Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Avanias der Große

Avanias der Große

Titel: Avanias der Große Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
Vom Netzwerk:
verdreckt. Er ergriff Magria und presste sie gegen
    den Baumstamm eines großen Baumes. Sie war in totale Panik geraten.
    „ Wir sind alle verflucht! Verdammt bis in alle Ewigkeit!“
    „ Lass mich wieder los, du verdammter Bastard! Ich hätte dich damals schon vergiften sollen!“
    Da sagte sie etwas, was Dümnakis in seiner Entscheidung, sie für ihre Sünden zu töten, noch bekräftigte.
    „Übrigens, du warst der schlechteste von allen Männern, von denen ich so viele im Bett gehabt habe!“
    Sie lachte darauf sogar noch, obwohl sie wusste, dass sie damit ihr eigenes Todesurteil besiegeln würde.
    Das reichte Dümnakis nun vollkommen. Er drückte mit beiden Händen, so feste er konnte, zu. Wenige Atemzüge später hauchte sie ihr Leben aus. Böntschakis' Sohn ließ sie los. Sie platschend fiel sie auf den Boden.
    Er nahm die Zügel des Pferdes, die er zuvor einige Schritte vom Baum entfernt auf den Boden gelegt hatte, und hat sich danach an demselben Baum, an dem er seine Halbschwester getötet hatte, erhängt.

    „ Sie haben nahezu Jeden niedergemacht.“
    „ Unfassbar! Wieso seid ihr nicht rastlos weitergezogen?“
    „ Die Männer waren zu erschöpft! Es war da schon zu spät gewesen. Sie waren uns zahlenmäßig überlegen und sie setzten uns immer ein wenig zu.“
    „ Du hättest nie mit unserem Heer losziehen sollen!“
    Mogos war wirklich sehr entsetzt, als er seinen Sohn von der vernichtenden Niederlage bei den Andaren erzählen hörte. Mohagos stank nach Schweiß, sein Gesicht war deutlich von den Strapazen der letzten Zeit gezeichnet. Er hatte nur ein paar hundert Mann retten können. Das waren zu wenige, um die Stadt verteidigen zu können. Mogos befürchtete das Schlimmste.
    „Es wäre das Beste, wenn wir kapitulieren würden, Vater!“
    „ Ich weiß, wir haben kaum noch Ressourcen, aber wir sind keine Feiglinge! Und bedenke, sie haben unsere Freunde vernichtet. Wir
    dürfen keine Schwäche zeigen! Wir müssen bis zuletzt durchhalten!“
    „Das werden wir aber nicht können, Vater!“
    „ Wir werden sehen. Bereite du erst einmal die Verteidigung vor! Er wird bestimmt zuerst mit uns verhandeln wollen.“
    „ Das will ich auch hoffen, denn er könnte uns nun ohne Weiteres locker vernichten!“
    „ Wie du sagtest, haben sie Östrake auch nicht vollkommen zerstört. Solche Menschen sind das nicht. Wenn es nicht anders geht, dann werden wir bis zum letzten Blutstropfen kämpfen!“
    Mohagos hielt seinen Vater für einen Utopisten. Einer, der den Überblick über ihre Lage verloren hatte. Nach den letzten harten Tagen hatte Mohagos die Schnauze voll. Er wollte nur noch seine Ruhe haben und Abstand von allem nehmen.
    Als er sein Schlafgemach betrat, saß Sarafie an der Garderobe zur Tür gewandt, als ob sie die ganze Zeit auf ihn gewartet hätte. Sie hatte ihre Affäre mit Mirtas heimlich weitergeführt, jetzt aber, da Mohagos wieder zuhause war, mussten sie vorsichtiger sein.
    Er warf seinen Helm in die Ecke, legte seinen Umhang ab und warf sich aufs Bett. Die Palparin war sehr angespannt.
    „Sie haben eure Stadt erobert.“
    „ Östrake ist doch eine der am besten befestigten Städte der Welt! Wie haben sie das geschafft? Das glaube ich nicht!“
    „ Das weiß ich auch nicht. Wir kamen zu spät. Es tut mir leid!“
    „ Und was ist mit meinem Vater und meiner Mutter?“
    „ Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Wir sind sofort abgezogen, um uns selbst noch retten zu können. Leider war auch das vergebens! Vielleicht leben deine Eltern noch.“
    „ Dann sind sie bestimmt Gefangene des Feindes.“
    „ Ja, vermutlich. Wir konnten wirklich nichts mehr machen. Die Mauern sahen beschädigt aus. Wir hätten sie angreifen können, aber wir wussten nicht, wie viele Männer sie innerhalb der Mauern hatten. Wenn sie die Stadt einnehmen konnten, dann muss es eine riesige und schlagkräftige Armee gewesen sein!“
    „ Schrecklich! Meine arme Mutter!“
    Mohagos hob seinen Oberkörper an und stützte sich mit seinen Unterarmen auf dem Bett ab. Er zeigte ihr, dass er mit ihr fühlte. Aber er war ganz anders geworden. Das spürte auch Sarafie sofort. Der hohe Verlust seiner Truppen, diese Schmach bei den Andaren, das hatte sein Herz verhärtet. Er persönlich fühlte auch, dass er sich innerlich verändert hatte. Es zog ihn nichts mehr zu seiner attraktiven palparischen Ehefrau hin. Sarafie, die Frau, die er doch so sehr begehrt hatte. Jetzt bedeutete sie ihm ironischerweise fast nichts mehr. Er und

Weitere Kostenlose Bücher