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um.
Abgesperrt!
Dabei starrte ich eigentlich nur Melanies Arsch hinterher, wie sie den Raum querte, mit heftig schlingernden Hüften. Sie hatte offenbar sofort auf das „David-Verführen-Programm“ umgestellt und befand sich bereits auf dem fiktiven Laufsteg zwischen uns. Und mir wurde klar: kein Arsch der Welt konnte, durfte ungestraft solcherart an mir vorbei wackeln, besonders nicht der von Melanie.
„Mich auch, meine Liebe“, sagte ich, nicht ohne viel Singsang in meiner Stimme. „Und es freut mich besonders, dass wir zumindest ein paar Minuten für uns alleine haben werden.“
Melanie drehte sich zu mir um. Erst nur mit den Schultern, doch als sie mich sah, bemerkte, wie ich sie anstierte, da zog sie ihre Hüften nach und stellte sich sehr aufrecht hin, während sie das kurze, eng und fast durchsichtig gehaltene Sommerjackett ablegte, mit allerhand Schwierigkeiten, ihre langen, grazilen Arme aus den engen Ärmeln zu ziehen und den entsprechenden Möglichkeiten, mir dabei ihren nicht wahnsinnig monströsen Vorbau zu präsentieren. Viel davon konnte sie ohnehin nicht verbergen, denn sie trug darunter nur eine Art Schlauchtop mit quasi inexistenten Trägern, die wahrscheinlich niemals ihre Schultern berührt hatten, sondern immer schon seitlich herabhingen. Das Top war eng und betonte ihre schönen Brüste. Ich tat mich gütlich daran und versuchte erst gar nicht, meine Blicke vor Melanies aufmerksamen Augen zu verbergen, sondern lächelte anerkennend.
Ihre Reaktion darauf war von einer gewissen Naturgeilheit geprägt. Sie wand sich extra langsam für mich, sah mich hin und wieder scharf an, versicherte sich der Tatsache, dass ich ganz bei ihr war.
„Wir sind also alleine. Wieso das? Wo ist Laura?“
„Ooch, Laura. Sie bekam vor ein paar Minuten einen Anruf. War offenbar dringend, ich weiß nicht, wie der Typ heißt, aber ich vermute, es ging um ein kleines Narcotica-Geschäft. Anruf von Doktor Feelgood, du verstehst?“
„Aha! Na, das klingt vielversprechend.“
„Dachte ich auch. Ich wollte eigentlich schon gehen, weil Laura mir zu verstehen gab, dass euer heutiges Treffen ein eher Intimes sein sollte, aber dann bat sie mich darum, noch für ein paar Minuten zu bleiben, zumindest so lange, bis du hier auftauchst.“ „Und hast du noch die Zeit, etwas mit mir zu trinken? Oder musst du jetzt wirklich schon gehen?“
Sie stand neben dem Tisch, warf das Jackett achtlos auf die Couch und nahm den Rucksack wieder auf, öffnete ihn und begann darin zu kramen.
„Keineswegs, Melanie, ich will doch kein schlechter Gastgeber sein. Was möchtest du denn?“
„Bei der Scheißhitze da draußen am liebsten ein leckeres Weißbier. Laura hat sicher im Kühlschrank ein Erdinger liegen.“
„Okay, gute Wahl.“
Ich machte mich auf den Weg. Nach wenigen Augenblicken hörte ich Melanies Stimme in meinem Rücken, belegt mit ein wenig Unsicherheit.
„Und, David? Wie ist es dir ergangen seit unserem letzten Treffen? Wie ist das Fotoshooting gestern gelaufen?“
Was war das für ein lauernder Ton in ihrer Stimme?
„Wow“, antwortete ich ohne mich umzudrehen. „Einfach nur Wow. Die Frau ist wirklich ein begnadetes Talent.“
„Ich muss dir Recht geben, David! Die Bilder, die ich gesehen habe, sind allererste Ware! Ein echtes Topmodel!“
Ich war am Kühlschrank angelangt, öffnete ihn und nahm zwei Flaschen Erdinger Weißbier heraus. Auf meinem Weg zurück ließ ich mir Zeit.
Melanie musternd schlenderte ich durch die Halle auf sie zu. Da stand sie, mit einem kleinen Spiegel in Händen ihr Makeup kontrollierend.
„Ein Top-Fetischmodel! Du würdest ja nicht glauben, was sie mir diesmal geboten hat.“
Melanies Unsicherheit von gerade eben war verflogen, ich lullte sie mit meinen Worten ein.
„Tja, ich vermute, wenn es nach dir geht, werde ich davon nichts zu Gesicht bekommen, oder doch?“
„Wenn es nach mir geht, sicher nicht, meine Dame! Bitte sehr, setzen wir uns doch! Nein, warte! Ich setze mich zuerst.“
Ihr Erstaunen war gespielt, sie war offenbar belustigt.
„Wie? War da nicht etwas von wegen „Die Dame setzt sich zuerst, nicht ohne einem Mann hinter ihr, der ihr den Sessel unterm Arsch zurecht rückt“?
„Oh, doch, schon, aber in meiner Welt gibt es eine Ausnahme zu dieser Regel.“
„Die da lautet?“
„Damen, deren Röcke so scheißkurz sind, dass sie beinahe den Einsatz von Lippenstift erzwingen, setzen sich nach mir! Sessel selbst zurecht rücken inklusive!“
Melanie
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