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Ave Maria - Roman

Ave Maria - Roman

Titel: Ave Maria - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Vergnügen mischen«, sagte ich.
    »Aber du kannst nicht anders.« Sampson grinste. »Stimmt’s?«
    »Ich bin nicht lang zu Hause. Ich muss wieder nach L.A., und ich will mit dieser Sache nicht länger warten.«

    »Also, das klingt nach einem Köder?«, sagte er. »Lass hören.«
    »Direktor Burns und ich möchten, dass du ernsthaft darüber nachdenkst, für das FBI zu arbeiten. Wir wollen, dass du zu uns kommst, John. Hast du damit gerechnet?«, fragte ich.
    Er lachte. »Selbstverständlich - mehr oder weniger. Du hast genügend Andeutungen gemacht. Burns will wohl das FBI schwärzen (mehr Schwarze beim FBI), Süßer?«
    »Nein. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen.«
    Burns wollte beim FBI mehr Agenten, die den Wert der Arbeit auf der Straße kannten, und Leute, denen er vollkommen trauen konnte, sein eigenes Team. Ich hatte ihm erklärt, dass John Sampson meine erste Wahl sei, wenn ich jemand vorschlagen dürfte. Das reichte Burns.
    »Ich habe schon grünes Licht aus dem Büro des Direktors«, sagte ich. »Ron Burns will dieselben Dinge wie ich. Oder vielleicht ist es auch andersrum.«
    »Du meinst, er will mich haben?«, fragte Sampson.
    »Na ja, wir könnten Jerome oder Rakeem bekommen oder die Schülerlotsin bei der Sojourner-Truth-Schule. Aber ja, er begnügt sich mit dir.«
    Sampson lachte schallend. Eines meiner Lieblingsgeräusche. »Du fehlst mir auch«, sagte er. »Und glaub es oder nicht, ich habe die Antwort. Ich möchte, dass du wieder zur Washingtoner Polizei zurückkommst. Wie gefällt dir diese Retourkutsche? In einem Punkt hast du Recht - wir müssen wieder zusammenarbeiten. So oder so, ich stimme für so.«
    Jetzt musste auch ich laut lachen. Dann schlugen John und ich unsere geballten Fäuste gegeneinander und waren uns einig, dass wir wieder zusammenarbeiten mussten - so oder so.

    Ich sagte John, dass ich über seinen überraschenden Vorschlag nachdenken würde, und er versprach mir das in Bezug auf meinen. Dann riss Sampson die Tür des Arbeitszimmers auf und ließ die Musik von unten herein.

78
    »Können wir jetzt endlich einen heben?«, fragte Sampson. »Es ist eine Party, Süßer. Erinnerst du dich an Partys?«
    »Vage«, antwortete ich.
    Zwei Minuten später hatte ich ein Bier in der einen Hand und ein Rippchen in der anderen, von dem die selbst gemachte Grillsoße tropfte. Ich fand Jannie und Damon im Esszimmer, die mit Kayla Coles und einer Kusine, Michelle, ein Gesellschaftsspiel spielten. Ehrlich gesagt, war es Kayla, die mich dorthin zog.
    »Ignoriert ihr unsere Gäste?«, fragte ich die Kinder.
    »Die beiden hier nicht«, erklärte Jannie mit Unschuldsmiene und nickte zu Kayla und Michelle.
    »Nein, sie gewinnen mein letztes Hemd. Also von ignorieren kann wirklich nicht die Rede sein«, sagte Kayla, worauf Jannie und Damon konspiratorisch lachten. Da war es wieder. Eine Frau und meine Kinder, die sich bestens verstanden. Woran lag das? Was begriff ich nicht?
    Ich blickte Dr. Kayla lang an, als sie die Karten mischte und austeilte. Sie war so unglaublich bodenständig und sah hervorragend aus, obwohl sie nichts tat, um das hervorzuheben. Ja, Fakt war, dass ich sie mochte. Ich mochte Kayla schon seit langem, seit wir als Kinder im Southeast aufgewachsen waren. Und jetzt?
    »Schaust du mir in die Karten?«, fragte sie und riss mich aus meinem Tagtraum.
    »Nicht in deine Karten«, mischte sich Jannie ein. »Sie schaut er an, Dr. Kayla. Er ist so hinterlistig.«
    »So, ich habe genug. Ich bin weg. Ich muss Nana helfen«,
sagte ich und rollte die Augen für Kayla, dann ging ich. Schnell.
    »Geh nicht«, sagte Kayla. Aber da war ich schon über der Schwelle.
    Auf dem Weg in die Küche waren meine Gedanken nur bei einem Punkt. Wie konnte ich mit Kayla allein auf der Party reden? Und wohin würde ich sie bei unserem ersten Rendezvous ausführen.

79
    Ich ging mit Kayla absichtlich zu »Kinkead’s«. Das war mein und Christines Lieblingsrestaurant gewesen, aber vor unserer gemeinsamen Zeit hatte ich selbst es auch schon bevorzugt, und jetzt eroberte ich es mir zurück. Kayla kam weniger als fünf Minuten nach mir. Das gefiel mir. Sie war pünktlich, keine Spielchen. Sie trug einen schwarzen Kaschmirpullover, schwarze Hosen und Sandalen mit hohen Absätzen. Auf ihre Art war sie atemberaubend schön.
    »Tut mir Leid, Alex«, sagte sie, als sie zu mir an die Bar kam. »Ich bin nun mal pünktlich. Ich weiß, dass das langweilig ist und jedes Geheimnis lüftet, aber ich kann nicht anders.

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