.
    Anna hatte zwar versucht, sich aufzurichten, es war ihr nicht mehr gelungen. Sie lag flach auf dem Rücken, sah die Frau über sich und auch die Spitze der Lanze, die auf ihr Gesicht zielte. Ein kurzer Stoß, und es war um sie geschehen.
    In diesem Augenblick griff der Pfarrer ein. Auch er hatte die schreckliche Lage erkannt und seine Angst überwunden. Hier half ihnen der Herrgott nicht, sie mußten selbst etwas tun.
    Viel Kraft steckte in seinem alten Körper nicht mehr. Die wenige jedoch raffte er zusammen, als er sich abstieß und sich auf die Person zuwarf.
    Er hatte nur ihren Rücken gesehen, und gegen ihn prallte er. Gleichzeitig wischte er die Gestalt zur Seite, so daß sie tiefer in den Gang stolperte, sich dabei kreisend bewegte, und mit der Spitze des Speers über die Wände kratzte.
    Der Pfarrer wunderte sich darüber, an was er in diesen Sekunden alles dachte. Er hätte sich eigentlich auf die schreckliche Person konzentrieren müssen, in Erinnerung geblieben war ihm die Berührung des Körpers. Ein erster Kontakt, den er nie vergessen würde, denn nie hatte er eine derartige Haut berührt. Es war keine Haut, das mußte ein anderes Material sein. Wie kaltes, klumpiges Fett hatte sie sich angefühlt, einfach widerlich für ihn.
    Damana hatte sich schnell gefangen. Ihre starren Glotzaugen nahmen das Bild auf, das sich ihr bot. Der Pfarrer versuchte, die liegende Frau anzuheben, und Anna quälte sich sehr, um dem Mann die nötige Unterstützung zu geben. Sie selbst stützte sich noch an der Wand ab, weil sie in die Höhe kommen wollte. Ingles hätte längst fliehen können, das wollte er nicht. Ohne Anna würde er…
    Seine Gedanken brachen ab.
    In seinem Rücken hatte er das scharfe Geräusch gehört. Er drehte den Kopf und sah die Frau.
    Doch hinter ihr bewegten sich zwei Schatten.
    Sein Atem stockte. Ein Trugbild, ein Wunschtraum, der nur als Halluzination zu erkennen war?
    Nein, die beiden Männer waren echt.
    John Sinclair und der Chinese!
    Wir hatten Furcht davor gehabt, nicht mehr zur rechten Zeit einzutreffen, doch diese Furcht war unbegründet gewesen. Im Zimmer war nichts zu sehen gewesen, bestimmte Geräusche hatten uns in den Flur getrieben, und hier sahen wir die gräßliche Furie, den Pfarrer und die alte Frau, die am Boden lag und leise vor sich hinwimmerte.
    Wir starrten auf den Rücken der Person, die bewaffnet war, aber ihren Speer nicht schleuderte. Den Grund konnten wir nur erraten.
    Wahrscheinlich hatte sie uns gehört und war eben durch unser Kommen von der eigentlichen Aufgabe abgelenkt worden.
    Wir hatten unsere Waffen gezogen. Zwei Mündungen richteten sich auf den Rücken der Person. Noch schössen wir nicht, denn wir wollten sie von vorn sehen.
    Der Pfarrer und auch Anna verhielten sich ausgezeichnet. Beide rissen sich zusammen, sie drehten nicht durch, aber Ingles zumindest hatte uns gesehen.
    Er lächelte zuckend.
    Genau diese Bewegung war auch von der Frau verfolgt worden. Sie hatte ihr nicht gefallen können. Die Lanze sank nach unten, sie durfte sie bei der Drehung nicht behindern, und die erfolgte sehr schnell. Plötzlich starrten wir sie an und sie uns.
    In diesem Flur herrschten wahrlich nicht die besten Lichtverhältnisse.
    Sehr detalliert sahen wir die Frau nicht, aber was wir zu Gesicht bekamen, das reichte.
    Es war kein normaler Mensch der vor uns stand, dieses Wesen konnte als eine Mischung zwischen Mensch und Monstrum angesehen werden.
    Das Gesicht erinnerte mich beinahe an das eines Fisches. Die Gestalt glotzte uns an, und ihr Mund stand offen, als wollte sie nach Luft schnappen.
    »Wer bist du?«
    Sie reagierte nicht auf meine Frage, aber in den Augen loderte eine gewisse Bösartigkeit, sie und der Haß auf alles Lebende hatten sich gesammelt und mit einem irren Schrei auf den Lippen explodierte die Person förmlich.
    Ihre Lanze wurde zu einem tödlichen Gegenstand. Es war schwer für uns, in der Enge des Flurs auszuweichen, und so blieb uns nur die Chance einer schnellen Kugel.
    Sicherheitshalber ließen wir uns auf die Knie fallen. Da hatten die beiden Kugeln die Waffen schon verlassen, und sie schlugen in den blassen Körper ein, während

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