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Babel 1 - Hexenwut

Babel 1 - Hexenwut

Titel: Babel 1 - Hexenwut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cay Winter
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schmerzhaft, aber das war ihr gleich.
    Der Hunger, der so lange in ihr eingesperrt gewesen war, drang nach oben. Drängte sie dazu, die Muskeln anzuspannen und Sams Schwanz einzukerkern.
    »Babel ...«, flüsterte er heiser und begann endlich, sich zu bewegen. Zuerst langsam und fest, dann immer schneller. Dabei glitt er jedes Mal fast ganz hinaus, nur um wieder tief zuzustoßen. Sie konnte ihn spüren, wie er sie mit jedem Stoß dehnte, an ihren Wänden rieb und diese köstliche Spannung erhöhte, von der Menschen nie genug bekommen können.
    Eine Hand verließ ihre Hüfte und suchte sich ihren Weg nach vom. Sie ließ den Kopf zwischen den Armen hängen, konzentrierte sich nur noch auf seine Stöße.
    »Fester.«
    »Ja ... sag mir ... was du willst...«
    Dich. In mir.
    Es gab nichts mehr außer ihm und dem Gefühl der Rinde unter ihren Fingern. Es war, als würde sie leichter und leichter werden, fast schwebend.
    »Fester ... fester«, stöhnte sie, und seine Stöße wurden unkontrolliert. Hörten auf, Rücksicht zu nehmen. Da war nur noch dieser Instinkt, fast tierisch, der sie beide antrieb, und dieses Feuer in ihrem ganzen Körper. Er senkte seine Zähne in ihren Nacken, und das Gefühl implodierte. Sie fiel in ihren Körper zurück, erschöpft und lebendig. Und alles außer diesem einen Gefühl schrumpfte zur Bedeutungslosigkeit.
    Schwer atmend lehnte sie sich an den Baum, und er folgte ihrer Bewegung, weil er noch immer in ihr steckte. Mit seinem Körper bedeckte er ihren, sie konnte seinen rasenden Herzschlag spüren. Sie konnte die Wellen fühlen, wie sie sich von ihrem Unterleib ausbreiteten und endlich auch ihre Hände erreichten. Alles kribbelte wie hunderte Fingerspitzen auf ihrer Haut. Als sie nach unten schaute, sah sie, wie sich die Rinde auf ihrer Seite vom Baum geschält hatte und der Efeu von der Mauer auf sie zugekrochen kam.
    Ihr werdet den Garten noch in einen Wunderwald verwandeln.
    Der Gedanke war wie ein Schlag ins Gesicht. Wie aus einem Traum wachte sie auf. Fast panisch löste sie sich von Sam, aber sobald er aus ihr geglitten war, fühlte sie, wie ihre Knie zitterten. Hastig zog sie die Hose hoch.
    Ich hab den Verstand verloren.
    »Nicht!« Er griff nach ihr, drehte sie zu sich um und drückte sie erneut gegen den Baum. »Tu das nicht. Du wirst jetzt nicht hier wegmarschieren und so tun, als wäre nichts gewesen.« Sein Gesicht verzog sich zornig.
    »Sam ...«
    »Vergiss es. Dir läuft noch mein Samen zwischen den Beinen raus, und ich kann deine Erregung feucht auf mir spüren, da wirst du nicht den Mumm haben, mir zu sagen, das würde nichts verändern. Das verändert alles, meine Schöne.«
    Schlagartig war es da, das schlechte Gewissen, als Stein im Magen. Er hatte recht. Das veränderte alles, aber genau das wollte sie ja nicht.
    Du bist schon wieder dabei, alles kaputt zu machen.
    »Tom ...«
    »Vergiss den Kerl! Himmel, Babel, wie deutlich muss das noch werden, damit du es endlich begreifst? Du hast gerade Sex gehabt, keine zwanzig Meter entfernt von ihm. Glaubst du wirklich, das macht man, wenn man verliebt ist?«
    » Oh bitte ...« Sie wollte sich von ihm entfernen, aber er hielt sie fest.
    »Sei kein Dummkopf, Babel. Das mit ihm wird nie funktionieren. Dein Platz ist bei mir.«
    Sie lachte bitter. »Du glaubst immer noch, dass ich wie das alte Paar Schuhe bin, was? Siehst du nicht, dass das Wahnsinn ist, was wir hier machen? Jedes Mal, wenn wir zusammenkommen, wird dabei jemand verletzt. Ich trau mir selbst nicht, wenn ich in deine Nähe komme, und wie man sieht, hab ich damit recht.« Sie riss sich von ihm los und stürmte davon.
    Er versuchte nicht, sie aufzuhalten. Stattdessien zog er sich in das Dunkel an der Mauer zurück. Doch auch wenn sie ihn nicht mehr sah, spürte sie noch immer die Verbindung zu ihm. Entschlossen ging sie weiter.
    Was hast du nur getan?
    Als Tom sie aus dem Dunkel auftauchen sah, öffnete er die Terrassentür und lächelte. Bei seinem Anblick schämte sie sich wie noch nie in ihrem Leben.
    »Was hast du denn so lange draußen gemacht?«
    »Nachgedacht.«
    »Und, zu einem Entschluss gekommen?«
    »Ja.«
    »Verrätst du ihn mir?«
    Statt einer Antwort küsste sie ihn heftig und schlang die Arme um ihn. Überrascht drückte er sie an sich. Er fühlte sich gut an. Warm. Richtig.
    Als er leise lachte, übertrug sich das Vibrieren seines Brustkorbs auf sie. »Na, mit der Entscheidung kann ich leben.«
    Sie hob den Kopf und sah ihm lange in die Augen. »Ich

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