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Babel 2 - Dämonenfieber

Babel 2 - Dämonenfieber

Titel: Babel 2 - Dämonenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cay Winter
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halblang! Du weißt ganz genau, dass es mir völlig gleichgültig ist, ob dein Kerl schwarz, grün oder blau ist. Dass er ein Nekromant ist, dagegen nicht. Solche Kerle sind gefährlich, und ehrlich gesagt fällt es mir ein bisschen schwer, daran zu glauben, dass du jahrelang keine Probleme mit Nekromanten hast, und dann lernst du plötzlich einen kennen, und schon verflucht dich ein anderer. Klingeln da bei dir nicht alle Alarmglocken?«
    »Und du hast natürlich eine -blütenreine Weste, nicht wahr? Dir ist es selbstverständlich noch nie passiert, dass du dich in jemanden verliebt hast, der eine etwas zweifelhafte Vergangenheit hat.« Ein gehässiger Ausdruck schlich sich auf ihr Gesicht. »Oh, warte, da war doch jemand … Wie hieß er gleich? Ach ja. Sam. Das Dämonenkind. Der ist natürlich nicht gefährlich.«
    »Das kannst du nicht vergleichen …«
    »Kann ich nicht?«
    Widerwillig verschränkte Babel die Arme. »Das ist doch verrückt. Selbst wenn es nicht darum ginge, dass er ein Nekromant ist, bleibt er trotzdem ein Hexer. Du hältst es doch keine vierundzwanzig Stunden mit mir unter einem Dach aus, und ich bin deine Schwester. Das Erste, was du in deiner Stadt gemacht hast, war, so eine arme kleine Studentin zu vertreiben, die ein bisschen magischen Firlefanz betreibt, damit dein Revier sauber bleibt! Und dann tust du dich nicht nur mit einem Hexer zusammen, nein, du suchst dir auch noch die übelste Sorte aus. Einen, der den Tod wie ein Parfüm trägt!«
    Und da war es wieder, dieses Zwinkern, das Judith immer dann zeigte, wenn sie genau wusste, dass sie einen Fehler begangen hatte, aber der Versuchung einfach nicht widerstehen konnte.
    Entschuldigend hob sie die Hände und legte den Kopfschief. »Komm schon, Babel, schau ihn dir an. Wie soll man da Nein sagen?«
    Einen Moment lang wusste Babel nicht, was sie sagen sollte, so unglaublich fand sie Judiths Benehmen. Fassungslos starrte sie ihre Schwester an. Manchmal war Judiths Leben so viel einfacher als ihres. Ihr Gemütszustand entsprach in vielerlei Hinsicht dem eines Kindes. Sie sah etwas, das ihr gefiel, also nahm sie es sich. Dabei spielte es nur eine geringe Rolle, ob es eine Handtasche, ein neues Paar Schuhe oder eben ein Mann war.
    »Hast du irgendeine Ahnung, wer die Toten auf dich angesetzt hat?«
    »Nein.« Judith schüttelte den Kopf. »Das ist ja gerade das Merkwürdige. In der Stadt ist kein Nekromant aufgetaucht, das hätte Auguste gemerkt. Es muss also jemand von außerhalb sein.«
    Das erschwerte natürlich die Problembeseitigung.
    »Bist du jemals mit einem Nekromanten aneinandergeraten?«
    »Nicht dass ich wusste.«
    Babel atmete ein paar Mal tief durch. »Das ist wirklich keine Kleinigkeit, Judith. Wer immer dahintersteckt, will dich nicht nur für eine Weile lahmlegen. Er will, dass du für immer verschwindest.«
    »Glaubst du vielleicht, das weiß ich nicht?«, rief ihre Schwester laut. »Es ist ja nicht gerade so, als hätte ich mir bloß eine Magen-Darm-Grippe eingefangen. Irgendjemand hat ziemlich viel in Bewegung gesetzt, um mich tot zu sehen, das ist mir schon klar.«
    »Tut mir leid«, sagte Babel leise. »Aber hast du jemanden in Verdacht? Eine andere Hexe, mit der du aneinandergeraten bist? Neuzugänge in der Stadt?«
    »Bei uns ist nie viel los. Außer mir gibt es nur zwei Hexen in der Stadt, und natürlich Auguste. Es läuft alles ziemlich ruhig ab, wenn du mich fragst.«
    »Es muss jemanden geben. Mach eine Liste. Vielleicht kann Karl etwas für dich rausfinden.«
    »Glaubst du wirklich, dass das was bringt?«
    Irritiert sah Babel sie an. »Was willst du sonst tun? Die Toten werden nicht einfach verschwinden, wenn sie sich einmal an dein Netz gehängt haben. Du kannst diese Sache nicht aussitzen.«
    »Ich weiß.« Judiths Blick wurde schuldbewusst, und auf einmal ahnte Babel, worauf dieser Besuch hinauslief.
    »Vergiss es. Als Nekromant kann Auguste dir mit dem Totenproblem helfen, dazu brauchst du mich nicht.«
    »Du verstehst nicht, Babel. -Er hat der Nekromantie abgeschworen und ist kein Mitglied der Ombres mehr. Er will nie wieder dahin zurück. Deswegen ist er aus Frankreich weg. Wenn ich ihn jetzt bitte, die Toten aus meinem Netz zu lösen, wissen wir nicht, ob er während des Rituals nicht wieder der Totenenergie verfällt.«
    Ihr Blick sagte: Du müsstest das doch verstehen, und widerwillig nickte Babel. Ja, sie verstand das. Wenn er sich wirklich davon lösen wollte, durfte er nicht rückfällig werden.
    »Aber

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