Babyernaehrung
getestet haben, dass Ihr Kind auf keine der darin enthaltenen Zutaten allergisch reagiert.
Studieren Sie bei Fertigprodukten immer genau deren Inhaltsliste und testen Sie alle enthaltenen Zutaten zuerst einzeln auf ihre Verträglichkeit hin, bevor Sie es Ihrem Kind füttern.
Vermeiden Sie zu Beginn rohe Lebensmittel. Denn rohe Kost löst schneller Allergien aus als gegarte. Geben Sie Ihrem Baby also anstelle eines rohen geriebenen Apfels gedünstetes Apfelkompott.
Viele Hersteller kennzeichnen Gläschen, die für allergiegefährdete Kinder geeignet sind, mit einem »A«. Sie bestehen aus wenigen Zutaten und enthalten nur Lebensmittel, die erfahrungsgemäß allergenarm sind. Hierzu zählen Blumenkohl, Brokkoli, Fenchel, Kartoffeln, Kohlrabi, Zucchini, Reis- und Maisflocken sowie Äpfel, Aprikosen, Bananen und Birnen. Als besonders verträgliche Fleischsorten sind vor allem Huhn, Kalb, Lamm und Rind zu nennen.
DER SIEBTE MONAT ALS DEADLINE
Je später der kindliche Organismus mit Beikost konfrontiert wird, umso besser. Doch spätestens im siebten Lebensmonat muss damit begonnen werden, da auch allergiegefährdete Babys spätestens dann die Nährstoffe brauchen.
Hochstuhl, Löffel & Co – das richtige »Handwerkszeug«
Zu Beginn werden Sie Ihr Baby beim Füttern auf Ihrem Schoß sitzen haben, da es wahrscheinlich noch nicht allein sitzen kann. Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, das Baby in eine Wippe zu legen und es dort zu füttern. Dies hat den Vorteil, dass Sie währenddessen beide Hände frei haben.
Sobald Ihr Kind sitzen kann, bietet sich natürlich der Hochstuhl an, der zu den Mahlzeiten an den Tisch geschoben wird. So gewöhnen Sie Ihr Baby auch gleich daran, am Familientisch mit Platz zu nehmen.
Doch egal, wie Ihr Baby sitzt – ohne Lätzchen oder eine große Stoffwindel geht erst einmal gar nichts. Denn gerade zu Beginn wird nur ein kleiner Teil dessen geschluckt, was auf dem Löffel in den Mund wandert. Der Rest läuft aus dem Mund wieder heraus und muss weggewischt werden.
Was tun, wenn’s nicht klappt?
Ab und zu gibt es Babys, die sich trotz des entsprechenden Alters mit dem Mittagsgemüse nicht anfreunden können. Dann sollten sie versuchen, das Essen vom Löffel mit einigen Löffeln Obst zu »versüßen«. Wenn das klappt, mischen Sie einige Löffel Gemüsebrei unter das Obst und reduzieren nach und nach die Obstmenge, bis nur noch Gemüse übrig bleibt. Falls Ihr Baby trotz aller Überlistungsversuche zur Gruppe der Verweigerer gehört, sollten Sie ruhig bleiben und etwas abwarten. Meist klappt es dann beim zweiten Versuch. Und das ist auch gut so, denn langfristig benötigt Ihr Baby die darin enthaltenen Nährstoffe.
Essen lernen durch Nachahmung
Kinder lernen auch Essen durch Imitation! Nehmen Sie also möglichst oft Ihre Speisen mit Ihrem Kind ein, auch wenn es dabei auf dem Schoß Ihres Partners oder im Hochstuhl sitzt und gefüttert wird. So kann Ihr Baby sehen, wie Sie das Besteck zum Mund führen und was Sie so alles mit der Nahrung auf Ihrem Teller anstellen. Schon bald wird es versuchen, Sie darin nachzuahmen.
GU-ERFOLGSTIPP BALD SELBSTSTÄNDIG
Es wird nicht mehr lange dauern, und Ihr Baby möchte selbst zum Löffel greifen. Um das Chaos in Grenzen zu halten, binden Sie Ihrem Baby ein möglichst großes Lätzchen um und platzieren eine Plastikunterlage unter dem Babystuhl. Ein gebogener Löffel aus Plastik erleichtert das Zielen. Und auch mit einem Plastikteller, der am Rand hochgezogen ist, liegen Sie richtig. Denn so lässt sich der Brei nicht so leicht über den Rand hinausschieben.
TIPP
Die besten Tipps für erfolgreiches Zufüttern
Nun ist die reine still- beziehungsweise flaschenzeit vorbei, und ihr baby soll jetzt auch anderes als milch bekommen. Da jedes kind individuell ist, wird das zufüttern dementsprechend bei jedem anders ablaufen. Mit folgenden tipps gelingt allerdings auch dieser zeitabschnitt ohne große komplikationen.
1. Füttern sie ihr baby zu beginn mit einem gut abgerundeten plastiklöffel. Dieser ist wärmer als ein metalllöffel und fühlt sich im mund besser an.
2. Babys bekleckern sich mit brei! Schützen sie die kleidung deshalb mit einem lätzchen oder einer stoffwindel.
3. Bringen sie geduld und zeit mit! Ihr baby muss mühsam lernen, die nahrung vom löffel zu nehmen, nach hinten zu transportieren und zu schlucken.
4. Will ihr baby absolut kein gemüse zu mittag, probieren sie es zuerst mit einigen löffeln obst.
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