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Babel 2 - Dämonenfieber

Babel 2 - Dämonenfieber

Titel: Babel 2 - Dämonenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cay Winter
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zu legen. Von Wag es nicht, meiner Schwester das Herz zu brechen bis zu Auch nur der kleinste Versuch, magische Tricks abzuziehen, und dein Kopf schmückt die Wand über meinem Klo – und diesmal zuckte er zusammen.
    Aus der Nähe betrachtet fiel ihr auf, dass er ein gutes Stück älter war als Judith. Auch er sah müde und angespannt aus. Wenn er wirklich an Judith hing, musste es ihn mitnehmen zu sehen, wie sie litt, ohne dass er ihr helfen konnte.
    Babel setzte sich an den Tisch. »Tom, darf ich dir meine Schwester vorstellen«, sagte sie trocken.
    Ein knappes »Hallo« war die Antwort.
    Judith lächelte gewinnend. »Du bist das also. Nun, ich muss schon sagen, Babel hat diesmal wirklich Glück gehabt.«
    »Danke.« Er blieb reserviert, und das war sicher eine Premiere. Es gab nicht allzu viele Männer, die angesichts von Judiths Charme unbeeindruckt blieben.
    Ihre Schwester schien dasselbe zu denken, denn sie runzelte die Stirn und verzog den Mund zu einem Schmollen.
    Die Anwesenheit der beiden anderen Hexen und der Einfluss ihrer magischen Energien reizte Babel. Sie wollte den Ombre so schnell wie möglich wieder loswerden, daher sagte sie ohne Umschweife: »Ich werde Judith helfen. Aber vorher muss ich noch etwas wissen.«
    Auguste nickte langsam. »Was ist es?« Er sprach mit einem französischen Akzent, der sich durch Jahre in der Fremde abgeschliffen hatte. Seine Stimme war tief und melodiös und passte zu seinem Gesamtbild. Er besaß lange Wimpern und einen schön geschwungenen Mund. Aus der Nähe betrachtet konnte Babel die Anziehungskraft schon verstehen. Judith hatte recht, er war ein attraktiver Mann.
    Doch ein Blick auf die Kette um seinen Hals genügte, und Babel hätte am liebsten sämtliche Schutzwälle aktiviert.
    »Zombies«, sagte sie und wartete seine Reaktion ab.
    Er ballte die Hand auf dem Tisch zur Faust und atmete tief durch, bevor er erneut nickte.
    »Du sollst mir nicht erklären, wie man einen macht, sonst kommt mir das Essen hoch. Ich brauche eine Auskunft. Nehmen wir mal an, jemand erschafft einen Zombie. Vor zwei oder drei Tagen. Wie weit kann er inzwischen mit ihm gekommen sein?«
    »Nicht weit. Er kann nicht aus der Stadt. Der Zombie ist an seinen Meister gebunden, und dieser an den Platz, an dem er den Toten erweckt hat. Der wandelnde Körper bezieht seine Energien daraus. Je weiter er sich von diesem Ort entfernt, desto anfälliger wird er.« Der Blick seiner dunklen Augen ruhte skeptisch auf ihr.
    »Was passiert genau, wenn der Meister seinen Zombie vom Entstehungsort wegschafft?«
    »Die Verbindung wird schwächer, ebenso wie der Wandelnde. Irgendwann wird der Tote die Kontrolle über das Fleisch verlieren und sich letzten Endes auch nicht mehr bewegen können. Damit nützt er seinem Meister nichts mehr. Außerdem wird er … auffällig.«
    »Verstehe. Wozu könnte ein Nekromant einen Zombie einsetzen?«
    Die Frage schien ihm unangenehm zu sein. Kein Wunder, lenkte sie doch die Aufmerksamkeit darauf, was er selbst getan hatte.
    »Zum Beispiel, wenn er jemanden braucht, der Botengänge erledigt«, antwortete er zögerlich. »Er muss jedem Befehl seines Meisters nachkommen, ganz gleich, was es ist.«
    »Habt ihr wirklich einen aktiven Nekromanten in der Stadt?«, warf Judith ein.
    »Könnte sein.«
    »Mhm.« Auguste runzelte die Stirn. »Normalerweise ist es nicht gut, sich als Nekromant in einer Stadt niederzulassen, in der so viele andere Hexen sind. Er läuft Gefahr, entdeckt zu werden. Aber vielleicht gab es einen Grund.«
    Was du nicht sagst, Kumpel.
    Ihrem stechenden Blick wich er aus. »Du weißt nicht zufällig, ob einer deiner Kollegen gerade in der Stadt ist?«
    Er schüttelte den Kopf, und Judith legte ihre Hand auf seine.
    »Was, du weißt es nicht, oder es ist niemand hier?« Seine Einsilbigkeit begann ihr auf die Nerven zu gehen.
    »Ich weiß es nicht.«
    Sie hätte ihm erklären können, dass es sich um den Leichnam einer Hexe handelte, aber es konnte vielleicht nicht schaden, einige Fakten für sich zu behalten. Stattdessen sagte sie an Tom gewandt: »Wenn er noch hier ist, können wir ihn aufspüren.«
    »Vielleicht kann ich euch helfen«, bot Auguste an, aber Babel hob abwehrend die Hände.
    »Lass mal. Kümmer du dich um Judith, den Rest übernehmen wir.«
    Für einen kurzen Augenblick zeigte sich auf seinem Gesicht ein beleidigter Ausdruck, doch der verschwand so schnell, wie er gekommen war. Ihm musste bewusst sein, dass sie ihm nicht vertraute. Man brauchte

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